tag:blogger.com,1999:blog-76403050389575498432024-02-02T22:41:35.900+01:00Der MuseumsblogGeschichte & Natur auf der SpurMuseum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.comBlogger177125tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-59088696537887891072016-08-01T07:30:00.000+02:002016-08-01T07:30:05.779+02:00Das Landesmuseum wird zum Museum Niederösterreich<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Der Museumsblog ist übersiedelt!<br />
Mit 1. August 2016 wird das Landesmuseum zum Museum Niederösterreich und die neue Adresse lautet: <a href="http://www.museumnoe.at/de/das-museum/blog">www.museumnoe.at/de/das-museum/blog</a><br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjikUSE-O5L2Mi0zojR-0OnDD9X6Ncx_AAFqatn_WDQJBCQTFusRZ9mfR6epA0Eyp3ZzG392T7Yv0EQS0fv2ZH2CxbH7X55GcYNADJRfLnUYBvDrOFRt21T6vBUjKKXkUaWd_oYyei8VA/s1600/Startseite-Screenshot.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="456" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjikUSE-O5L2Mi0zojR-0OnDD9X6Ncx_AAFqatn_WDQJBCQTFusRZ9mfR6epA0Eyp3ZzG392T7Yv0EQS0fv2ZH2CxbH7X55GcYNADJRfLnUYBvDrOFRt21T6vBUjKKXkUaWd_oYyei8VA/s640/Startseite-Screenshot.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://www.museumnoe.at/">www.museumnoe.at</a></td></tr>
</tbody></table>
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Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-58923147392502036152016-07-24T16:57:00.001+02:002016-07-24T16:57:29.769+02:00Europäische Sumpfschildkröte<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<h3>
Kleines Tier mit großem Verbreitungsgebiet</h3>
<div style="text-align: left;">
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhneflXEnkoahAAgIRXspwJjkmcznpHtNtI2pfpNcv66E8kuhjDnSqzCfJ6dLkG5zA3mbkI59859zzn8YhxD6Lrxcp_4qam1YjqHn9luiaIm2HUp5ahPcnUyUdZQKCRtbtFE97WB19jgA/s1600/image_hero.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="216" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhneflXEnkoahAAgIRXspwJjkmcznpHtNtI2pfpNcv66E8kuhjDnSqzCfJ6dLkG5zA3mbkI59859zzn8YhxD6Lrxcp_4qam1YjqHn9luiaIm2HUp5ahPcnUyUdZQKCRtbtFE97WB19jgA/s320/image_hero.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sumpfschildkröte im Museumsgarten</td></tr>
</tbody></table>
Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzige heimische Schildkrötenart – und zugleich der einzige Vertreter der Schildkröten in Mittel- und Nordeuropa. Außer in weiten Teilen Europas findet man sie auch in Nordafrika sowie in Asien bis zum Aralsee. In diesem enorm großen Verbreitungsgebiet kommt sie mit insgesamt 14 Unterarten vor, die sich in Aussehen und Größe geringfügig voneinander unterscheiden. Die österreichische Population wird der Nominatform (also der Unterart Emys orbicularis orbicularis) zugeordnet. Sie ist in unserem Bundesgebiet allerdings nicht häufig. Generell existieren im nördlichen Zentraleuropa und im Alpenraum große Verbreitungslücken. In Österreich werden nur die Vorkommen in den March- und Donauauen östlich von Wien als autochton eingestuft. Das bedeutet: Nur dort kann das Auftreten der Sumpfschildkröte als natürlich bezeichnet werden. Die Tiere leben seit langem und ohne menschliche Eingriffe in diesem Gebiet, weshalb diese Populationen auch ganz besonders wertvoll sind. Alle anderen österreichischen Vorkommen gehen auf Aussetzungen gebietsfremder Exemplare durch den Menschen zurück.</div>
<h3>
Unscheinbar und schwer zu entdecken</h3>
Die Europäische Sumpfschildkröte ist eine kleine bis mittelgroße Schildkröte. Für gewöhnlich erreichen erwachsene Tiere eine Panzerlänge von knapp 20 Zentimetern. Die Weibchen sind deutlich größer und mit einem Gewicht von etwa einem Kilogramm auch schwerer als die Männchen. Der Rückenpanzer ist oval und nur mäßig gewölbt (bei den Weibchen etwas stärker als bei den Männchen). Genau wie die Haut ist er dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Auf Panzer und Haut lässt sich außerdem eine unterschiedlich große Zahl von kleinen, gelben Tupfen und Sprenkeln erkennen. Diesen verdankt die Europäische Sumpfschildkröte ihren wissenschaftliche Artnamen <em>Emys orbicularis</em> (lat. <em>orbicularis</em> = „kreisrund"; d.h. mit kleinen Kreisen). Die Färbung des Bauchpanzers ist sehr variabel und reicht von gelb bis schwarz. Während die Haut von Hals und Kopf glatt ist, sind die Gliedmaßen und der lange Schwanz von Schuppen bedeckt. Zwischen den mit Krallen versehenen Zehen – fünf an den Vorder- und vier an den Hinterbeinen – sind Schwimmhäute aufgespannt. Die Geschlechter lassen sich rein äußerlich gut voneinander unterscheiden. Während die Männchen eine orangerote Iris besitzen, sind die Augen der Weibchen gelb gefärbt. Allerdings sind Europäische Sumpfschildkröten für gewöhnlich nicht leicht zu entdecken. Nicht nur ihre Farbe ist wenig auffällig; die Tiere halten sich zudem bevorzugt am und im Wasser auf. Gelegentlich bekommt man Sumpfschildkröten jedoch zu Gesicht, wenn sie am Ufer oder auf einem im Wasser liegenden Baumstamm ein Sonnenbad nehmen.<br />
<h3>
Meist im Wasser, selten an Land</h3>
Man findet die Europäische Sumpfschildkröte an den verschiedensten Süßwasserlebensräumen: an Seen, Teichen und Tümpeln ebenso wie an den Altarmen größerer Flüsse. Besonders beliebt sind nährstoffreiche Gewässer mit dichtem Pflanzenbewuchs und schlammigem Grund. Den größten Teil des Tages verbringt die Sumpfschildkröte mit der Nahrungssuche im Wasser. Sie ist nicht wählerisch, was ihre Ernährung betrifft. Auf ihrem Speiseplan steht so ziemlich alles, was sie zu überwältigen vermag: Insekten, Würmer und Schnecken ebenso wie Amphibien und kleine Fische. Im Falle von Nahrungsknappheit werden auch Wasserpflanzen wie zum Beispiel verschiedene Algen oder Wasserlinsen verspeist. Gelegentlich gehen Sumpfschildkröten sogar an Land auf Nahrungssuche. Gefressen wird die Beute allerdings stets im Wasser, denn die Schildkröte kann an Land nicht schlucken. Während der kalten Jahreszeit fallen die Tiere in eine sogenannte Kältestarre. Meist verbringen sie den Winter unter Wasser, im Schlamm vergraben. (Dort überleben sie monatelang ohne einen einzigen Atemzug!) Seltener überwintern sie auch an frostfreien Stellen an Land.<br />
<h3>
Trockene Kinderstube</h3>
Die Paarung der Europäischen Sumpfschildkröte findet bevorzugt im Wasser statt. In unseren Breiten folgt die Paarungszeit unmittelbar auf die Winterruhe. Die Eiablage kann man dann zwischen Ende Mai und Anfang Juli beobachten. Dazu begeben sich die Weibchen an Land; oft legen sie auf der Suche nach einem geeigneten Platz beachtliche Strecken zurück. Warme, sonnenbeschienene Hänge, Böschungen und Waldränder werden als Eiablageplätze bevorzugt. Die Tiere graben mit den Hinterbeinen eine etwa faustgroße Grube in den trockenen, sandigen Grund. Ist der Boden zu hart, weichen Sumpfschildkröten ihn mit Wasser auf, das sie extra zu diesem Zweck in ihrer Harnblase transportieren. Ist die Mulde fertig, werden etwa zehn bis fünfzehn Eier abgelegt. Danach wird das Nest sorgfältig wieder verschlossen. Die Entwicklung der Jungen hängt nun von der Umgebungstemperatur ab und dauert zwischen 80 und 120 Tagen. Irgendwann zwischen Spätsommer und Herbst schlüpfen die jungen Sumpfschildkröten. Sie verlassen dann das Nest und suchen umgehend das nächstgelegene Gewässer auf. Bisweilen überwintern sie aber auch in der Nisthöhle. Bis sie selbst geschlechtsreif werden und sich fortpflanzen, vergehen viele Jahre (im Durchschnitt rund zehn!). Europäische Sumpfschildkröten können ein stattliches Alter von bis zu 60 Jahren erreichen.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgv_T9eiux1BXc9CKWLRJR_tYEVGas9GmYOyMcHudO8xE_6dQTuMcuueSrDsV2SxBvgzep3OUK0IzgjwxLgUKp2gwN6meJ12QBm2N9JQ20uSMIFb7thGP4tG0rpXjx0ZbgBWTCTMabgg/s1600/b4429804-7171-42ea-a736-4d3c5cfbd3e1.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgv_T9eiux1BXc9CKWLRJR_tYEVGas9GmYOyMcHudO8xE_6dQTuMcuueSrDsV2SxBvgzep3OUK0IzgjwxLgUKp2gwN6meJ12QBm2N9JQ20uSMIFb7thGP4tG0rpXjx0ZbgBWTCTMabgg/s320/b4429804-7171-42ea-a736-4d3c5cfbd3e1.jpeg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Baby-Schildkröte, NÖ Museum Betriebs Gmbh,<br />Foto: Andreas Giesswein</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<h3>
Lebensraumverlust und unerwünschte Neuzugänge</h3>
Die Europäische Sumpfschildkröte hat zahlreiche Feinde. Ihre Gelege werden häufig von Mardern, Füchsen, Dachsen oder Wildschweinen geplündert. Schlüpflinge und Jungtiere fallen Greifvögeln, aber auch Katzen und Hunden zum Opfer. Im Wasser sind es dann Raubfische wie Hecht und Wels, die den jungen Schildkröten gefährlich werden können. Dies ist jedoch nicht der Grund, warum die Bestände der Sumpfschildkröte in jüngster Vergangenheit stark abgenommen haben. Das besorgniserregende Schwinden der Populationen liegt vielmehr an den massiven, durch den Menschen herbeigeführten Veränderungen. Anders als früher werden die Tiere heute zwar nicht mehr direkt verfolgt. (Einst waren Sumpfschildkröten nämlich eine begehrte Fastenspeise; sie wurden in großen Mengen gefangen und verzehrt.) Heute leiden sie massiv unter dem Verlust von geeignetem Lebensraum. Dazu kommt die Bedrohung durch eingeschleppte, gebietsfremde Arten: Importierte Schmuckschildkröten zum Beispiel sind vergleichsweise konkurrenzstark und setzen sich gegen die heimischen Sumpfschildkröten im Kampf um Nahrung und Sonnenplätze durch. Nicht verwunderlich also, dass die Europäische Sumpfschildkröte auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten Österreichs mittlerweile unter der Kategorie „vom Aussterben bedroht“ geführt wird. Schutzprojekte wie etwa im Nationalpark Donauauen sind für den Erhalt unserer einzigen heimischen Schildkrötenart daher von größter Wichtigkeit.<br />
<br />
Text: Dr. Andrea Benedetter-Herramhof</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-10460697733472711622016-07-05T17:27:00.003+02:002016-07-11T16:03:33.226+02:00ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH Krems ELISABETH VON SAMSONOW. TRANSPLANTS<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">
05/06 – 16/10/2016</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Mit der am 4. Juni 2016
eröffneten Ausstellung "<a href="http://www.zeitkunstnoe.at/de/krems/ausstellungen/elisabeth-von-samsonow.-transplants" target="_blank"><span style="text-transform: uppercase;">Elisabeth von Samsonow. Transplants</span></a>" zeigt die Zeit Kunst Niederösterreich
nun auch am Standort Krems ihre letzte Schau. Die 1956 in Neubeuern,
Oberbayern, geborene Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow lotet in
ihren Werken die Grenzen des Ich und die Grenzen der Skulptur aus und setzt
dazu ihre philosophischen Ideen in sinnlich erfahrbare dreidimensionale
Kunstwerke um.</span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK6PjR50ajiBHGJocXhGmznQPP6AMCjd922-X8h_KOBZhHql3Kx3zR3amo_ztwlmLuYN-j7rA56esMShJwheg0uwf3yOq2OM8VIJcJ5q1AG7YPiRCkXOpbeLh4KDmcLGrU_Ff0Ik8XKQ/s1600/02a_ZKN_Ausstellungsansicht_EvS_05.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="270" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK6PjR50ajiBHGJocXhGmznQPP6AMCjd922-X8h_KOBZhHql3Kx3zR3amo_ztwlmLuYN-j7rA56esMShJwheg0uwf3yOq2OM8VIJcJ5q1AG7YPiRCkXOpbeLh4KDmcLGrU_Ff0Ik8XKQ/s400/02a_ZKN_Ausstellungsansicht_EvS_05.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Elisabeth von Samsonow", Foto: Christoph Fuchs</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;"></span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Betritt der Besucher der von
Felicitas Thun-Hohenstein kuratierten Ausstellung den mittelalterlichen Bau der
Dominikanerkirche, so sieht er sich Skulpturengruppen aus Holz gegenüber, die von
geschwungenen eisernen Paravents hinterfangen werden. Gekonnt lenkt so Carl
Pruscha, der für die Ausstellungsarchitektur verantwortlich zeichnet, Auge und
Ohr hin zum Chor. Bringt doch Elisabeth von Samsonow mit ihrer eigens für die
Schau geschaffenen Installation <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Labor des
Endo-/Exokorpus</i> vom Chor ausgehend den gesamten Raum zum Schwingen. Die
Installation besteht aus fast fünf Meter hohen bemalten Holzstegen, an denen
Klaviersaiten automatisch angestimmt werden. Genauso wie das Ich wirkt für die
Künstlerin auch die Skulptur über ihre Grenzen hinaus. Ihre Werke zum Klingen
zu bringen ist für sie eine Möglichkeit, dies auszudrücken. Dabei versteht
Elisabeth von Samsonow die Dominikanerkirche mit ihrem langgestreckten Chor als
Klangkörper, als eine Mandoline.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZNIjG-xmk_Ll9N8DzBqkEqkYicO29n1wNWeluaNBZ3XZs-cz4rW9Tpv7zDw2HVZNjM-nLCdMmfqNi2O56KH3JxNhtW77McQBd_8q-hcYtm9iGpI7Y1lh5EtKXMoJoOkKrMV3n1N8LOw/s1600/02b_ZKN_Ausstellungsansicht_EvS_03.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="217" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZNIjG-xmk_Ll9N8DzBqkEqkYicO29n1wNWeluaNBZ3XZs-cz4rW9Tpv7zDw2HVZNjM-nLCdMmfqNi2O56KH3JxNhtW77McQBd_8q-hcYtm9iGpI7Y1lh5EtKXMoJoOkKrMV3n1N8LOw/s320/02b_ZKN_Ausstellungsansicht_EvS_03.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Elisabeth von Samsonow", <br />
Foto: Christoph Fuchs</td></tr>
</tbody></table>
</span></div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-LLPHmaN7ohNNcjwDkGIpILp5umdbPh_d55XLgVJEUhWSb4h5jC3Lp1yqjg6rZNihyvUlwu6Ut_uiQazva74bB-VBaDeP2_acufUxmPWuGxki2dllVLulsEEAzM1CxhhWD7HG5gvp9A/s1600/02c_042_HRK_9060_c_Daniel_Hinterramskogler.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-LLPHmaN7ohNNcjwDkGIpILp5umdbPh_d55XLgVJEUhWSb4h5jC3Lp1yqjg6rZNihyvUlwu6Ut_uiQazva74bB-VBaDeP2_acufUxmPWuGxki2dllVLulsEEAzM1CxhhWD7HG5gvp9A/s320/02c_042_HRK_9060_c_Daniel_Hinterramskogler.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Elisabeth von Samsonow, Foto: Daniel Hinterramskogler</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Die Künstlerin, die seit
1996 eine Ordentliche Professur an der Akademie der bildenden Künste in Wien
innehat und ein Atelier in Hadres betreibt, arbeitet bevorzugt in Lindenholz,
einem hellen Material, das sie mit dem Eisenmeißel bearbeitet, welchen sie
selbst als hart und brutal erachtet. Das sanfte, weiche Haar des Pinsels, mit
dem sie die Skulpturen danach bemalt, wirkt dagegen wie eine Liebkosung.
Gegenüber einer kleineren Auswahl älterer Arbeiten wie der <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Kapitolinischen Wölfin</i> von 1998 und dem <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Schrein des Tieres</i> aus dem darauffolgenden Jahr sind vor allem
jüngere Werke in der Ausstellung vertreten, die sich durch eine leichtere,
zeichnerisch aufgefasste Bemalung von den früheren Skulpturen abheben. In den <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Transplants</i> der Jahre 2011 bis 2014, die
der Ausstellung zugleich ihren Namen geben, verschwimmen die Grenzen zwischen
Mensch und Pflanze. Sie erscheinen als menschliche Wesen, die fest im Boden
verwurzelt sind und Blütenblätter als Ohren tragen. Dabei ist die Frage, ob
eine Skulptur sich bewegen kann, für Elisabeth von Samsonow von zentraler
Bedeutung. So gibt sie manchen ihrer Skulpturen wie dem <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Duo (große Neuberger Lyra)</i> von 2014 Räder. Durch ihre Mobilität
erscheinen diese der Künstlerin menschenähnlicher.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5eHhhVzX4rrPcPFxJFEBcP0TwUIJ8ID_8r4KYGhYJkkpvvV64_bEJlIJkGwz2OdSpp8PTWbPVWSxVmXRTIrVrQHhJakGu04vQ9ztsGvU0axj_ZrUp_8ViufmES9Wp77YXqVhdb7UfDg/s1600/03a_ZKN_Ausstellungsansicht_EvS_08.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5eHhhVzX4rrPcPFxJFEBcP0TwUIJ8ID_8r4KYGhYJkkpvvV64_bEJlIJkGwz2OdSpp8PTWbPVWSxVmXRTIrVrQHhJakGu04vQ9ztsGvU0axj_ZrUp_8ViufmES9Wp77YXqVhdb7UfDg/s320/03a_ZKN_Ausstellungsansicht_EvS_08.jpg" width="218" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Elisabeth von Samsonow", <br />
Foto: Christoph Fuchs</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3oxiiXYx3AB6Uw1xdolzaNn1DGqezdJjuI9HtX20RbMY9do7pLJO1cMapSrDJ1JO24knR1M4FA3aC8KLw3V-iod5VVOGJKOl369g3ewdB90b7pSyvoLW-nZDeNJrUQeIXm1Sg2Af1jA/s1600/03b_KN_Ausstellungsansicht_EvS_04.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3oxiiXYx3AB6Uw1xdolzaNn1DGqezdJjuI9HtX20RbMY9do7pLJO1cMapSrDJ1JO24knR1M4FA3aC8KLw3V-iod5VVOGJKOl369g3ewdB90b7pSyvoLW-nZDeNJrUQeIXm1Sg2Af1jA/s320/03b_KN_Ausstellungsansicht_EvS_04.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Elisabeth von Samsonow", Foto: Christoph Fuchs</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj95Uz3RwMS-WPqi2NvczsGAW2oL88LfP327nPGkLYGKY19N__LK9tpylIa6VWeUNW147i4PCX3mwr6GEs2XpyYKdQbHgM93SuIrGRqt-cDgm-hTxy1R-_CgTqUvNJFIUf4xFuJA1PMhA/s1600/03c_ZKN_Ausstellungsansicht_EvS_06.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="223" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj95Uz3RwMS-WPqi2NvczsGAW2oL88LfP327nPGkLYGKY19N__LK9tpylIa6VWeUNW147i4PCX3mwr6GEs2XpyYKdQbHgM93SuIrGRqt-cDgm-hTxy1R-_CgTqUvNJFIUf4xFuJA1PMhA/s320/03c_ZKN_Ausstellungsansicht_EvS_06.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Elisabeth von Samsonow", Foto: Christoph Fuchs</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;"></span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;"></span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Die <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Elektra</i> aus dem Jahr 2010 hebt sich durch ihre Vergoldung von den
anderen Skulpturen ab. Zugleich steht sie programmatisch für den weiblichen
Blick der Künstlerin. Elisabeth von Samsonow leistet mit ihren Arbeiten, in
denen sie sich intensiv mit Fragen von Weiblichkeit befasst und einen
feministischen Ansatz vertritt, einen wichtigen Beitrag zum zeitgenössischen
Diskurs über Geschlechterverhältnisse.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Videos von den Performances
der Künstlerin, die über Kopfhörer im Originalton mitzuverfolgen sind, runden
das Bild ihrer Arbeit ab. Besonders hervorzuheben sind hier die Performances <i style="mso-bidi-font-style: normal;">The Secrets of Mary Magdalene</i>, die im
Jahr 2008 als Prozession in Jerusalem realisiert wurde, und <i style="mso-bidi-font-style: normal;">The Symptom and the Cure</i>, in der sich
Elisabeth von Samsonow 2016 im Kunstraum Niederoesterreich narkotisieren ließ,
um als abwesende Künstlerin den Zusammenhang zwischen Medizin und Kunst zu
thematisieren.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU64Q-9JRul1kCJkBfFn13i_9fq98Q1vpNRp4BxPURhOnDWUEhMblzPubPq7wD439hYaRLM5gozzH6yQUd8LwibQiotylHE1toTyEpj05SzSGFCMB9RLuxeyZfBAhgUOnxyDvueB-vfA/s1600/06a_ZKN_Samsonow_Katalog_Foto_Christoph_Fuchs.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU64Q-9JRul1kCJkBfFn13i_9fq98Q1vpNRp4BxPURhOnDWUEhMblzPubPq7wD439hYaRLM5gozzH6yQUd8LwibQiotylHE1toTyEpj05SzSGFCMB9RLuxeyZfBAhgUOnxyDvueB-vfA/s320/06a_ZKN_Samsonow_Katalog_Foto_Christoph_Fuchs.jpg" width="258" /></a></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Zur Schau erscheint im
Kerber Verlag ein 288 Seiten umfassender, reich bebilderter Katalog mit
Beiträgen von Elisabeth von Samsonow, Felicitas Thun-Hohenstein, der ehemaligen
künstlerischen Leiterin der Zeit Kunst Alexandra Schantl und vieler anderer.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Die Ausstellung, in der sich
Elisabeth von Samsonow als kluge, kritische und dabei humorvolle Künstlerin
präsentiert, die auch einen Blick für die Ästhetik ihrer Werke hat, wird bis
zum 16. Oktober 2016 in der Dominikanerkirche Krems zu sehen sein. Nach dem
Ende des Bestehens der Zeit Kunst wird diese als ein Ort in Erinnerung bleiben,
an dem zeitgenössische Kunst in einen spannenden Dialog mit mittelalterlicher
Bausubstanz an der Wende von der Spätromanik zur Frühgotik getreten ist.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%;">
<span style="font-family: "arial" , "sans-serif";">Text:
MMag. Ursula Düriegl</span><span style="font-family: "arial" , "sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 150%;"></span></div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-36331994570130236412016-06-30T14:37:00.004+02:002016-06-30T14:37:45.928+02:00Johanniskraut - Sonne für unsere Seele<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7shI1j74D-Wacb-D0aE5AkssfxFVAWQBMk4LyICP0rDn4P0JLgUhKPSXetJEIdsIbYUxtfAFzYF2UcXEyDojKYx-v0aKbH3l8DFusAVs5UvPRiuLd_JbNYoHu-TRSoqcvh7bcI4pTAg/s1600/ThinkstockPhotos-512830983.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7shI1j74D-Wacb-D0aE5AkssfxFVAWQBMk4LyICP0rDn4P0JLgUhKPSXetJEIdsIbYUxtfAFzYF2UcXEyDojKYx-v0aKbH3l8DFusAVs5UvPRiuLd_JbNYoHu-TRSoqcvh7bcI4pTAg/s320/ThinkstockPhotos-512830983.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Johanniskraut @thinkstockphotos</td></tr>
</tbody></table>
Das Johanniskraut (<i>Hypericum perforatum</i>) gehört zu den sogenannten „Sonnenkräutern“. Als solche werden jene Kräuter bezeichnet, die laut Volksmedizin die Heilkraft der Sonne in sich tragen und rund um die Sonnenwende zu blühen beginnen. Ob als Kranz in die Haare gebunden oder als Räucherwerk dem Feuer beigefügt: bei Sonnwendritualen darf das Johanniskraut nicht fehlen. Die Pflanze ist aber auch als „Wetterkraut“ bekannt und wird bei herannahendem Gewitter geräuchert. Ziel ist es stets das Unheil und mit ihm die Dunkelheit zu vertreiben. (vgl. Bader 2003: 104, Müller-Ebeling et al. 2011: 20, 63). <br /><br />
Traditionell wird das Johanniskraut ab dem 24. Juni - dem Johannitag - geerntet. Es ist also Zeit, dem lichtbringenden Heilkraut unsere Aufmerksamkeit zu schenken:<br />Inmitten der fünf goldgelben Blütenblätter wird der Fruchtknoten von bis zu 60 Staubblättern umrankt. Dieser Anblick hat bereits den Arzt und Kräuterheilkundigen Paracelsus dazu bewegt, das Johanniskraut mit der strahlenden und wärmenden Sonne in Verbindung zu bringen. Hält man die Blätter gegen das Licht, werden die zahlreichen „Tupfen“ sichtbar, die auch für den Beinamen „Tüpfel-Johanniskraut“ verantwortlich sind. Eine Legende besagt, dass der Teufel selbst so zornig über die Heilkraft des Johanniskrauts war, dass er Löcher in die Blätter stach (vgl. Müller-Ebeling et al. 2011: 74). Ein wesentliches Merkmal des echten Johanniskrauts ist der rote Saft der hervortritt, wenn die Knospen zerdrückt werden. Dieser Saft wurde von den Heiden als Blut des Sonnengottes Baldur angesehen, der sich zur Sommersonnenwende der Erde opferte. Mit dem Christentum wurde der rote Saft zum Blut des geköpften Johannes des Täufers (vgl. ebd.). Doch in der Literatur finden sich auch andere Geschichten und Legenden über das Johanniskraut. So wird an einer Stelle von einem Jäger erzählt, der den Hirsch mit seinem Pfeil verfehlte und stattdessen eine Elfe traf. Das Blut der Elfe tropfte auf eine gelbe Blume, die der Menschheit fortan bei der Heilung von Wunden behilflich war (vgl. Bader 2003: 104).<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihuALdQGhFeHPDyvZMEPMZ4jCoXS-2Rwaod3wXIZsWPlDGfyQvIdk88-c4KkaolzY2Pn669NLpL00oU0BB8mshSlFpddj3s2hNyh4_ZzH1_bS6D6wvpbILMV1FYW8OA1rdYVmoEuwULA/s1600/ThinkstockPhotos-178559168.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihuALdQGhFeHPDyvZMEPMZ4jCoXS-2Rwaod3wXIZsWPlDGfyQvIdk88-c4KkaolzY2Pn669NLpL00oU0BB8mshSlFpddj3s2hNyh4_ZzH1_bS6D6wvpbILMV1FYW8OA1rdYVmoEuwULA/s320/ThinkstockPhotos-178559168.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Johanniskraut @thinkstockphotos</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Welcher Geschichte man auch Glauben schenken mag, die Verbindung zwischen dem roten Saft des Krautes und menschlichem Blut ist wiederkehrend. In der Heilkunde des Paracelsus wird der rote Saft dem Planeten Mars zugeschrieben und so das Johanniskraut zu einem wichtigen wundheilendem Kraut. Doch nicht nur in der traditionellen Medizin wurde das Johanniskraut zur Wundheilung eingesetzt. Das beliebte Johanniskraut-Rotöl, das aus den Blütenknospen gewonnen wird, wird auch heute noch zur Wundheilung auf die Haut aufgetragen, da ihm wundschlussfördernde und entzündungswidrige Eigenschaften nachgesagt werden. Doch auch bei Muskel- und Gelenksschmerzen, sowie Nervenentzündungen, Hexenschuss und Ischias kommt das Öl zum Einsatz. In der Frauenheilkunde wird das Öl von Hebammen sogar für die Dammpflege zur Geburtsvorbereitung empfohlen (vgl. Madejsky 2010: 135). Es wird jedoch stets davor gewarnt, sich während der (äußerlichen oder innerlichen) Anwendung von Johanniskraut direktem Sonnenlicht auszusetzen, da das Kraut phototoxisch wirkt und Hautirritationen hervorrufen kann. Diese Verbindung zur Sonne findet sich aber auch in der Heilwirkung des Krautes wieder. Vor allem in Bezug auf eine innerliche Anwendung, oder Räucherungen wird das Johanniskraut vielerorts als jenes Heilkraut bezeichnet, das die Sonne in die „finstersten Winkel der Seele“ (Müller-Ebeling et al. 2011: 63) bringt. So wird das Johanniskraut zu jenem Kraut, das Melancholie, Ängste und auch Depressionen in der dunklen Jahreszeit, mit seinem Licht bekämpft. Die Aufgabe des Johanniskrautes ist es, „die Seele zu erwärmen und Krankheiten zu ‚durchlichten’“ (Madejsky 2010: 135). Dies hat sogar die Schulmedizin erkannt und empfiehlt bei depressiven Verstimmungen in der dunklen Jahreszeit zur Stimmungsaufhellung die Einnahme von Johanniskraut-Dragees. Es scheint demnach kein Zufall zu sein, dass gerade dann, wenn die Tage wieder kürzer werden, ein Kraut zu blühen beginnt, das uns Licht und Wärme schenkt und uns mit Wärme und Schutz in die dunkle Hälfte des Jahres begleitet.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6vXxAEYrJchodDA4ZqqyOOoEtYBppuf_PuFY2F6jM97K-yhwdKGJeD14ySaIDKNE9cft3ZzL4vW_P4PgQ8uI7T43t31x6IeRK4ZcVeAtr3Scs7JszyJ_jz6ikRsCik0t7siGDOVx5vQ/s1600/ThinkstockPhotos-454179673.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6vXxAEYrJchodDA4ZqqyOOoEtYBppuf_PuFY2F6jM97K-yhwdKGJeD14ySaIDKNE9cft3ZzL4vW_P4PgQ8uI7T43t31x6IeRK4ZcVeAtr3Scs7JszyJ_jz6ikRsCik0t7siGDOVx5vQ/s320/ThinkstockPhotos-454179673.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Johanniskraut @thinkstockphotos</td></tr>
</tbody></table>
<br />Bis in den August haben wir nun Zeit das Johanniskraut zu ernten und uns mit seinen Heileigenschaften zu versorgen. Für das Rotöl werden die Blütenknospen geerntet, für Tee- oder Räuchermischungen das gesamte oberirdische Kraut. Wer möchte kann sich an so manche traditionelle Ernte-Empfehlungen halten und das Johanniskraut bei „Sonnenaufgang, der Sonne zugewendet, in der Morgendämmerung“ (Müller-Ebeling et al. 2011: 64) ernten und darauf achten, dass der zunehmende Mond im Zeichen des Löwen steht (vgl. Madejsky 2010: 136). <br />
<br />Text: Mag. Lena Weiderbauer<br /><br />Literatur:<br />BADER, Marlies. 2003. Räuchern mit heimischen Kräutern. Anwendung, Wirkung und Rituale im Jahreskreis. Goldmann Verlag.<br />MADEJSKY, Margret. 2010. Lexikon der Frauenkräuter. Inhaltsstoffe, Wirkungen, Signaturen und Anwendungen. AT Verlag.<br />MÜLLER-EBELING, Claudia/RÄTSCH, Christian/STORL, Wolf-Dieter. 2011. Hexenmedizin. Die Wiederentdeckung einer verbotenen Heilkunst Schamanische Traditionen in Europa. AT Verlag.<br /></div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-72597080561876316952016-05-27T15:38:00.003+02:002016-05-27T15:38:57.995+02:00Ab ins Freie – Paradeiser auspflanzen<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAgkya7p0gt8fmNYeke_cz4ZL4auSsIzVRVa-ZzxFc35glmUHY1lNMTSuHncSzYexo5P06-aSGdgjyMdKmZydNMKBZqO3_MVR4CJwHRh3VleJFiRlR1xn8jlB9FR2hDJLElWlRBtd6tA/s1600/lycopersicon_esculentum2_28c29_Joachim_Brocks_UBU_Natur_im_Garten.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAgkya7p0gt8fmNYeke_cz4ZL4auSsIzVRVa-ZzxFc35glmUHY1lNMTSuHncSzYexo5P06-aSGdgjyMdKmZydNMKBZqO3_MVR4CJwHRh3VleJFiRlR1xn8jlB9FR2hDJLElWlRBtd6tA/s320/lycopersicon_esculentum2_28c29_Joachim_Brocks_UBU_Natur_im_Garten.JPG" width="213" /></a></td></tr>
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<![endif]-->Natur im Garten, Foto: Joachim Brocks</td></tr>
</tbody></table>
Die Eisheiligen haben wir erfolgreich hinter uns gebracht, ab jetzt dürfen die jungen Paradeispflanzen getrost ins Freie.<br /><br />Sie lieben einen sonnigen und warmen Platz, etwa an der Südost- oder Südseite unter einem Dachvorsprung. Wer kein geschütztes Plätzchen zur Verfügung hat, kann ihnen auch im Beet ein Foliendach bauen. Denn Pilzkrankheiten wie Braunfäule breiten sich besonders gerne aus, wenn es feucht ist. Daher ist es wichtig, dass die Blätter gut abtrocknen können oder erst gar nicht nass werden.<br /><br />Paradeiser sind Starkzehrer, das bedeutet, sie haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen. Um diesen zu decken, eignen sich am besten Kompost und zusätzliche Dünger wie Brennnesseljauche oder handelsübliche organische Dünger.<br /><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHManmroIimECqD4GSIS88gAUjAzvGAZ6eTmuleM_PIDFlLV52JEFXZCQsBnYKd77_9TNjPsaDblFgzchEEzfXjySh9A6cBq_IBIp-o2PK1WILs5nf1myUQFGNWlcRUlFRY2lSicyeVQ/s1600/lycopersicon_esculentum_Paradeiser_Vielfalt_5_Joachim_Brocks_UBU_Natur_im_Garten.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHManmroIimECqD4GSIS88gAUjAzvGAZ6eTmuleM_PIDFlLV52JEFXZCQsBnYKd77_9TNjPsaDblFgzchEEzfXjySh9A6cBq_IBIp-o2PK1WILs5nf1myUQFGNWlcRUlFRY2lSicyeVQ/s320/lycopersicon_esculentum_Paradeiser_Vielfalt_5_Joachim_Brocks_UBU_Natur_im_Garten.JPG" width="212" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Paradeiservielfalt <span lang="DE" style="font-family: "Calibri","sans-serif"; font-size: 11.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE; mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-language: AR-SA; mso-bidi-theme-font: minor-bidi; mso-fareast-font-family: Calibri; mso-fareast-language: EN-US; mso-fareast-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">© </span>Natur im Garten,<br />Foto: Joachim Brocks</td></tr>
</tbody></table>
Beim Einpflanzen darauf achten, dass das untere Blattpaar knapp über der Erdoberfläche liegt, denn dann bildet die Pflanze zusätzliche Wurzeln aus.<br />Stützstäbe werden bei der Pflanzung gleich dazugesteckt. Vor allem, wenn die Tomaten im Vorjahr Krankheiten hatten, sollten die Stäbe vorher desinfiziert werden, damit Keime aus dem Vorjahr keine Chance haben. Verwenden Sie gewundene Stäbe, kann die Pflanze einfach „eingefädelt“ werden und muss nicht angebunden werden.<br />Abschließend wird der Boden rund um die Pflanzen noch gemulcht, zum Beispiel mit Grasschnitt oder Flachsschäben. Das schützt vor Austrocknung.<br />„Natur im Garten“ wünscht Ihnen eine gute Paradeiser-Ernte!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdMMbV5XdvVzFp4rQrsOiPEZSlYr12wbScZeUGKDRw9SdJHQy9lZ-fJVe2xOJ_kLSVvct6EjWKoUdSskhG8VJsH-W40WNn_WZ8TvywNU1keRdtuiAx5xI4wpJVp9fZ6n4BwBydVzG_SQ/s1600/logo_naturimgarten.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Aktion Natur im Garten" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdMMbV5XdvVzFp4rQrsOiPEZSlYr12wbScZeUGKDRw9SdJHQy9lZ-fJVe2xOJ_kLSVvct6EjWKoUdSskhG8VJsH-W40WNn_WZ8TvywNU1keRdtuiAx5xI4wpJVp9fZ6n4BwBydVzG_SQ/s1600/logo_naturimgarten.png" title="Natur im Garten" /></a></div>
<br />weitere Informationen:<br /><a href="http://www.naturimgarten.at/">www.naturimgarten.at</a><br /><a href="http://www.facebook.com/naturimgarten">www.facebook.com/naturimgarten</a><br /><br />
<br /><span id="goog_775490537"></span><span id="goog_775490538"></span><span id="goog_775490542"></span><span id="goog_775490543"></span>
<h2 style="text-align: left;">
Buchtipp aus der kurz&gut Reihe von „Natur im Garten“: </h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsqXXOdsAZu3w81qlXsv_z0PsGGyoGro6pPqnaACARF4MTeaWzdogb8IshGZgv4lgxOCm-G9XEx_spXfg-aMT4BZtysm6z2MrORHJVt-Hu_pSdcU1FFccNMXASbGjDPt8d3Yzj8G2yWQ/s1600/paradeiser.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsqXXOdsAZu3w81qlXsv_z0PsGGyoGro6pPqnaACARF4MTeaWzdogb8IshGZgv4lgxOCm-G9XEx_spXfg-aMT4BZtysm6z2MrORHJVt-Hu_pSdcU1FFccNMXASbGjDPt8d3Yzj8G2yWQ/s200/paradeiser.png" width="200" /></a></div>
Helga Buchter-Weisbrodt: Paradeiser im naturnahen Garten<br />Tomaten ziehen, ernten und genießen – die schmackhaftesten Sorten für den Hausgarten.<br />Kaum eine Art bietet so vielseitigen Genuss wie die Tomate. Vor allem für den Hausgarten gibt es in den letzten Jahren unzählige, wieder so richtig gut nach Tomaten schmeckende Sorten. Alle Liebhaber der runden Köstlichkeit finden in diesem Buch eine Vielzahl an Sorten beschrieben. Ausprobieren lohnt sich, denn die paradiesischen Früchte schmecken aus eigener Ernte gleich noch mal so gut.<br />ISBN 978-3-8404-8116-1, erhältlich z.B. bei <a href="http://naturimgarten-shop.at/">http://naturimgarten-shop.at/</a><br /></div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-78754456040546200152016-05-24T13:40:00.002+02:002016-05-24T13:40:32.603+02:00Die letzten Tage: 2. Mai 1945 – 8. Mai 1945<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<h3 style="text-align: left;">
Mittwoch, 2. Mai 1945</h3>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
Im Westen Österreichs rückten französische und amerikanische
Truppeneinheiten weiter vor. Die französische 5. Panzerdivision nahm ohne
Widerstand Dornbirn und Lustenau ein. Auf wenig Widerstand stießen die
amerikanischen Truppen im Bregenzerwald. </div>
<div style="text-align: left;">
Heftige Kämpfe gab es dagegen am
Fernpass; hier versuchte die 47. Jägerdivision der 44. US-Infanteriedivision
den Zugang ins Inntal zu versperren. Am späten Nachmittag brach ihr Widerstand.
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGmGftQn4sYzEjPwAcBV3imJ0THOZcBl97-qVOAONUWvB8LsdaWJ96LAVecdpSBFzpBOkK7yhU5E9O7m1AGDE5kQlqW9LqOnHbHWsFDVbv2_U5xpz65pFyB74KydYKaBZJe1VbyrzWCg/s1600/01_Volksgasmaske.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="259" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGmGftQn4sYzEjPwAcBV3imJ0THOZcBl97-qVOAONUWvB8LsdaWJ96LAVecdpSBFzpBOkK7yhU5E9O7m1AGDE5kQlqW9LqOnHbHWsFDVbv2_U5xpz65pFyB74KydYKaBZJe1VbyrzWCg/s320/01_Volksgasmaske.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Abb. 1: Volksgasmaske. Waidhofen an der Ybbs, Museumsverein.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<br />An der Ostfront verlief der Tag relativ ruhig. Gefechte gab
es nur im Gebiet des Wechsels. Hier versuchte das Gebirgsjägerregiment 99 noch
immer das Vordringen der Roten Armee in die Steiermark zu verhindern. <o:p></o:p></div>
Das Oberkommando der Wehrmachte berichtete abends: „Aus dem
Raum Füssen vorgehende amerikanische Kräfte wurden östlich Garmisch-Partenkirchen
und bei Lermoos abgeschnitten. Zwischen Mur und Donau in der Ostmark hielt auch
gestern die Kampfpause an.“ <o:p></o:p><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><o:p> </o:p></b></div>
<h3 style="text-align: left;">
Donnerstag, 3. Mai
1945</h3>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
Schon am Vortag hatte es heftig geregnet. In der Nacht hatte
sich unter den Regen Schnee gemischt. Die Wolken hingen tief in die Täler
hinein.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
In Vorarlberg ging der Vormarsch der französischen Einheiten
weiter; knapp nach Mittag nahmen sie Feldkirch ein. Der Widerstand war gering.
Hinderlich waren nur die zahlreichen gesprengten Brücken, die Umwege nötig
machten. In Tirol drangen amerikanische Truppen über den Zirler Berg in das
Inntal vor. Eine beabsichtigte Falschmeldung im Rundfunk ermöglichte eine
kampflose Einnahme Innsbrucks: Die Widerstandsbewegung hatte um 17 Uhr
bekanntgegeben, dass ein Waffenstillstand in Kraft getreten war. An der
Ostfront herrschte Ruhe. Die „Österreichische Zeitung“ – die „Frontzeitung“ der 3.
Ukrainischen Front der Roten Armee berichtete in ihrer in Wien erscheinenden
Ausgabe: „Die 1. französische Armee ist nach der Einnahme von Friedrichshafen
und Lindau nach Österreich vorgestoßen und hat Bregenz erobert.“</div>
<br />
<h3 class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
Freitag, 4. Mai 1945<o:p></o:p></h3>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-r7nB4QXloQidXabCyF1D5kh2AQTNPo6LBAhiFsAZjJNuS9y2PmigGfeDlLI2vY0t2en_jYPis93WeHrOxZDnyAgPUW6hRQRxv1TuqG0cZbPVoK36WtWH_KOBKwxWgVsjbIHI3QQiNA/s1600/02_waidhofen_HWY+10887.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="257" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-r7nB4QXloQidXabCyF1D5kh2AQTNPo6LBAhiFsAZjJNuS9y2PmigGfeDlLI2vY0t2en_jYPis93WeHrOxZDnyAgPUW6hRQRxv1TuqG0cZbPVoK36WtWH_KOBKwxWgVsjbIHI3QQiNA/s320/02_waidhofen_HWY+10887.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
Abb. 2: Waidhofen an der Ybbs in den letzten Kriegstagen. <br />Waidhofen an der Ybbs, Stadtarchiv<o:p></o:p></div>
</td></tr>
</tbody></table>
Das wichtigste Ereignis dieses Tages war wohl die kampflose
Übergabe Salzburgs. Noch in der Nacht zuvor hatte Oberst Hans Lepperdinger den
Befehl erhalten, Salzburg unter allen Umständen zu verteidigen. Die Lage in der
Stadt war katastrophal. Die Stadt war von Flüchtlingen und Verwundeten überfüllt.
Am Morgen hatte das in der Kaserne Glasenbach lagernde SS-Bataillon den Befehl
erhalten sich hinter den Pass Lueg zurückzuziehen. <br />Um 6 Uhr verlautbarte
Lepperdinger über den Rundfunk: „Mein ganzes Bestreben ging dahin, alle
zuständigen Stellen von der Sinnlosigkeit einer Verteidigung der Stadt zu
überzeugen Gestern Abend übernahm General von Borgkh den Befehl über meinen
Abschnitt und befahl mir, Salzburg zu halten. Dieser Befehl stellt einen
Wahnsinn dar, wie ihn nur militärische Unfähigkeit und menschliche
Verantwortungslosigkeit gebären können. Ich habe mich daher entschlossen,
diesen Befehl, an dem mich seit dem Tode des Führers kein Eid mehr bindet,
nicht auszuführen. Ich erkläre die letzte deutsche freie Stadt zur offenen
Stadt und biete den Amerikanern die Übergabe an.“<br /><o:p></o:p><br />
In Oberösterreich ging der Vormarsch der amerikanischen
Truppen langsam voran. Sie rückten über Lambach und Fischlham Richtung Linz
weiter vor. Wels und Vöcklabruck ergaben sich kampflos. In Niederösterreich gab
es nur vereinzelte Kämpfe. In Enns meuterten die Soldaten, legten die Waffen
nieder und traten für ein freies Österreich ein. Auch Zug- und Gruppenführer
des nun schon seit Wochen am Wechsel liegenden Gebirgsjägerregiments 99
verließen ihre Einheit.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"><br /> </span><o:p></o:p><br />
In den letzten Wochen hatte der Wehrmachtsbericht immer erst
zeitverzögert Niederlagen eingestanden gegeben. Der Bericht vom 4. Mai
schilderte diesmal die Ereignisse zeitnah: „In Süddeutschland erzielten die
Anglo-Amerikaner weitere Fortschritte. Entlang der Autobahn von München nach
Osten vorgehend, besetzten sie Salzburg und drangen weiter in den Raum von
Innsbruck vor. Innsbruck ging verloren. Zwischen Rosenheim und Passau erreichte
der Gegner auf breiter Front den Inn, nahm Braunau und, von dort nach Osten
vorstoßend, Ried und Wels. Südlich Linz wurde der Feind zum Stehen gebracht,
nachdem er seine Spitzen weiter in den Raum Oberdonau vorgetrieben hatte.“<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p><br />
<br />
<h3 class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
Samstag, 5. Mai 1945</h3>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhUiy7JuI73oVex44GxTHZIEdRwljK5rHuJS-jv8Qphc3xvezO4cI69JJq4fl48ZSwvStUZHUj560OEGvzsrzr5_hmqvPGFl-bR65J4cdzyL_CS9OPd3WtNJIFXpU4UhQxRPlH5f-DvA/s1600/03_waidhofen_Ybbs.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="259" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhUiy7JuI73oVex44GxTHZIEdRwljK5rHuJS-jv8Qphc3xvezO4cI69JJq4fl48ZSwvStUZHUj560OEGvzsrzr5_hmqvPGFl-bR65J4cdzyL_CS9OPd3WtNJIFXpU4UhQxRPlH5f-DvA/s320/03_waidhofen_Ybbs.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Abb. 3: Reste der Geschütze zur Verteidigung 1945. <br />Waidhofen an der Ybbs, Museumsverein</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Die Lage war verworren. Gerüchte über einen Waffenstillstand
kursierten, wurden aber von offizieller Seite nicht bestätigt. Vom Westen
drangen französische Truppen weiter Richtung Arlberg vor. Im Inntal stießen
amerikanische Truppen immer wieder auf Widerstand. Um Linz wurde heftig
gekämpft. Südlich der Donau erreichte das 20. US-Korps kampflos Enns.
Aufklärungseinheiten drangen bis Steyr vor. Nördlich der Donau leisteten
SS-Einheiten noch Widerstand. Vorrückenden Truppen der 11. US-Panzerdivision
der 3. US-Armee erreichten Mauthausen; der Delegierte des Internationalen
Komitees vom Roten Kreuz, Louis Haefliger, der sich seit wenigen Tagen in
Mauthausen aufhielt, führte zwei amerikanische Panzerspähwagen ins Lager. Diese
fuhren nach wenigen Stunden aber wieder ab. Erst am 7. Mai wurde das Lager von
der 11. Panzerdivision der 3. US-Armee unter dem Kommando des Colonel Seibel
übernommen und endgültig befreit.<o:p></o:p></div>
Heinz von Gyldenfeld, Generalstabschef der Heeresgruppe Süd,
vermerkte an diesem Tag in sein Tagebuch: „Nachdem der Amerikaner in unserem
Rücken bis an die Enns und nördlich der Donau zur Brücke von Mauthausen – also
dicht vor unsere Tür – gekommen ist, machen wir mit dem Oberkommando wieder
Stellungswechsel Richtung Osten und ziehen nach Waidhofen a. d. Ybbs in das
Rothschild Chateau um.“ <o:p></o:p><br />
<br />
<h3 class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
Sonntag, 6. Mai 1945<o:p></o:p></h3>
In Vorarlberg rückten die französischen Truppen weiter vor,
ohne auf Widerstand zu stoßen; auch in Tirol schwiegen endlich die Waffen. Anders an der Enns. Hier leistete bei Ennsdorf eine deutsche
Flak-Batterie noch immer heftigen Widerstand. Auch nördlich der Donau bei Grein
konnte die 3. SS-Panzerdivision das Vordringen der 11. US-Panzerdivision noch
eine Zeit lang verhindern. <br /><br />Aufklärungseinheiten des 20. Korps drangen bis
Waidhofen an der Ybbs vor. Dort lagerte zwar noch der Gefechtsstand der
Heeresgruppe Süd: Gyldenfeld ließ aber kampflos die Panzersperren öffnen und
begann mit Verhandlungen. <br /><o:p></o:p><br />
In der „Österreichischen Zeitung“ fand sich folgender
Lagebericht: „Im Süden ist die Wehrmacht in einem unbeschreiblichen Zustand der
Auflösung. Alle deutschen Truppen haben, ebenso wie die
italienisch-faschistischen Verbände, in Norditalien und Westösterreich
kapituliert. Die Feindseligkeiten wurden eingestellt. Am Inn stoßen Alliierte
auf einer 100 km breiten Front vor. Linz liegt schon im Bereich amerikanischer
Geschütze. In Salzburg ist die Macht der Nazi gebrochen, die Stadtbesatzung hat
sich ergeben. In Feldkirch sind französische Truppen eingedrungen. Linz ist von
drei Seiten umfaßt und steht unter Artilleriefeuer, nachdem die Besatzung eine
Kapitulation ablehnte.“ <span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p><br />
<br />
<h3 class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
Montag, 7. Mai 1945<o:p></o:p></h3>
Nachts um 2 Uhr 41 unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl
im Hauptquartier von General Dwight D. Eisenhower die bedingungslose
Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Der Waffenstillstand sollte am 9. Mai,
eine Stunde nach Mitternacht in Kraft treten. Ab 7. Mai 8 Uhr waren die
Kampfhandlungen gegen die Amerikaner einzustellen. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdklW7IGEPvd97-Ur2DG3gQx6SatYzrm02NJueJegHWz3sPnDVkbmW9IfjVqgqMyTYBfMPo8Upn1lHPFJLQNH_2JdyNZriHXpgdRQR8VHU13ts6wfrlqFapQ-Up2WfA9aQtcxu4hOVvQ/s1600/04_Wegweiser_gresten.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="94" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdklW7IGEPvd97-Ur2DG3gQx6SatYzrm02NJueJegHWz3sPnDVkbmW9IfjVqgqMyTYBfMPo8Upn1lHPFJLQNH_2JdyNZriHXpgdRQR8VHU13ts6wfrlqFapQ-Up2WfA9aQtcxu4hOVvQ/s320/04_Wegweiser_gresten.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
Abb. 4: Wegweiser nach Gresten. <br />Waidhofen an der Ybbs, Museumsverein</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
</div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Zu diesem Zeitpunkt waren nur Teile Österreichs von
alliierten Truppen besetzt. Kärnten, Osttirol, Salzburg-Land, fast die ganze
Steiermark und das westliche Niederösterreich wurden noch von der Deutschen
Wehrmacht gehalten. Diese versuchte sich nun Richtung Westen abzusetzen, um so
der sowjetischen Gefangenschaft zu entkommen. So rückte die 6. SS-Panzerarmee
in der Nacht Richtung Enns ab. Schwieriger war die Situation für die 8. Armee
nördlich der Donau, da die Einheiten der Roten Armee mit Argusaugen jede
Feindbewegung beobachteten. Mit Tieffliegern überwachten sie die Straßen. <o:p></o:p></div>
Das Oberkommando der Wehrmacht berichtete: „Im Südabschnitt
der Ostfront beschränkten sich die Sowjets auch gestern auf vereinzelte
Aufklärungsvorstöße.“<o:p></o:p><br />
<br />
<h3 class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
Dienstag, 8. Mai 1945<o:p></o:p></h3>
In den frühen Morgenstunden feuerte die sowjetische
Artillerie Flugblattgranaten auf die letzten deutschen Stellungen von
Radkersburg bis zur Thaya: General Tolbuchin informierte damit über die am 7.
Mai 1945 in Reims unterzeichnete Kapitulation der Deutschen Wehrmacht und forderte
die Generäle, Offiziere und Soldaten der Deutschen Wehrmacht am Südabschnitt
der Ostfront zur bedingungslosen Kapitulation auf: <o:p></o:p><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
„<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Ich stelle anheim</b>:</div>
<div class="MsoListParagraphCxSpFirst" style="margin: 0cm 0cm 0pt 36pt; mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18pt;">
<!--[if !supportLists]--><span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";"><span style="mso-list: Ignore;">1.<span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt/normal "Times New Roman";">
</span></span></span><!--[endif]-->Allen deutschen Verbänden und Einheiten, geführt
von ihren Generalen und Offizieren, am 8. Mai 1945 um 23:00 die Kampfhandlungen
einzustellen und organisiert die Waffen zu strecken.</div>
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt 36pt; mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18pt;">
<!--[if !supportLists]--><span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";"><span style="mso-list: Ignore;">2.<span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt/normal "Times New Roman";">
</span></span></span><!--[endif]-->Den Generalen und Offizieren am 9. Mai von
Morgendämmerung und bis 9 Uhr früh mitteleuropäischer Zeit an die russischen
vorderen Linien Offiziere mit weißer Flagge zu schicken, um Anordnungen zur
Übergabe der Waffen und zur Gefangengabe der Truppen entgegenzunehmen.</div>
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt 36pt; mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18pt;">
<!--[if !supportLists]--><span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";"><span style="mso-list: Ignore;">3.<span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt/normal "Times New Roman";">
</span></span></span><!--[endif]-->Sämtliche Waffen, Transportmittel,
Nachrichtengeräte, Kriegsgut und Lebensmittel müssen den Vertretern des
Kommandos der Roten Armee vollkommen unversehrt übergeben werden.</div>
<div class="MsoListParagraphCxSpLast" style="margin: 0cm 0cm 10pt 36pt; mso-list: l0 level1 lfo1; text-indent: -18pt;">
<!--[if !supportLists]--><span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-font-family: "Times New Roman";"><span style="mso-list: Ignore;">4.<span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt/normal "Times New Roman";">
</span></span></span><!--[endif]-->Allen, die die Waffen strecken und sich gefangen
geben, wird gemäß den völkerrechtlichen Bestimmungen über Kriegsgefangene
Leben, Uniform, Auszeichnungen, persönliches Eigentum, regelmäßige Verpflegung,
ärztliche Betreuung und Unterbringung in den Kriegsgefangenenlagern bis zum
Zeitpunkt der Heimkehr garantiert.“</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP6STBsZNv4Xrp7Jj0G0EVKyOR5hx5DhJeJrszlrkd4Ma96ZF2GLhI1qpjYVDrsxE5wMdDVYUV5hVe_2ucn-XI5iWxLj00KfIjVXp5uA4gU8oDZMGpnBGOZVlR0n2n_lLRIkMM6Ex8rg/s1600/05_wegweiser_krems.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP6STBsZNv4Xrp7Jj0G0EVKyOR5hx5DhJeJrszlrkd4Ma96ZF2GLhI1qpjYVDrsxE5wMdDVYUV5hVe_2ucn-XI5iWxLj00KfIjVXp5uA4gU8oDZMGpnBGOZVlR0n2n_lLRIkMM6Ex8rg/s320/05_wegweiser_krems.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
Abb. 5: Wegweiser nach Krems. Langenlois, Heimatmuseum<o:p></o:p></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Aber nicht alle deutsche Truppenteile an der Ostfront
gelangten in den Besitz dieser Flugblätter. Denn viele hatten bereits mit dem
Rückzug Richtung Westen in den frühen Morgenstunden begonnen. Noch einmal kam
es auch auf niederösterreichischem Boden zu schweren Gefechten, die vor allem
von der 6. SS-Panzerarmee angezettelt wurden. Um Rohr in Gebirge sprengten sie
alle Brücken. Im Bezirk Lilienfeld lagen Orte wie Türnitz, St. Aegyd am Neuwald,
Annaberg und Hohenberg unter Artilleriebeschuss. Der Bezirk St. Pölten erlebte
noch einmal Tieffliegerangriffe. <o:p></o:p></div>
Auch nördlich der Donau flackerten immer wieder Gefechte
auf. Dabei kam es auch zu schwerwiegenden Missverständnissen zwischen den
Alliierten: Bei Aggsbach Markt lieferten sich US-Panzer und Sowjets irrtümlich
ein Feuergefecht. In Krems sprengten deutsche Truppen die Donaubrücken und
überließen die Stadt kampflos der Roten Armee. Noch der letzte Tag des Krieges
forderte seine Opfer unter der Zivilbevölkerung: in Fels am Wagram starben
sieben Zivilisten während eines Fliegerangriffs; in Rohrendorf kamen zwölf im
Artilleriefeuer ums Leben. Die Lage im Weinviertel gestaltete sich nicht viel
anders. Die restlichen Truppenteile der Deutschen Wehrmacht sprengten nahezu
jede Brücke, um ihren Rückzug abzusichern.<span style="mso-spacerun: yes;">
</span><o:p></o:p><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Im Westen Niederösterreichs stießen amerikanische Truppen
vor. Amstetten wurde um 13 Uhr von der deutschen Wehrmacht geräumt; die ersten
amerikanischen Jeeps standen schon auf dem Hauptplatz, da bombardierten
sowjetische Flieger die Stadt. Auch Haag erreichte die US-Armee noch vor den
Sowjets. <o:p></o:p></div>
In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai trafen sich in Erlauf der
sowjetische General Dmitri Dritschkin und der US-amerikanische General Stanley
Reinhart und feierten gemeinsam den Waffenstillstand. Im Haus des
Bürgermeisters legten sie die zukünftige Demarkationslinie fest, die entlang
der Enns verlaufen sollte. <o:p></o:p><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<strong><span style="font-size: 10pt; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-theme-font: minor-bidi;">Text:</span></strong><span style="font-size: 10pt;"> Prof. Dr.
Elisabeth Vavra, Kuratorin und Wissenschaftliche Leiterin Geschichte</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 10pt; mso-fareast-language: DE-AT;">Verwendete Literatur</span></b><span style="font-size: 10pt; mso-fareast-language: DE-AT;">: Theo Rossiwall, Die letzten Tage. Die militärische Besetzung
Österreichs 1945. Wien 1969. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-fareast-language: DE-AT;"></span> </div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-size: 10pt; mso-fareast-language: DE-AT;">Mehr Informationen zur Ausstellung "<a href="http://www.landesmuseum.net/de/ausstellungen/sonderausstellungen/kriegsschauplatz-niederoesterreich-1" target="_blank">Kriegsschauplatz Niederösterreich</a>"</span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<o:p></o:p> </div>
<br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<o:p></o:p> </div>
<br />
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-87860360799666696192016-05-13T07:36:00.003+02:002016-05-13T07:43:33.130+02:00Leopold Kogler - Persönliche Perspektiven einer Vergangenheit<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: right;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRogIkGoF7bFI7pxnrDlhxPwbmEa8Cchxhu9yu0ahPeBwvCKaY_n0kISNuzDmVnUEMGfHR7CMmAYmMcZ-WboDpC7lK3Hi9Q_bNZuIKEn4an55k46SK7Ugo5b-e6XQAPxoaMdD9v0Tt4A/s1600/Kogler_Ausstellungsansicht_Foto+Theo+Kust+%252839%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRogIkGoF7bFI7pxnrDlhxPwbmEa8Cchxhu9yu0ahPeBwvCKaY_n0kISNuzDmVnUEMGfHR7CMmAYmMcZ-WboDpC7lK3Hi9Q_bNZuIKEn4an55k46SK7Ugo5b-e6XQAPxoaMdD9v0Tt4A/s320/Kogler_Ausstellungsansicht_Foto+Theo+Kust+%252839%2529.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Leopold Kogler</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: right;">
<br /></div>
"In den vergangenen 40 Jahren habe ich mich jeweils für einige Jahre auf ein spezifisches Genre konzentriert. Zu <strong>Beginn </strong>meines künstlerischen Schaffens war es die Auseinandersetzung mit fotografischen Elementen und diversen Schrifttypen. Wichtig war mir auch das Prozesshafte. Schon damals habe ich jeweils kleinere und größere Werkblöcke geschaffen. In diese ersten Jahre fallen auch die '<em>Mullbinden-Bilder'</em>, ein Versuch textile Strukturen zu erzeugen. Aus einem starken Bewusstsein für die damalige Richtung, Kunst ohne Künstler zu schaffen, habe ich mich vom Erkennbaren entfernt und bin immer abstrakter und komplexer geworden.<br />
<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN1oscwuKiNTVN_vTtIWLgD6yNbXbX2M0NUC9490QpkHBID_mzKoUqAGbJ-j0L3dUU1vUKfYLBXQ1CUN1abndR_HWX-wAHGKUH_PEfZm7BNIQQJfo0TTFx9mXEMYB0Aq99G-Bd4NGvcg/s1600/Leopold+Kogler%252C+Abendgewitter%252C+1982%252C+45x60cm%252C+Aquarell+auf+Papier.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="228" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN1oscwuKiNTVN_vTtIWLgD6yNbXbX2M0NUC9490QpkHBID_mzKoUqAGbJ-j0L3dUU1vUKfYLBXQ1CUN1abndR_HWX-wAHGKUH_PEfZm7BNIQQJfo0TTFx9mXEMYB0Aq99G-Bd4NGvcg/s320/Leopold+Kogler%252C+Abendgewitter%252C+1982%252C+45x60cm%252C+Aquarell+auf+Papier.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Leopold Kogler, Abendgewitter, 1982, 45x60cm, Aquarell auf Papier</td></tr>
</tbody></table>
Zu Beginn der <strong>1980er Jahre</strong> kommt es zu einem Bruch mit dem Seriellen und es kommt die Farbe massiv ins Spiel. Ist es zuerst die Beschäftigung mit der Entgrenzung der Malerei aus starren Formaten, den sogenannten Reißbildern, beginne ich hin zur Landschaft zu wenden. Die Darstellungen sind nicht mehr oder nur kaum als Felder, Wälder und Seen zu erkennen. Alles beginnt sich aufzulösen in ein visuelles Feld, das von flammenden Bewegungen, glühenden Farben und einer Hektik beherrscht wird, die nicht mehr zum Stillstand kommen will. Hin und wieder werden auch Collageteile in die Malerei eingebunden und der Versuch Aquarell und pastose Acrylmalerei zu verbinden.<br />
<br />
<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilry47zYPErpJvzvr4YYcixr22Y1-2StKHQ-OrtlHox0vHlFucZ6XyfAh736rRrSYURPCLjS0cTP1bKE64S1q28XZ8IaIVk7HpRUYvoxay4oLUjUJ9otI3cehorGM0vwIebg55DcyM3A/s1600/Leopold+Kogler%252C+Nachtschatten%252C+1995%252C+160x75cm%252C+%25C3%2596l+auf+Leinen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilry47zYPErpJvzvr4YYcixr22Y1-2StKHQ-OrtlHox0vHlFucZ6XyfAh736rRrSYURPCLjS0cTP1bKE64S1q28XZ8IaIVk7HpRUYvoxay4oLUjUJ9otI3cehorGM0vwIebg55DcyM3A/s200/Leopold+Kogler%252C+Nachtschatten%252C+1995%252C+160x75cm%252C+%25C3%2596l+auf+Leinen.jpg" width="95" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Leopold Kogler, Nachtschatten, 1995, <br />
160x75cm, Öl auf Leinen</td></tr>
</tbody></table>
In großen Schüben entstehen in den <strong>1990er Jahren</strong> vielteilige Kleinformate, die in Kassetten gelagert werden. Als Motiv nehme ich die Landschaft im Spannungsfeld zwischen Wirklichkeit und Fiktion. Das ist auch der Ausgangspunkt für die ersten Horizonte-Bilder, die rund um 2000 entstehen. <br />
Kennzeichnend für diese großformatigen Bilder ist eine typisch moderne Erfahrung. Ob die Umgebung aus einem schnell fahrenden Zug oder Auto oder von einem fixen Ort wahrgenommen wird, verändert die Sichtweise. Es geht hier nicht sosehr um die Natur an sich, sondern die Wahrnehmung der Landschaft. <br />
<br />
Ich gehöre zur Generation von Malern, die mit der Diskussion über das Ende der Malerei aufgewachsen ist. Gerade weil sie immer im Hintergrund vorhanden war, habe ich mich nie einer bestimmten künstlerischen Tradition verpflichtet gefühlt. Für mich war Malerei ein unerschöpfliches Reservoir an Bildern, Stilen, Mentalitäten und Möglichkeiten. <br />
<br />
<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWubYpCorfoNcjCqc7yNwGF-w1gjbh3gFakAY6BuIa9XDCfPVMZm0K302xVXCKGfgYcv0Kt2rsp2qrX1m9m3rYyQ1h6x5Xiq2H-NP0iblXx7fSvrCcpTcXKJ4-_TnW1B4F6DDOddUikQ/s1600/Leopold+Kogler%252C+Folias%252C+2016%252C+40x30cm%252C+Emulsion+auf+Karton.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="241" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWubYpCorfoNcjCqc7yNwGF-w1gjbh3gFakAY6BuIa9XDCfPVMZm0K302xVXCKGfgYcv0Kt2rsp2qrX1m9m3rYyQ1h6x5Xiq2H-NP0iblXx7fSvrCcpTcXKJ4-_TnW1B4F6DDOddUikQ/s320/Leopold+Kogler%252C+Folias%252C+2016%252C+40x30cm%252C+Emulsion+auf+Karton.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Leopold Kogler, Folias, 2016, 40x30cm, Emulsion auf Karton</td></tr>
</tbody></table>
Ab <strong>Mitte 2013</strong> habe ich ein Verfahren entwickelt, die sogenannten Naturfotogramme.<br />
Diese vielteiligen Bilderserien wie „Folia“ basieren aus der Auseinandersetzung mit der Fotografie und lichtempfindlichen Emulsionen. <br />
Einerseits geht es hier um den Formenreichtum der Natur aber auch um das Verknüpfen der Herkunft der Blätter. Sie kommen aus allen Erdteilen und werden hier zu einem Kosmos arrangiert. Hier verschwindet auch der emotionale Gestus."<br />
<br />
<strong></strong><br />
<strong><br />Text:</strong> HR MMag. DDr. Leopold Kogler<br />
<a href="http://www.leopold-kogler.at/">http://www.leopold-kogler.at/</a> <br />
<br />
Die Ausstellung im Landesmuseum Niederösterreich "<a href="http://www.landesmuseum.net/de/ausstellungen/sonderausstellungen/wurm_ende-kogler_retrospektiv/leopold-kogler-retrospektiv-erwin-wurm-ende" target="_blank">Leopold Kogler - Quell. Eine Retrospektive</a>" ist noch bis 31. Juli 2016 zu sehen</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-24132433136636558712016-05-09T08:13:00.002+02:002016-05-09T08:13:45.312+02:00Kriegsschauplatz NÖ: Die letzten Tage: 25. April – 1. Mai 1945<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: left;">
</div>
<h2 style="text-align: left;">
Mittwoch, 25. April 1945</h2>
Morgens war der Frühling mit strahlender Sonne und warmen Temperaturen zurückgekehrt. Für die Bevölkerung bedeutete dies allerdings wieder schwere Fliegerangriffe durch die US-Bomberflotte, die aufgrund der günstigen Wetterlage wieder von Foggia aufsteigen konnte. Ihre Ziele lagen diesmal in Oberösterreich. Linz erlebte seinen 23. Luftangriff: 360 Menschen starben.<br />An den Fronten in Niederösterreich herrschte gespannte Ruhe. Im Bezirk Mistelbach kämpften Deutsche und Sowjets um Oberschoderlee und Unterschoderlee, zwei Katastralgemeinden von Stronsdorf. Es gab fünf Tote unter der Zivilbevölkerung, acht ausgebrannte Objekte und neun beschädigte. Im Bezirk St. Pölten gab es ebenfalls nur kleinere Geplänkel: zwei Brücken wurden gesprengt, zwei Zivilisten getötet.<br />Im Industrieviertel blieb die Lage nahezu unverändert. Auf dem Plateau der Hohen Wand lagen nun schon seit dem 3. April Waffen-SS, Schüler der Wiener Neustädter Militärakademie (1938-1945 „Kriegsakademie“) und Volkssturm verschanzt und verteidigten den Raum. Schließlich mussten sie dem Druck der Roten Armee nachgeben und zogen sich in Richtung Miesenbach zurück. Pernitz fiel nach zweitägigem Häuserkampf in die Hände der Sowjets: 15 Häuser waren abgebrannt, 152 beschädigt, zwei Eisenbahnbrücken gesprengt. <br />
<br />
In St. Pölten forderte der von der Roten Armee eingesetzte Bürgermeister
Günter Benedikt mit Wandanschlägen die Bevölkerung auf, bis zum 30.
April alle nationalsozialistische Literatur, Anschläge, Kundmachungen,
Journale usw. zu vernichten. <br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsaklDi3AN1oSnPeArKxKvs_K5peMTjvJzwdU48lLUKPuL-FQQ_NCBk8bdtb956TXVPQUOhO1uBHc2jJwenH42gpOAYZeGQ5m98AGYFUqhWVuuIoqdfOe1taPtWX7lr1BWsY9jFqFMJg/s1600/waidhofen_PICT0002.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsaklDi3AN1oSnPeArKxKvs_K5peMTjvJzwdU48lLUKPuL-FQQ_NCBk8bdtb956TXVPQUOhO1uBHc2jJwenH42gpOAYZeGQ5m98AGYFUqhWVuuIoqdfOe1taPtWX7lr1BWsY9jFqFMJg/s320/waidhofen_PICT0002.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><b>Plakat:</b> Ein Kampf, ein Wille, ein Ziel: <br />Sieg um jeden Preis!<br />Waidhofen an der Ybbs, Stadtarchiv<br />© Stadtarchiv Waidhofen an der Ybbs</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Donnerstag, 26. April 1945</h2>
Bis in den frühen Nachmittag hinein waren aufgrund der Wetterlage Luftangriffe möglich. Der Süden Österreichs erlebte eines seiner letzten schweren Bombardements, das rein taktischer Natur war: Ziel war diesmal wieder Lienz in Osttirol: Um 12:30 kamen die Bomber und warfen in dreimaligem Anflug ihre Bombenlast auf das Zentrum der Stadt ab. 16 Prozent des Gebäudebestandes waren nun zerstört.<br />
An der Front in Niederösterreich kam es nur zu kleineren Kämpfen; im Bezirk Mistelbach etwa um Stronegg, einer weiteren Katastralgemeinde von Stronsdorf. In Furth an der Triesting gelang einer deutschen Einheit die Flucht vor einer Einheit der Roten Armee. Mehrere Zivilisten fanden den Tod. Grillenberg im Bezirk Baden wurde von den Sowjets besetzt.<br />
Am Abend berichtete die Wehrmacht über die Lage in Österreich: „<i>Im Südabschnitt der Ostfront beschränkte sich der Feind auf örtliche Angriffe; nordamerikanische Bomberverbände griffen wiederum Orte in der Ostmark an.</i>“<br />
<br />
<br />
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Freitag, 27. April 1945</h2>
Dieser Tag war für die Zivilbevölkerung einer der ruhigsten seit
Wochen. Durch eine Wetterverschlechterung konnten die Bombereinheiten
der US-Army die Alpen nicht überfliegen. <br />Im Wiener Becken nahm die
Rote Armee den seit 4. April umkämpften Markt Piesting bei Wiener
Neustadt ein. Die Bilanz: 16 tote Zivilisten, 16 Häuser zerstört, 24
schwer beschädigt, zwei Brücken gesprengt. <br />In Wien veröffentlichte
die provisorische Regierung Österreichs unter der Führung von Dr. Karl
Renner die Unabhängigkeitserklärung.<br />Zu diesem Zeitpunkt waren mehr
als 2000 Stadt- und Ortsgemeinden im Burgenland, in Niederösterreich und
der Steiermark von der Roten Armee besetzt.<br />
<br />
<h2>
</h2>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9YnHS9zcR7sRs8PRx425RgKR_cK8LpImdrUgB8ChvPFK3eSd0VR8i4FFo-2kDjSsRYJf9DTpALLX80_zOFbrt0ywY5pglY27A9yESL-nSKrCrZ-BME9aPD7piu_beg-am0n9RSN93gw/s1600/waidhofen_PICT0003.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9YnHS9zcR7sRs8PRx425RgKR_cK8LpImdrUgB8ChvPFK3eSd0VR8i4FFo-2kDjSsRYJf9DTpALLX80_zOFbrt0ywY5pglY27A9yESL-nSKrCrZ-BME9aPD7piu_beg-am0n9RSN93gw/s320/waidhofen_PICT0003.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Plakat: Hilf auch Du mit!<br />Waidhofen an der Ybbs, Stadtarchiv<br />© Stadtarchiv Waidhofen an der Ybbs</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Samstag, 28. April 1945</h2>
Während an den Fronten im Osten einigermaßen Ruhe herrschte, überschritten im Westen Österreichs Einheiten der 103. amerikanischen Infanteriedivision die Tiroler Grenze zwischen Pfronten und Vils. In Niederösterreich gab es nur im Gebiet des Wechsels kleinere Gefechte zwischen Sowjetkräften und dem Gebirgsjägerregiment 99.<br />Obwohl die deutsche Luftaufklärung in Niederösterreich keine Einsätze mehr flog, begann die Rote Armee mit der Errichtung eines etwa 20 km tiefen Verteidigungssystems. Sie verlangten von der Zivilbevölkerung den Bau von Luftschutzeinrichtungen und Splittergräben, obwohl keine Angriffe der Deutschen Armee mehr zu erwarten waren. Was befürchteten sie? Wollten sie nun ihre Gebietseroberungen gegen die vom Westen vorrückenden britischen und amerikanischen Einheiten verteidigen?<br /><br />
<h2 style="text-align: left;">
Sonntag, 29. April 1945</h2>
Die Niederschläge, die seit dem Vortag angedauert hatten, hörten am Morgen auf. <br />In Vorarlberg und Tirol drangen Einheiten der US-Army und der französischen Armee weiter vor. Die Furcht der Alliierten vor der „Festung Vorarlberg“ und der „Alpenfestung“ erwies sich als unbegründet. Es gab wohl einen Festungsabschnitt „Nordtirol – Vorarlberg“, aber Truppen zur Verteidigung standen kaum zur Verfügung. <br />In Niederösterreich räumten Einheiten der SS-Division „Hitlerjugend“ die Stadt Berndorf, die sie seit 8. April verteidigt hatten. Mehr als 350 Häuser waren zerstört oder zumindest beschädigt, ca. 100 Zivilisten hatten den Tod gefunden. Im Weinviertel wurde Olgersdorf bei Asparn an der Zaya erobert. Die schwersten Kämpfe tobten im Frontabschnitt um den Hochwechsel. <br />Im Wehrmachtsbericht hieß es: „<i>Auch gestern beschränkten sich die Bolschewisten im Südabschnitt der Ostfront auf örtliche Vorstöße</i>.“ <br />
<br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Montag, 30. April 1945</h2>
In
Westösterreich ging der Vormarsch der französischen 4. Panzerdivision in
Vorarlberg bei Lochau und Bregenz weiter. Im Tiroler Außerfern gab es
leichten Widerstand der dort noch liegenden deutschen
Wehrmachtseinheiten. Im Mühlviertel überschritten Teile der 11.
Panzerdivision als Spitze der 3. US-Army die Grenze bei Oberkappel und
Kollerschlag. General George S. Patton hatte den Auftrag, aus dem
niederbayerischen Raum nach Südosten vorzustoßen und im Bereich der
Enns-Linie Verbindung mit der Roten Armee aufzunehmen. In Niederbayern
nördlich und südlich der Donau drangen das 12. bzw. das 20.
amerikanische Korps vor. <br />In Niederösterreich gab es nur schwache
Kämpfe: Eine kleine deutsche Einheit eroberte Ambach, eine Ortschaft in
der Gemeinde Wölbling, zurück. Deutsche Jagdflieger kreisten über Wiener
Neustadt und wurden von sowjetischen Flakstellungen bei Bad Schönau
beschossen. Das Gebirgsjägerregiment 99 lag unter schwerem
Artilleriebeschuss; man zählte rund 4000 Einschläge.<br />Der Wehrmachtsbericht lautete: „<i>Im Südabschnitt der Ostfront hat sich die Lage gefestigt.</i>“ <br /><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwWarK1sIi2ooRh334acCTzJZ5y6MAsuJnm0BEjqCmSobF8QB1ilmmNmCPxqHq-4ZxHwZVHtYv7gmND5s6lptg1HozxUhIIfWYYrCOdpxbeGXBQPqIRw1GdXLTDZsZE7tlLtl5jrKvPA/s1600/langenlois_museum_2015_041.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwWarK1sIi2ooRh334acCTzJZ5y6MAsuJnm0BEjqCmSobF8QB1ilmmNmCPxqHq-4ZxHwZVHtYv7gmND5s6lptg1HozxUhIIfWYYrCOdpxbeGXBQPqIRw1GdXLTDZsZE7tlLtl5jrKvPA/s320/langenlois_museum_2015_041.JPG" width="247" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aufstellung der Fliegeralarme in Langenlois 1939–1945<br />Heimatmuseum Langenlois © Elisabeth Vavra</td></tr>
</tbody></table>
<h2 style="text-align: left;">
Dienstag, 1. Mai 1945</h2>
Im Westen Österreichs hatten französische Truppen Bregenz eingenommen. Auf den Bergen fiel Schnee. In Tirol wurde von deutschen Truppeneinheiten der Fernpaß befestigt; dies hielt die US-Army aber nicht von einem weiteren Vordringen ab. Von Mittenwald und Garmisch aus drang das 6. US-Korps Richtung Innsbruck vor. In Niederbayern erreichte die Vorhut des 20. US-Korps den Inn: Brücken gab es nur mehr bei Tittmoning und Burghausen. Am Ufer bei Schärding bezogen 200 SS-Soldaten Stellung. Bei Braunau lagen 500 Mann in Stellung, verstärkt durch 500 Volkssturmleute und 300 Angehörige des Arbeitsdienstes. Die sieben Flakbatterien hatten kaum Munition. Als amerikanische Panzer gegen Mittag über den Fluss das Feuer eröffneten, brach Panik aus: Es setzte eine Massendesertion ein. Auch im Mühlviertel stießen die amerikanischen Panzer bei Schwarzenberg, Kollerschlag usw. nur auf schwachem Widerstand.<br />Die katastrophale Lage der noch verbliebenen Truppenteile an der Ostfront schildert ein Bericht des Gebirgsjägerregiments 99: „<i>Ununterbrochene starke Angriffe auf 1. und 2. Bataillon, der artilleristische Aufwand übertrifft alles bisher Erlebte. Wir haben den Eindruck, der Russe möchte unter allen Umständen die Front sprengen. Unsere Artillerie schweigt, sie ist ohne Munition. Seit Wochen hat die Truppe keine Feldpost und kaum geregelte Verpflegung; im wesentlichen leben wir aus dem Lande.</i>“ <br />Am Abend des 1. Mai berichtete das Oberkommando der Wehrmacht vom Tod Adolf Hitlers, dass es Selbstmord war, verschwieg man.<br /><br />Text: Prof. Dr. Elisabeth Vavra, Kuratorin und Wissenschaftliche Leiterin Geschichte<br />Verwendete Literatur: Theo Rossiwall, Die letzten Tage. Die militärische Besetzung Österreichs 1945. Wien 1969. </div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-63022185196403277602016-04-27T11:39:00.000+02:002016-04-27T11:39:01.279+02:00Kriegsschauplatz NÖ: Die letzten Tage: 18. April – 24. April 1945<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<h2 style="text-align: left;">
Mittwoch, 18. April 1945</h2>
In der Nacht auf Mittwoch gab es einen Warmlufteinbruch: Tagsüber stiegen die Temperaturen bis gegen 16 Grad. Allerdings brachte die Westströmung Wolken und Regen mit.<br />Im Marchfeld und im Weinviertel ging die Schlacht weiter. An den Flanken – im Osten bei Rabensburg und im Westen bei Korneuburg – war der Widerstand ungebrochen, in der Mitte der Front gelang der Roten Armee ein tiefer Durchbruch. Nach 5tägigem Kampf fiel Korneuburg endgültig in die Hände der Roten Armee. Unter den Straßen- und Häuserkämpfen und den unterstützenden Luftangriffen hatte die Zivilbevölkerung schwer gelitten: 117 Zivilisten waren getötet worden. Auch in Mistelbach tobten Straßenkämpfe. Altlichtenwarth fiel zunächst kampflos in die Hände der Roten Armee, wurde dann wieder von SS-Einheiten unter heftigen Kämpfen rückerobert – 50 Gebäude wurden total zerstört, 40 schwer beschädigt. In Rabensburg starben 13 Zivilisten, 65 Objekte zerstört, Brücken gesprengt. Im Raum St. Pölten gelang es der Roten Armee endlich Wilhelmsburg endgültig zu erobern. Im Gölsental wurde ein zäher Kleinkampf um jede Ansiedlung geführt, unterstützt durch wiederholte Fliegerangriffe. <br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYFpk42BErZ2NPMEZ2BpG-9vX_2JmhibUSEEYaiBKRmFdrlDhBiGw3T2zLk6GDNBX4bBmb1mZnXRtkppZP2Cd0pB1j2XEsAh-Egb3jhJmuHf7Byvl13AIbYZ43SdZ4Se7ImsjTB70vqA/s1600/abbildung_1_kriegergrab.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYFpk42BErZ2NPMEZ2BpG-9vX_2JmhibUSEEYaiBKRmFdrlDhBiGw3T2zLk6GDNBX4bBmb1mZnXRtkppZP2Cd0pB1j2XEsAh-Egb3jhJmuHf7Byvl13AIbYZ43SdZ4Se7ImsjTB70vqA/s320/abbildung_1_kriegergrab.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gedenkstein auf dem Kriegergrab vor der Pfarrkirche in Rabensburg. <br />© Elisabeth Vavra</td></tr>
</tbody></table>
Am Abend meldete das Oberkommando der Wehrmacht wie immer einen geschönten Bericht der Ereignisse des Tages: „<i>Im ostmärkischen Grenzgebiet wurden beiderseits Fürstenfeld, südöstlich Mürzzuschlag und bei St. Pölten wiederholte Angriffe der Bolschewisten abgewiesen, verlorengegangene Abschnitte zum Teil durch Gegenangriffe zurückgewonnen. Westlich der March vereitelten unsere Truppen nächtliche Durchbruchsversuche des Gegners bei Mistelbach und Zistersdorf.</i>“<br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Donnerstag, 19. April 1945</h2>
Wieder zeigte sich der April von seiner besten Seite: Sonnenschein und angenehme 18 Grad bestimmten das Wetter, das in krassem Gegensatz zur Situation in den Kampfgebieten stand.<br />Im Weinviertel eroberte die Rote Armee im Lauf des Tages zehn weitere Orte, um die schon seit Tagen gekämpft wurde: u. a. Asparn an der Zaya, Eibesthal, Siebenhirten, Ulrichskirchen, Altmanns, Frättingdorf. In Wilfersdorf waren die Auswirkungen der Kämpfe besonders verheerend: nach dreitägigem Artilleriebeschuss war ein Drittel des Ortes zerstört. Fast alle Brücken in der Region waren unpassierbar. Im Bezirk St. Pölten ging es in erster Linie um Frontverbesserungen. Die Sowjets nahmen Michelbach, St. Christophen, Stössing und Brand-Laaben ein. Das Laaben-Tal war 14 Tage lang Frontbereich gewesen und unter schwerem Artilleriefeuer gelegen. Dementsprechend schwer waren die Zerstörungen. Sogar das Schutzhaus am Schöpfl wurde getroffen und brannte ab Die deutschen Einheiten zogen Richtung Gölsental ab. <br />
<br />Über die Stimmung in der Truppe schwieg natürlich die offizielle Berichterstattung; wie es um Moral und Einsatz tatsächlich stand, lässt sich aber aus einem Regimentsbefehl, der an diesem Tag veröffentlicht wurde, herauslesen: „<i>Es ist leider Tatsache, daß die Haltung unseres jungen reichsdeutschen Nachwuchses, aber auch die mancher Älterer nicht mehr so ist, wie wir sie wünschen. Die Gründe hierfür sind bekannt. […] Es hat keinen Zweck, über Probleme der Zukunft zu grübeln; das belastet den einzelnen bloß, und gegenwärtige Stellungsprobleme werden dadurch nicht aus der Welt geschafft. Welche Auswirkungen die gewiß nicht schöne, aus dem täglichen Wehrmachtsbericht zu hörende allgemeine Lage auf die Front unseres Regiments haben wird, interessiert uns nicht. Wir haben nur eine Aufgabe: unsere Stellung zu halten; daß dies erfüllbar ist, haben wir bewiesen. Das muß jedem Soldaten eingetrichtert werden. Und über eines muß er sich noch im klaren sein: so gut wie hier beim Regiment und bei seiner bei seiner Kompagnie hat er nirgends mehr; hier hat er eine festgefügte Kameradschaft, hier hat er ein Daheim.</i>“ <br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Freitag, 20. April 1945</h2>
Während in Deutschland seit Tagen die Schlacht um Berlin geschlagen wurde, konzentrierte sich an diesem Tag der Kampf in Niederösterreich ganz auf das Marchfeld und das Weinviertel. Artillerie, Flieger und Panzer lieferten sich um jeden einzelnen Ort einen heftigen Kampf. Dabei wurden 36 Ortschaften von der Roten Armee erobert, manche nach tagelangen Kämpfen, so Ameis, Bullendorf und Ebersdorf an der Zaya. Fallbach etwa fiel nach 18 Tagen. Um Ungerndorf – eine Katastralgemeinde von Laa an der Thaya – und den nördlich davon gelegenen Flugplatz der Deutschen Armee tobte eine Panzerschlacht. Dabei wurden 23 sowjetische Panzer abgeschossen. Die im Marchfeld und im Weinviertel liegenden SS-Einheiten konnten an vielen Stellen den Druck der vorrückenden Roten Armee nicht länger standhalten. Sie wichen Richtung Norden zurück in der Absicht, an der Thaya eine neue Befestigungslinie aufzubauen, um das Vorrücken der Roten Armee Richtung Prag und damit Richtung Berlin zu verhindern.<br /><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifo8bc_69jKFw2SgDygJ5-G8MY-1-IVuQ3OVUZraAm3qq_rJ14p_XxMFG1cuxCkF8shO_YcpmPvNNN4-wMRHi2KauuSXOTS8efsOW68fGAffJitt0cGDP6E3F8zEAxpEQ_aftj4oX3ZA/s1600/abbildung_2_+landschaft+bei+zistersdorf.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifo8bc_69jKFw2SgDygJ5-G8MY-1-IVuQ3OVUZraAm3qq_rJ14p_XxMFG1cuxCkF8shO_YcpmPvNNN4-wMRHi2KauuSXOTS8efsOW68fGAffJitt0cGDP6E3F8zEAxpEQ_aftj4oX3ZA/s320/abbildung_2_+landschaft+bei+zistersdorf.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">In der sanften Hügellandschaft des Weinviertels rund um Zistersdorf
tobten tagelang die Kämpfe um die letzten noch funktionsfähigen
Erdölförderanlagen. © Elisabeth Vavra</td></tr>
</tbody></table>
Südlich der Donau verlief dieser Tag relativ ruhig. Heftig umkämpft war nur Traisen; mehr als 100 Rotarmisten fielen, 40 Wohnhäuser, die Kirche und die Schule wurden zerstört. <br />Nach Berlin wurde abends mit eintägiger Verspätung gemeldet: „Feind nahm Brand-Laaben sowie Hainfeld und erreichte die Linie Schöpfl – Nordrand St. Veit – Schwarzenbach. Sonst südlich der Donau nicht Neues, auch an der Donau keine Veränderungen. Nördlich davon Vorstoß aus dem Raum Mistelbach nach Norden mit 60 Panzern, eigene Linie durchbrochen.“<br />Der abendliche Wehrmachtsbericht spielte die Situation herunter: „<i>Im Süden der Ostfront gewannen Gegenangriffe südlich des Semmerings gegen zähen Widerstand weiteres Gelände zurück. Bolschewistische Angriffe südostwärts St. Pölten brachten dem Gegner nur geringe Geländegewinne.</i>“ <br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Samstag, 21. April 1945</h2>
Der 21. April sollte der zweitwärmste des Monats werden. Die Temperaturen kletterten auf 21 Grad. Am Abend schlug das Wetter aber wieder um. Ein Kaltlufteinbruch brachte Niederschläge und einen Temperatursturz. Der Einsatz von Fliegern war dadurch behindert. Die Sowjets konnten aber immerhin in Niederösterreich Einsätze gegen Korneuburg, Mistelbach, Hollabrunn und südlich der Donau bis Melk und Amstetten fliegen.<br />Der Vormarsch der Roten Armee im Marchfeld und im Weinviertel ging unaufhaltsam weiter. In der hügeligen Region um den Buschberg stießen sie zwar auf Widerstand, der sie allerdings nicht lang aufhielt. Herrnbaumgarten und Katzelsdorf fielen nach vorangegangenen Fliegerangriffen kampflos in die Hände der Sowjets. Südlich der Donau blieb es verhältnismäßig ruhig. Die Kämpfe konzentrierten sich auf einzelne Orte etwa im Triesting-, Gölsen- und Traisental. In Kaumberg wurden bei Infanteriekämpfen 23 Häuser durch Brand zerstört, die Bahnanlagen wurden gesprengt. <br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0iHydKHgPhoJcLWxEUL6hcWtZu3pt1bObwXgGJt8C-nHIIxxlu9l8PsLnlSUBHi6I3f-GRpCXi94c8FyJ8hfV_3KTxwQqmVcGfZ1ykSySpu_eiy9dh4nxQV6RLfaBBonpobo7v8LWyw/s1600/abbildung_3_%25C3%2596Z_1945.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0iHydKHgPhoJcLWxEUL6hcWtZu3pt1bObwXgGJt8C-nHIIxxlu9l8PsLnlSUBHi6I3f-GRpCXi94c8FyJ8hfV_3KTxwQqmVcGfZ1ykSySpu_eiy9dh4nxQV6RLfaBBonpobo7v8LWyw/s320/abbildung_3_%25C3%2596Z_1945.jpg" width="229" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">„Österreichische Zeitung“ vom 15. April 1945<br />© Elisabeth Vavra</td></tr>
</tbody></table>
<br />In der seit dem 15. April 1945 von der 3. Ukrainischen Front der Roten Armee als „Frontzeitung für die Bevölkerung Österreichs“ herausgegebenen „Österreichischen Zeitung“ hieß es: „<i>Die Befreiung Österreichs geht in mehreren Richtungen vor sich. Alle Versuche der Deutschen, sich in geeignetem Verteidigungsgelände festzuklammern scheitern immer wieder. Nach der Einnahme Wiens dringt die Rote Armee in Richtung Linz unaufhaltsam vor, schon sind Korneuburg, St. Pölten, Herzogenburg und eine große Zahl von Ortschaften genommen. Von besonderer Bedeutung ist die Einnahme von Zistersdorf, der letzten Reserve Deutschlands betreffs Ölversorgung. Ebenso unaufhaltsam ist der Vormarsch der roten Armee in Richtung Graz, Fürstenfeld ist schon gefallen; die Anmarschwege nach Graz sin bereits unter Kontrolle der Roten Armee.</i>“<br /><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGwRthHvHxH_b6cg5bM0Ff9HGXdqpaqBfoJMqij27DRkHKi8tIRwZJPndThboFXmBtxKGbiXoWckbpv3lSQO9dnl0RCmYQzoVBssT1IJXvfKh6G26qcYqe7IRRWIuJM6ABQx9N_hupYQ/s1600/abb_4_oelfoerderung+bei+zistersdorf.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGwRthHvHxH_b6cg5bM0Ff9HGXdqpaqBfoJMqij27DRkHKi8tIRwZJPndThboFXmBtxKGbiXoWckbpv3lSQO9dnl0RCmYQzoVBssT1IJXvfKh6G26qcYqe7IRRWIuJM6ABQx9N_hupYQ/s320/abb_4_oelfoerderung+bei+zistersdorf.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Von 1945 bis 1955 gehörten die Erdöl- und Erdgasförderanlagen wie andere
Schlüsselindustrie zu den USIA-Betrieben (Verwaltung des sowjetischen
Eigentums in Österreich). Nach dem Abschluss des Staatsvertrages ging
der Erdölkomplex in den Besitz der Republik Österreich über. Als Ablöse
sollten 10 Mio. Tonnen Rohöl im Wert von rund 200 Millionen Dollar nach
Russland geliefert werden. Die letzte Lieferung erfolgte 1963/64. Die
Sowjetunion begnügte sich schließlich mit 6 Mio. Tonnen. © Elisabeth Vavra</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Sonntag, 22. April 1945</h2>
Das Schlechtwetter hielt an. Die Niederschläge nahmen zu. Über 800 Meter fiel wieder Schnee. Der durch den starken Regen aufgeweichte Boden erschwerte besonders im Marchfeld den Angriff der Sowjets und der Rückzug der Deutschen Armee. Ort um Ort fiel in die Hände der Roten Armee: Altruppersdorf, Neudorf, Staatz, Gaubitsch, Loosdorf usw.; bereits am 19. und 20. April hatte ein sowjetischer Tieffliegerangriff Zlabern und Wildendürnbach schwere Zerstörungen zugefügt. Dabei starb auch ein Kind. Kampflos fielen an diesem Sonntag Neuruppersdorf, Ottenthal, Schrattenberg, Steinebrunn, Drasenhofen usw. Die Front erreichte den Bezirk Hollabrunn: Die Kirche in Enzersdorf im Thale wurde bei den Kämpfen 54mal getroffen.<br />Südlich der Donau ging der Stellungskrieg in den Tälern weiter: Nach 14 Tagen wurde Altenmarkt an der Triesting von den Sowjets endlich besetzt. In Neuhaus, das in den letzten Tagen ständig seinen Besitzer gewechselt hatte, waren fast sämtliche Häuser zerstört. Thenneberg war nun von drei Seiten umzingelt. Ein ähnliches Los widerfuhr Eschenau, in einem Seitental der Traisen gelegen. Um das kleine Bauerndorf wurde drei Tage gekämpft: 19 Bauernhöfe brannten nieder. <br />Im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht konnte man lesen: „<i>Im Süden der Ostfront sind unsere Gegenangriffe südlich des Semmerings in gutem Fortschreiten. Die Bolschewisten versuchen, südöstlich St. Pölten vergeblich nach Süden Boden zu gewinnen.</i>“ <br /><br />
<h2 style="text-align: left;">
Montag, 23. April 1945</h2>
Das Wetter blieb schlecht: Es war kalt, regnerisch und stürmisch. Selbst im Marchfeld lag die Wolkenuntergrenze bei 1200 Meter. Fliegereinsätze waren für beide Seiten nur in den Mittagsstunden möglich. <br />Die Fronten waren festgefahren. Langsam erlahmten auch die Kräfte der Roten Armee. Obergänserndorf, Kirchstetten und Michelstetten fielen – dann stand die Front still. Obergänserndorf war in den Tagen davor dreimal durch sowjetische Flieger angegriffen worden. 70 Objekte wurden von Brandbomben getroffen. Die Kämpfe um Michelstetten dauerten drei Tage, 70 Prozent der Häuser wurden dabei zerstört. Auch ein Kind starb im Bombenhagel. <br />Auch südlich der Donau stagnierten die Kämpfe. Nur im Triestingtal blieb die Front in Bewegung. Hainfeld wurde endlich von der Roten Armee eingenommen: 62 Wohn- und Geschäftshäuser waren nur mehr Ruinen, ebenso 14 Bauernhäuser. Hainfeld war damit neben Wiener Neustadt prozentuell die schwerst betroffene Stadt Niederösterreichs. Manche Orte, wie Pottenstein, lagen seit Monatsbeginn im Frontverlauf. In Pottenstein fielen im wochenlangen Kampf 140 bis 150 deutsche Soldaten, 69 Zivilisten fanden den Tod. 50 Wohnhäuser, das Gerichtsgebäude und die Tuchfabrik brannten ab.<br />Im abends veröffentlichten Wehrmachtsbericht hieß es dann: „<i>Im ostmärkischen Grenzgebiet gewannen unsere Gegenangriffe im Frontbogen südlich des Semmerings weiter Boden. Südöstlich St. Pölten drückte der Gegner vergeblich gegen denselben Abschnitt nach Süden. In den Kampfabschnitten nordwestlich Mistelbach scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Bolschewisten nach harten Kämpfen.</i>“ <br /><br />
<h2 style="text-align: left;">
Dienstag, 24. April 1945</h2>
Selbst in der Ebene wechselten Regen- mit Schneeschauern ab. Es blieb kalt und unwirtlich. <br />Noch in der Nacht hatte die Rote Armee Merkersdorf bei Ernstbrunn eingenommen. Ihr Ziel war Laa an der Thaya, das in den kommenden Tagen von der 8. Armee noch zäh verteidigt werden sollte. <br />Im Wienerwald und südlich davon zogen sich die deutschen Einheiten immer weiter zurück. Nach wochenlangen Kämpfen räumten sie Alland, das seit 6. April in der Kampfzone gelegen war: 41 Häuser, die Kirche und die Schule waren zerstört, die Brücken über die Schwechat gesprengt. Auch Weißenbach an der Triesting wurde geräumt. Die Rote Armee besetzte kampflos Miesenbach, Muggendorf und Waldegg. <br />Abends hieß es dann im Wehrmachtsbericht: „<i>Im Frontbogen südlich des Semmering warfen unsere Truppen die Sowjets noch weiter zurück und wiesen Angriffe bei Altenmarkt und Traisen ab. Zwischen Laa a. d. Thaya und Nikolsburg konnte der Feind keine nennenswerte Erfolge erzielen; in diesem Kampfabschnitt wurden 52 Panzer abgeschossen.</i>“ <br /><br />Text: Prof. Dr. Elisabeth Vavra, Kuratorin und Wissenschaftliche Leiterin Geschichte<br />Verwendete Literatur: Theo Rossiwall, Die letzten Tage. Die militärische Besetzung Österreichs 1945. Wien 1969. </div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-86601003971366017432016-04-21T08:24:00.002+02:002016-04-21T08:24:27.280+02:00Kriegsschauplatz NÖ: Die letzten Tage: 11. April – 17. April 1945<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div style="text-align: left;">
</div>
<h2 style="text-align: left;">
Mittwoch, 11. April 1945</h2>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgH30FRvYwdQr1OtjeyWzTu1FG1txMYfF3pWdFM-aXjXThjVwjxNBwpxhfCX-DY_qG9S0aWoJTHP47PanqXN1DX5VqCVMFpqMlrdkIqSaPQhYtVq1xq-5Zludw2C_psBrR-gN8SQ2_4aQ/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252888%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgH30FRvYwdQr1OtjeyWzTu1FG1txMYfF3pWdFM-aXjXThjVwjxNBwpxhfCX-DY_qG9S0aWoJTHP47PanqXN1DX5VqCVMFpqMlrdkIqSaPQhYtVq1xq-5Zludw2C_psBrR-gN8SQ2_4aQ/s320/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252888%2529.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einblick in die Ausstellung "Kriegsschauplatz Niederösterreich"</td></tr>
</tbody></table>
In Wien brannten während der Nacht die Lagerhallen am Handelskai. Nebel, der über der Donau lag, und starker Qualm boten sechs sowjetischen Pionieren Schutz vor Entdeckung: Sie waren ausgeschickt, die Reichsbrücke nach Sprengladungen abzusuchen. Sie fanden keine vor. Im anbrechenden Morgen nahmen Landungstruppen der 80. Gardeschützen-Division die Brücke im Handstreich. Sowjetische Panzer stießen im Marchfeld unterstützt von motorisierter Infanterie nach Westen vor: Gänserndorf, Aderklaa fielen; Deutsch-Wagram wurde heftig umkämpft. Jedenspeigen wurde nach 4tägigem Gefecht besetzt: 35 Gebäude wurden zerstört, alle übrigen beschädigt. In Matzen tobten Infanterie- und Panzerkämpfe: 60 Gebäude wurden zur Gänze zerstört, 200 Häuser zum Teil schwer beschädigt. Immer wieder griffen in die Bodenkämpfe deutsche Flieger mit Bombenabwürfen ein, die Gebäude beschädigten und auch unter der Zivilbevölkerung Opfer forderten. <br />
Südlich der Donau im Raum Tulln-St. Pölten verharrten die dort liegenden Truppen der Roten Armee in Wartestellung. Die aus Wien vertriebene deutsche Heeresgruppe Süd versuchte an der Traisen einen neuen Sperrriegel aufzubauen.<br />
Der Wehrmachtsbericht meldete: „<i>Zwischen Drau und Donau wurde der vorübergehend verlorengegangene Zusammenhang der Front wiederhergestellt. Die zäh kämpfende Besatzung von Wien wurde nach schwerem Ringen auf den Donaukanal zurückgedrückt. Im Donau-March-Winkel fingen unsere Truppen starke Angriffe auf.</i>“<br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Donnerstag, 12. April 1945</h2>
Da die Wetterlage sich noch immer nicht verbessert hatte, konnten die in Foggia stationierten US-Bomber Angriffe nur gegen Ziele südlich des Alpenhauptkamms fliegen. Die sowjetischen Luftstreitkräfte konzentrierten ihre Unterstützung der Bodentruppen auf das Marchfeld und südlich der Donau auf Herzogenburg und Wilhelmsburg.<br />
Im Stadtbereich von Wien ging der Häuserkampf weiter. Ein Widerstandsnest nach dem anderen wurde aufgerieben bzw. ergab sich. Bis zum Abend waren die letzten deutschen Soldaten auf das nördliche Donauufer zurückgewichen. Als letzten Akt sprengten sie gegen Mitternacht die Floridsdorfer Brücke. <br />
In der Inneren Stadt spielte sich seit den Nachtstunden eine kulturelle Tragödie ab: Entweder durch deutsches Artilleriefeuer von Stellungen im Norden ausgelöst oder durch Brände, die Plünderer in der Nacht gelegt hatten, war der Dachstuhl des Stephansdomes in Brand geraten. Der gesamte Dom brannte aus, die wertvolle Einrichtung wurde, soweit sie sich noch im Dom befand, zerstört, darunter des einzigartige Chorgestühl aus der Spätgotik. Am Nachmittag begann der Glockenstuhl des Hauptturms zu brennen. Um 14.30 Uhr stürzte die Pummerin ab und zersprang.<br />
Im Marchfeld ging der Eroberungszug der Roten Armee weiter. Erbittert wurde um jeden Ort gekämpft. Je nach Widerstand wurden die Orte mehr oder minder stark beschädigt. Es gab auch zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung. In Klein-Harras etwa wurden durch den Einsatz von Panzern, Artillerie und Bombenangriffen 48 Gebäude zerstört, der Rest schwer beschädigt. Immer stärker wurde nun auch der Bezirk Mistelbach in Mitleidenschaft gezogen. Brücken wurden gesprengt. In Wolkersdorf, das schon zuvor schwere Bombenangriffe erlebt hatte, tobten die Straßenkämpfe von Mittag bis Mitternacht. <br />
Abends gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: „<i>Südlich des Wienerwaldes scheiterten Angriffe der Bolschewisten. In Wien dauern die erbitterten Kämpfe am Donaukanal an. Vier feindliche Kanonenboote wurden auf der Donau in Brand geschossen. Im Donau-March-Dreieck erzwang der Gegner eine Ausweitung seines Brückenkopfes nach Nordwesten</i>.“ <br />
<br /><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSnIVIAC0baAbCi8vr37opLj6i6STvhak7Nwt7f2L8hmv3eT6SnE4TnxkaY_pTws5Z7UcMmQgigE4GycDixWJSczNXj4gMDOf4SxHvEkM0QbkkF11izOJm4ZoDaJ6Vrvsm-2_b08IfjQ/s1600/KriegsschauplatzNOE_Kriegsende_JW+%25283%2529.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSnIVIAC0baAbCi8vr37opLj6i6STvhak7Nwt7f2L8hmv3eT6SnE4TnxkaY_pTws5Z7UcMmQgigE4GycDixWJSczNXj4gMDOf4SxHvEkM0QbkkF11izOJm4ZoDaJ6Vrvsm-2_b08IfjQ/s320/KriegsschauplatzNOE_Kriegsende_JW+%25283%2529.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einblick in die Ausstellung "Kriegsschauplatz Niederösterreich</td></tr>
</tbody></table>
<h2 style="text-align: left;">
Freitag, 13. April 1945</h2>
Der 2. SS-Panzerkorps konnte die Verteidigungslinie am nördlichen Donauufer in Wien nicht länger halten. Sukzessive begann man mit der Räumung und setzte sich Richtung Korneuburg ab. Truppenteile der Roten Armee folgten auf den Fuß. Die in den Bezirken Gänserndorf und Mistelbach kämpfende 8. Armee erlitt ein ähnliches Schicksal. Die Sowjets drangen aus Richtung Matzen-Raggendorf gegen Norden vor. In Hohenruppersdorf starben 45 Zivilisten. In Obersulz dauerten die Kämpfe zehn Stunden. Währenddessen flogen sowjetische Fliegerverbände Angriffe auf den Raum Korneuburg und Mistelbach. Die deutschen Bomber griffen den Raum Tulln-St. Pölten an, um den Angriff der Sowjets im Tullnerfeld abzuwehren. Aber auch hier wurde ein Ort nach dem anderen durch die Rote Armee eingenommen: Atzenbrugg, Hasendorf, Sitzenberg, Reidling; dann weiter Jeutendorf, Weißenkirchen an der Perschling, St. Andrä an der Traisen usw. <br />
Das Oberkommando gab abends einen geschönten Lagebericht, der keineswegs den Tatsachen entsprach: „<i>Stärkere feindliche Angriffe nördlich der Mur, am Wienerwald und östlich von St. Pölten führten zu Einbrüchen, die abgeriegelt wurden. In Wien dauern die schweren Straßenkämpfe an. Im Donau-March-Winkel und an der March verhinderten unsere Divisionen Durchbruchsversuche starker feindlicher Infanteriekräfte. Schwächere Kampfverbände warfen Bomben auf einige Orte im südostdeutschen Raum.</i>“<br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Samstag, 14. April 1945</h2>
Der Kampf an den Fronten im Wienerwald und im Marchfeld ging weiter. Im Raum St. Pölten fiel nach langen Kämpfen Böheimkirchen. Die deutschen Truppenteile zogen Richtung St. Pölten ab. Herzogenburg, das durch drei Luftangriffe schwer beschädigt war, fiel kampflos in die Hände der Sowjets. Im Artilleriefeuer starben 35 Zivilisten. Bei Pottenbrunn tobte eine Panzerschlacht – 20 Panzer wurden abgeschossen. Auch im Bezirk Lilienfeld begannen nun Angriffe der Sowjetarmee gegen dort liegende SS-Panzereinheiten. <br />
Nördlich der Donau gingen die Kampfhandlungen in unverminderter Härte weiter. Die vom 13. bis 23. April tobende Schlacht im Marchfeld war die härteste Auseinandersetzung auf österreichischem Boden. Sie diente als Flankenschutz der „<i>Operation Prag</i>“, die östlich der March Richtung Brünn gegen die Flanke der Heeresgruppe Mitte zielte. Gaweinsthal wurde zwar kampflos aufgegeben, nach dem Vorrücken sowjetischer Truppenteile dann aber durch Granatwerfer beschossen. Kronberg und Riedenthal fielen kampflos; Hohenau an der March fiel nach viertägigen Kämpfen – 30 Zivilisten wurden getötet, 50 Gebäude zerstört, die Thayabrücken gesprengt. <br />
An Reichsleiter Martin Bormann gab die Gauleitung Niederdonau einen Lagebericht: „<i>Einbruch bei Puchberg und am Südberg der Hohen Wand westlich Kotzenstein im Gegenstoß bereinigt. Gegner in Schwarzensee eingebrochen. Im Raum St. Pölten steht Gegner in Herzogenburg und an der Straße St. Pölten-Krems. Von Klosterneuburg hat der Gegner Brückenkopf bei Korneuburg gebildet, Bereinigung bisher nicht gelungen. Der Kampf um Wien geht seinem Ende zu; Floridsdorfer Brücke gesprengt, von Reichsbrücke keine Meldung. Großer feindlicher Schlachtfliegereinsatz über Wien nördlich der Donau. Einbruch südwestlich Großenzersdorf, Richtung Stetten. Im Raum Zistersdorf keine nennenswerten Veränderungen. Bei Hohenau Einbruch von Süden und Osten. Kämpfe im Ort.</i>“ <br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Sonntag, 15. April 1945</h2>
Die Kämpfe dauerten im Marchfeld, im Raum Korneuburg und um Raum St. Pölten weiter an. Die Orte wurden wechselweise von sowjetischer oder deutscher Artillerie unter Beschuss genommen, Bomber flogen Angriffe gegen gegnerische Ziele. Langenzersdorf wurde von Klosterneuburg aus unter Beschuss genommen. Die aus Richtung Deutsch-Wagram vordringenden Sowjettruppen stießen bei Gerasdorf auf heftigen Widerstand von SS-, Panzer- und Flak-Einheiten: 30 Personen starben, 16 Objekte brannten aus, die Kirche und viele andere Gebäude wurden teils schwer beschädigt. <br />
Im Raum St. Pölten fiel ein Ort nach dem anderen: u. a. Hain, Ragelsdorf und Ratzersdorf. Schwere Panzerkämpfe fanden südlich von St. Georgen am Steinfeld statt. Bei Ochsenburg überschritten sowjetische Truppenteile die Traisen und rückten Richtung St. Pölten vor. Selbst ein so kleiner Ort wie Ambach, eine Katastralgemeinde von Oberwölbling, wurde schwer umkämpft: Deutsche Einheiten hatten sich im Wald verschanzt und nahmen den von den Sowjets besetzten Ort unter Beschuss: 17 Häuser wurden vernichtet, 13 Zivilisten fanden den Tod. Ähnliches spielte sich in Karlstetten, Statzendorf und Wagram an der Traisen ab. In den Abendstunden fiel schließlich St. Pölten, nachdem die Deutsche auf ihrem Rückzug alle Brücken gesprengt hatten. Während der vorangegangenen Fliegerangriffe waren 39 Prozent des Hausbestandes zerstört und 591 Zivilpersonen getötet worden.<br />
Die Gauleitung Linz meldete abends an die Parteikanzlei in München: „<i>In Wien ist der Kampf beendet. Ein tiefer Einbruch gelang den Bolschewisten an der Traisen, schwere Straßenkämpfe in St. Pölten; Stadt nicht zu halten. Richtung Krems starkes Vordringen der Bolschewisten bei Herzogenburg. Traismauer und Statzendorf von den Bolschewisten genommen. Nördlich der Donau bei Zistersdorf keine weiteren Fortschritte. Brückenkopf in Feindeshand. Traisenlinie, die gehalten werden sollte, ist durchbrochen. Die Stoßrichtung geht gegen Melk, donauaufwärts gegen Linz. Gauleiter Eigruber ist zwar seit Monaten vorbereitet, ob er halten kann, kann er nicht sagen; vorbereitet ist der Gauleiter seit langem!</i>“<br />
Um 22 Uhr 30 tickte der Fernschreiber wieder: „<i>St. Pölten von Bolschewisten genommen, Vormarsch geht mit schwachen Kräften weiter Richtung Scheibbs und Melk.</i>“ <br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Montag, 16. April 1945</h2>
In der Nacht war die Temperatur noch einmal unter 0 Grad gefallen. Auf die kalte Nacht folgte ein sonniger, wolkenloser Himmel, der im krassen Gegensatz zu den Geschehnissen auf der Erde stand. Schon in der Nacht waren wieder die Bomber von Foggia aufgestiegen und bombardierten Ziele in Österreich, ein schwerer Luftangriff traf Villach. Die Luftflotten sollten jetzt laut Befehl des Oberkommandierenden nur mehr zur Unterstützung der Bodentruppen eingesetzt werden. Für die Zivilbevölkerung machte es aber keinen Unterschied, ob sie aus strategischen oder taktischen Gründen dem Bombenhagel ausgesetzt waren. <br />
Beiderseits der Donau in Niederösterreich gingen die Kämpfe mit unverminderter Härte weiter. Die Eroberung von Klein-Rust etwa, einem kleinen Ort im Bezirk St. Pölten, der auch heute nicht mehr als 113 Einwohner zählt, dauerte 24 Stunden. Mussten die deutschen Truppen abziehen, so revanchierten sie sich meist noch beim Rückzug mit Artilleriefeuer. An der Pielach in Obergrafendorf standen sich deutsche und sowjetische Truppenteile gegenüber; Eisenbahnbrücken der Mariazeller Bahn wurden gesprengt. Auch Obritzberg kam in die Kampflinie: Deutsche Truppen sprengten den Kirchturm. Deutsche Flieger bombardierten Pottenbrunn.<br />
Währenddessen entwickelte sich der Kampf im Marchfeld zu einer richtigen Schlacht. Die deutsche Armee hatte den Auftrag, die Erdölförderanlagen mit aller Kraft zu verteidigen. Es waren dies die letzten im „Deutschen Reich“, die noch einigermaßen in Betrieb waren. <br />
In den Bezirken Mistelbach und Gänserndorf setzte die Rote Armee ihren breiten Frontalangriff fort. In Schrick zerstörten Bomber 71 Objekte, 98 erlitten schwere, 60 leichte Schäden; 60 sowjetische und 46 deutsche Soldaten fielen. Palterndorf, im Tal der Zaya gelegen, wurde von einer deutschen Einheit mit Sturmgeschützen acht Tage verteidigt. Die Sowjets mussten Flieger und Stalinorgeln einsetzen. Nach der Eroberung war der Ort nahezu zerstört. <br />
Der Bericht nach München sah die Lage durch eine rosarote Brille: „<i>Kleiner Einbruch in Enzersdorf nach Wölbling; zwei kleinere eigene Kampftruppen zum Vorstoß angesetzt. Abschnitt St. Pölten: keine stärkeren feindlichen Angriffe. Panzer Richtung Wilhelmsburg gegen linken Flügel des 1. SS-Korps. An der Donau nichts Neues. Feindlicher Vorstoß auf Korneuburg abgewehrt. Angriff gegen Manhartsbrunn zwang, eigene Gefechtsvorposten zurückzunehmen. Aus Korneuburg wird Panzerangriff Richtung Stockerau erwartet. Einbruch bei Wolfpassing an der Hochleithen. Korps 'Feldherrnhalle' wird westlich Wötzersdorf in breiter Front durch Infanterie angegriffen. Allgemeiner Eindruck: Bolschewisten scheinen kampfmüde zu sein. In Steiermark keine weiteren Veränderungen, lediglich Fürstenfeld vom Feind genommen.</i>" <br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Dienstag, 17. April 1945</h2>
Der Schwerpunkt der Kämpfe lag an diesem Tag wieder nördlich der Donau. Noch immer wurde um jeden kleinen Ort im Weinviertel gekämpft, im Bezirk Korneuburg etwa rund um Tresdorf: 36 Häuser und Scheunen brannten vollständig aus. Um ihren Rückzug zu decken, sprengten die deutschen Truppen Straßen- und Bahnbrücken. Im Bezirk Mistelbach zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Die Orte lagen unter Artilleriefeuer und Fliegerbeschuss. Um Niederkreuzstetten etwa dauerten die Kämpfe zwölf Stunden. Im Bezirk Gänserndorf eroberten die sowjetischen Truppen weitere Orte, darunter Dobermannsdorf, Gösting, Großinzersdorf, Windisch-Baumgarten und Zistersdorf.<br />
Südlich der Donau gab es rund um Herzogenburg heftige Kämpfe. SS-Einheiten und der Volkssturm verteidigten die Stadt gegen die aus Norden und Osten vordringenden Sowjettruppen. Auch Orte im Bezirk Krems gerieten nun in den Feuerbereich der sowjetischen Artillerie. Die Hauptkampflinie verlief südlich von Höbenbach (bei Paudorf). <br />
Abends ging ein Bericht des Gauleiters von Oberdonau, August Eigruber, nach München: „<i>Wilhelmsburg zurückgewonnen, westlich St. Pölten wechselvolle Kämpfe vor Gerersdorf, nördlich bei Hollenburg. Östlich Krems Übersetzversuch über die Donau abgeschlagen. Zistersdorf vom Feind erobert, die Ölgebiete sind schwer gefährdet und nicht zu halten. Feind vor Mistelbach; zwischen Zistersdorf und Mistelbach tiefe Einbrüche Richtung Brünn.</i>“<br />
<br />
<br /><br />
Text: Prof. Dr. Elisabeth Vavra, Kuratorin und Wissenschaftliche Leiterin Geschichte<br />
Verwendete Literatur: Theo Rossiwall, Die letzten Tage. Die militärische Besetzung Österreichs 1945. Wien 1969. <br />
<br /><br />
Link zur Ausstellung <a href="http://www.landesmuseum.net/de/ausstellungen/sonderausstellungen/kriegsschauplatz-niederoesterreich-1/kriegsschauplatz-niederoesterreich" target="_blank">Kriegsschauplatz Niederösterreich</a></div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-35427264741714218012016-04-20T19:58:00.000+02:002016-04-20T20:11:06.854+02:00Kriegsschauplatz NÖ: Die letzten Tage – Ostern 1945<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<h2 style="text-align: left;">
</h2>
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Es war ein Frühling, wie man sich ihn immer erträumt. Der März 1945 war frühsommerlich warm, </span><br />
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Am 13. Februar 1945 nach wochenlanger Belagerung durch die russische Armee war Budapest gefallen. Die 2. und 3. Ukrainische Front bewegte sich nun gegen Westen. In einer Zangenbewegung sollte Wien angegriffen werden: Die 2. Ukr. Front marschierte Richtung March, die 3. Ukr. Front Richtung Burgenland, um dann von dort durch das Wiener Becken von Süden gegen Wien vorzudringen. Zwischen Schachendorf und Rechnitz überschritten die ersten Rotarmisten am 28. März die österreichische Grenze. Es war der Mittwoch in der Karwoche.</span></div>
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9Y7YHHMtFDCd24jZl5RIUgJg-iLe26Jjo5njAif1OHMXmtTGrA8Ik6o-hhOd43aUMpkotB3oOOlSUkBlT2U8Mfet1eNbo3dgLXyPRFVtKGN3bnq8K1PTEJ6o1Jfl2QlM0wnn3cDasNQ/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252809%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9Y7YHHMtFDCd24jZl5RIUgJg-iLe26Jjo5njAif1OHMXmtTGrA8Ik6o-hhOd43aUMpkotB3oOOlSUkBlT2U8Mfet1eNbo3dgLXyPRFVtKGN3bnq8K1PTEJ6o1Jfl2QlM0wnn3cDasNQ/s400/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252809%2529.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Fliegerbomber an der Fensterfront vor der Ausstellung Kriegsschauplatz NÖ, <br />
Foto: Lechner (c) Landesmuseum Niederösterreich</td></tr>
</tbody></table>
Die Bäume standen in voller Blüte. Der Optimismus, den die Natur ausstrahlte, stand im krassen Gegensatz zur Stimmung der Menschen. Seit fünfeinhalb Jahren tobte nun schon der Krieg und wollte noch immer kein Ende nehmen. Nun näherte er sich bedrohlich den Grenzen Niederösterreichs. Man meinte fast, in der Ferne bereits Gefechtslärm zu hören. Zwar tönten aus dem Volksempfänger noch immer propagandistische Durchhalteparolen, aber auch Österreich – der „Luftschutzkeller des Reiches" – war seit 13. August 1943 „Heimatkriegsgebiet". An diesem Tag hatte die US-Airforce erste Angriffe gegen Österreich. geflogen. Seit der Stationierung der 15. Luftflotte in Foggia war Österreich für die Bomber erreichbar geworden. Ziel des ersten Angriffs waren die Rüstungsbetriebe in Wiener Neustadt. Die Angriffe kamen überraschend – die Flugabwehr wurde gerade erst aufgebaut. Der Schaden war nicht groß, die Zahl der Opfer indes schon: Es gab 185 Tote, 150 Schwer- und 700 Leichtverletzte.</span><span style="mso-fareast-language: DE-AT;"></span><br />
<h3 style="text-align: left;">
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;">
</span></h3>
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;">
</span>
<h3 style="text-align: left;">
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;">
Gründonnerstag, 29. März 1945</span></h3>
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;">
<h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<b><span style="font-size: medium;">
</span></b></h3>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
Die ungarische Regierung hatte sich nach ihrer Flucht aus Budapest zunächst in Kőszeg (kroat. Kiseg, dt. Güns) aufgehalten, ca. 2 km von der österreichischen Grenze entfernt. Als die Front unaufhaltsam näher kam, floh sie weiter Richtung Westen. Zum Schutz der Stadt hatte man das Volkssturmbataillon Lilienfeld herbeigeholt – 350 Mann trafen ein, ohne Waffen – 59 Mann konnte der Stadtkommandant bewaffnen, die anderen schickte er wieder heim. Sie blieben, waren aber ohne Chancen. Um 11 Uhr 05 rollten sowjetische Panzer bei Kloster Marienberg über die Grenze. Ihr Ziel war das Wiener Becken. Bis 17 Uhr waren sie kampflos bis in das Gebiet von Mannersdorf an der Rabnitz vorgedrungen. Gegen Abend drangen erste Aufklärungspanzer bis Lembach bei Kirchschlag in der Buckligen Welt vor. In der Nacht ratterten zwischen Kőszeg und Oberpullendorf ununterbrochen sowjetische Panzer und Laster mit Nachschub Richtung Niederösterreich.</div>
<h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
Karfreitag, 30. März 1945 </h3>
<h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<span style="font-size: medium;">
</span></h3>
Sowjetische Panzer- und Schützenverbände drangen weiter in das Oberpullendorfer Becken vor. Der Widerstand der zahlenmäßig weit unterlegenen Einheiten der Deutschen Wehrmacht hatte ihnen nur wenig entgegenzusetzen. Kurzzeitig gelang es Lockenhaus zu verteidigen; um 17 Uhr entfernten einmarschierende Rotarmisten aber bereits die Symbole der NS-Herrschaft. Wiener Neustädter „Kriegsschüler" wurde zur Verteidigung der Linie Wiesmath – Zöbern – Krumbach – Ponholz eingesetzt. Sie sollten den Zugang nach Aspang Markt sowie nach Grimmenstein sperren. Abends setzte Gefechtstätigkeit ein. Bis zum Anbruch der Nacht war nahezu der gesamte Bezirk Oberpullendorf in sowjetischer Hand. <h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<span style="font-size: medium;"></span></h3>
<h3 style="text-align: left;">
Karsamstag, 31. März 1945</h3>
<h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<span style="font-size: medium;">
</span></h3>
<div style="text-align: left;">
Während der gesamten Nacht hatten die Kämpfe angedauert. Sowjetische Artillerie beschoss Wiesmath. Die Kriegsschüler, die die Gegend dort verteidigt hatten, mussten sich zurückziehen. Um 13 Uhr 15 erreichte ein sowjetischer Vorstoß Krumbach; dann zogen sie weiter die Bundesstraße 55 entlang; auf leichten Widerstand stießen sie nur in Thomasberg und Edlitz. Dann fiel Grimmenstein. Bis zum Abend war das Pittental von Scheiblingkirchen bis Grimmenstein in sowjetischer Hand. <br />
Der Einbruch und das Vordringen der sowjetischen Armee fand im Wehrmachtsbericht aus Berlin keine Erwähnung. Auch der „Völkische Beobachter" schwieg: Nur eine kleine Notiz erinnerte an das Sirenensignal bei Feindalarm: „Das Signal ‚Feindalarm‘ besteht aus einem fünf Minuten langen, an- und abschwellenden Heulton; während die Sirenen bei ‚Fliegeralarm‘ etwa 15mal auf- und abschwellen, heulen sie bei ‚Feindalarm‘ 75mal."</div>
<h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<b><span style="font-size: medium;"></span></b></h3>
<h3 style="text-align: left;">
Ostersonntag, 1. April 1945</h3>
<h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<b><span style="font-size: medium;">
</span></b></h3>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfsCQlyl30FCN7j7-ROqjaGk9ZSYn9CiAyvQUT1YxuAhsksBqmdDClZWPiqtrBTBP5ukM6Eh7dnPCfjh444Y4EJD3NmbzohKBqy9V4OzHLwylxj9E3ujV-C_lCTvMpXO7L9xI7RMfgOA/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252886%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfsCQlyl30FCN7j7-ROqjaGk9ZSYn9CiAyvQUT1YxuAhsksBqmdDClZWPiqtrBTBP5ukM6Eh7dnPCfjh444Y4EJD3NmbzohKBqy9V4OzHLwylxj9E3ujV-C_lCTvMpXO7L9xI7RMfgOA/s320/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252886%2529.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einblick in die Ausstellung Kriegsschauplatz NÖ, <br />
Foto: Lechner (c) Landesmuseum Niederösterreich</td></tr>
</tbody></table>
Das Pittental war nachts von Bränden taghell erleuchtet, aber es waren diesmal nicht die Freudenfeuer der Osternacht. Weitere sowjetische Panzerkolonnen drangen kampflos nach Aspang, Feistritz und Kirchberg am Wechsel vor. Mittags standen Panzer vor Gloggnitz; es kam zu Schießereien und Bränden. Aus einem Luftschutzbunker holten die Sowjets Dr. Karl Renner. Panzereinheiten fuhren weiter nach Süden Richtung Semmering und trafen dort auf Widerstand. Östlich des Rosaliengebirges stießen weitere sowjetische Panzereinheiten vor – ihr Ziel war das Wiener Becken, um von Süden Wien anzugreifen. Um 14 Uhr fiel Pöttelsdorf. <br />Am Abend des 1. Aprils war das Steinfeld fest in sowjetischer Hand. Unterstützt wurden die Bodentruppen durch die US-Bombengeschwader. Sie flogen am Ostersonntag schwere Angriffe gegen Ziele in Niederösterreich, um weitere Teile der Verkehrsinfrastruktur zu zerstören: In St. Pölten warf die 15th US Air Force 76,25 Tonnen Bomben auf den Bahnhof und den Frachtenbahnhof ab. Zum ersten Mal meldete der Wehrmachtsbericht: „Südlich Steinamanger stehen unsere Truppen in schwerem Abwehrkampf gegen die zur Reichsgrenze vordringenden Bolschewisten. Eingreifverbände brachten den Feind, der durch eine Frontlücke bei Güns nach Nordwesten vorstieß, im Raum Wiener Neustadt zum Stehen …"<br />Der sowjetische Marschall Tolbuchin, der Oberbefehlshaber der 3. Ukrainischen Front, erhielt am Abend des Ostersonntags folgenden Befehl: „… mit 4. und 9. Gardearmee sowie 6. Garde-Panzerarmee den Angriff Richtung Wien weiter zu führen und längstens bis 12./15. April den Raum Tulln – St. Pölten – Lilienfeld zu erreichen …" <h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<span style="font-size: medium;"></span></h3>
<h3 style="text-align: left;">
Ostermontag, 2. April 1945</h3>
<h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<span style="font-size: medium;">
</span></h3>
<div style="border-image: none; text-align: left;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6cKx_2FfPrchyphenhyphencHX-Iy-ydbGejbyY1vIn6LLQInt4yl-yY_nb1vyzdEzf_ITQY4VhKNpzJDDtQtImKL03Rnflt7KqPazXd-IpH-WARLijW7iq4VeaYujcu0vI48Ek3N3KlNHY-tKWiQ/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252813%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6cKx_2FfPrchyphenhyphencHX-Iy-ydbGejbyY1vIn6LLQInt4yl-yY_nb1vyzdEzf_ITQY4VhKNpzJDDtQtImKL03Rnflt7KqPazXd-IpH-WARLijW7iq4VeaYujcu0vI48Ek3N3KlNHY-tKWiQ/s400/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252813%2529.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Fliegerbombe beim Eingang zur Ausstellung Kriegsschauplatz NÖ, <br />
Foto: Lechner (c) Landesmuseum Niederösterreich</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Das Wetter zeigte
sich weiter von seiner schönsten frühlingshaften Seite – aber wohl keiner nahm
dies zur Kenntnis. </span><span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Schon morgens hatten
sowjetische Bomber Angriffe auf Hainburg und Bruck an der Leitha geflogen.
US-Bomberverbände griffen Wien, Baden und Krems an. Irrtümlich bombardierten
sie auch Gloggnitz, das bereits in sowjetischer Hand war. Sowjetarmisten und
Einheimische mussten gemeinsam die Luftschutzkeller aufsuchen. Währenddessen
marschierten Bodentruppen Richtung Wien. Das leidgeprüfte Wiener Neustadt fiel
kampflos. Seit dem 13. August 1943 hatte die Stadt 29 schwere Luftangriffe
erlebt. 55.000 Bomben waren gefallen – nur 19 Gebäude waren unbeschädigt
geblieben. Die deutschen Verteidiger zogen sich Richtung Wien zur Verteidigung
der Gauhauptstadt zurück. Nachhutkämpfe gab es im gesamten Wiener Becken, die
schwersten in Bad Fischau, Eggendorf und Lichtenwörth. Vor der Hohen Wand
entstand die neue deutsche Front: Zwei deutsche Panzerdivisionen lieferten im
Raum Felixdorf – Sollenau – Steinabrückl – Theresienfeld der vorrückenden
Sowjetarmee eine mehrstündige Panzerschlacht.</span><span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Während das
sowjetische Oberkommando Weisungen für Aufklärung und Propaganda gab, wurde in
Wien zum Endkampf aufgerufen. Plakate riefen zum Widerstand auf: „Kapitulation
niemals! Wien ist zum Verteidigungsbereich erklärt worden. Frauen und Kindern
wird empfohlen, die Stadt zu verlassen.“<span style="mso-spacerun: yes;">
</span></span></div>
<h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<br />Dienstag, 3. April 1945</h3>
Das Wetter war weiter frühsommerlich warm. Gegen Nachmittag zogen leichte Regenschauer auf.<br />Die 15. Luftflotte der US-Army flog von Foggia aus weiter ihre Angriffe gegen Ziele in Österreich. In Niederösterreich waren es Bad Vöslau, Schwechat, St. Pölten und Krems.<br />Aus Wien begann die große Flucht. Durch die 53 Bombenangriffe der letzten Jahre war die Stadt schwer in Mitleidenschaft gezogen: 46.000 Wohnungen waren total zerstört, 150.000 beschädigt. 270.000 Wienerinnen und Wiener waren obdachlos. Sepp Dietrich, der Befehlshaber der 6. SS-Panzerarmee, die Wien verteidigen sollte, rief die Bevölkerung zum Widerstand auf: „[…] Halten wir zusammen, kämpfen wir zusammen! Es geht nicht um uns, es geht nicht um die Partei, es geht um unser Land […]." Nur Frauen und Kindern war das Verlassen der Stadt gestattet. <br />Am Dienstag stockte der Vormarsch der Sowjets: Grund hierfür war eine falsche Einschätzung der Verteidigungsstärke Wiens: Tolbuchin lagen unrichtige Berichte über die in Wien getroffenen Verteidigungsmaßnahmen und die Stärke der dort angeblich liegenden Truppen vor. <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg49Gy1eV83OpnccYsx6YvSE7KLdkdthIkqTieSIgMy5kPB13CweWppDQA6jdgtXMggu61QhCxMbguXqw6I4Sf_F1ShyphenhyphenC539BCnA5qryxO0YwRXZ9jGvOU93fsvNU1hckMA8HQSIraiUA/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252894%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg49Gy1eV83OpnccYsx6YvSE7KLdkdthIkqTieSIgMy5kPB13CweWppDQA6jdgtXMggu61QhCxMbguXqw6I4Sf_F1ShyphenhyphenC539BCnA5qryxO0YwRXZ9jGvOU93fsvNU1hckMA8HQSIraiUA/s400/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252894%2529.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Luftschutzverbandschaften aus der Ausstellung <br />
Kriegsschauplatz NÖ, Foto: Lechner <br />
(c) Landesmuseum Niederösterreich</td></tr>
</tbody></table>
<br />Am Morgen des 3. Aprils drangen sowjetische Truppen bis Oeynhausen und Tattendorf vor. Baden, Bad Vöslau und Sooß fielen kampflos. Immer wieder flammten schwache Rückzugsgefechte auf, etwa bei Gainfarn, Tribuswinkel, Leobersdorf, Traiskirchen. Überall gab es Opfer unter der Zivilbevölkerung, in Pfaffstätten etwa fanden 18 Menschen den Tod, in Leobersdorf 13. Zahlreiche Häuser und Fabrikgebäude wurden in Brand gesetzt, nahezu alle Brücken im umkämpften Gebiet gesprengt. <br />Der abends erlassene Wehrmachtsbericht sprach von erfolgreichen Abwehrkämpfen. Und „Reichsführer SS" Heinrich Himmler erließ einen „Flaggenbefehl": „Im jetzigen Zeitpunkt des Krieges kommt es einzig und allein auf den sturen, unnachgiebigen Willen zum Durchhalten an. Gegen Heraushängen weißer Tücher, Öffnen bereits geschlossener Panzersperren, Nichtantreten zum Volkssturm und ähnliche Erscheinungen ist mit härtesten Maßnahmen durchzugreifen. Aus einem Haus, aus dem eine weiße Fahne erscheint, sind alle männlichen Personen zu erschießen. Es darf bei diesen Maßnahmen keinen Augenblick gezögert werden." <br />
<br />
<b>Text:</b> Dr. Elisabeth Vavra, Kuratorin und Wissenschaftliche Leiterin Geschichte<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<b>Verwendete Literatur:</b>
Theo Rossiwall, Die letzten Tage. Die militärische Besetzung Österreichs 1945, Wien 1969. </div>
</span><br />
<h3 style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: left;">
<span style="mso-fareast-language: DE-AT;">
<span style="font-family: "calibri"; font-size: small;"><span style="font-family: "calibri"; font-size: small;"><span lang=""></span></span></span></span></h3>
<div style="text-align: left;">
</div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-60114968043490042382016-04-20T19:57:00.000+02:002016-04-20T20:11:14.722+02:00Kriegsschauplatz NÖ: Die letzten Tage: 4. April – 10. April 1945<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<h4 style="text-align: left;">
Mittwoch, 4. April 1945</h4>
<div style="text-align: left;">
Das frühlingshafte Wetter endete abrupt durch einen Kaltlufteinbruch aus Nordwest. Starke Niederschläge setzten ein. In höheren Lagen fiel Schnee.<br />
Rund um Höflein, Hollern, Prellenkirchen, Rohrau und Wilfleinsdorf tobten ab dem Morgen Kämpfe zwischen der sowjetischen 46. Schützenarmee und dem 2. SS-Panzerkorps; sie dauerten bis in die Abendstunden. Um jedes Haus, jeden Quadratmeter Boden wurde gekämpft. Währenddessen rückten die 4. und 9. Garde-Armee von Süden Richtung Wien vor. Ein Augenzeuge aus Götzendorf <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgz4bcyCOlFo3-npWpelLwxVF-sh4Behl0vK-b0q8wOPnC103qjyUi0ePGFn4I-92MM5OYNmDQB7ji_COJ4uu0a91brfzCjg_OEshiRk6nuoru20vi6Duixuw0Tsl3OBoNht4YQcdkWYQ/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252880%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgz4bcyCOlFo3-npWpelLwxVF-sh4Behl0vK-b0q8wOPnC103qjyUi0ePGFn4I-92MM5OYNmDQB7ji_COJ4uu0a91brfzCjg_OEshiRk6nuoru20vi6Duixuw0Tsl3OBoNht4YQcdkWYQ/s400/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252880%2529.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einblick in die Ausstellung Kriegsschauplatz NÖ, Foto: Lechner</td></tr>
</tbody></table>
<br />
berichtete: „Um 5 Uhr morgens kamen entlang der Leitha die ersten russischen Truppen, junge SS-Leute verteidigten den Anmarschweg und griffen über freies Gelände aus Richtung Ebergassing an. Es waren so viele, dass das ganze Gelände zu leben schien. Russische Panzer kamen aus Richtung Mannersdorf, Trautmannsdorf, ihnen entstiegen Frauen in Uniform …“. <br />
Das Kriegsgefangenenlager in Kaisersteinbruch war schon am Ostersonntag geräumt worden; an die 14.000 waren Richtung Oberösterreich in Marsch gesetzt worden; nur 1.000 Kranke und 20 Mann Bewachung blieben zurück. Vor den Tieffliegerangriffen der Sowjetbomber suchte nun die Zivilbevölkerung Schutz in der Anlage im Steinbruch. Auch im Mödlinger Bezirk tobten die Kämpfe. Brücken über den Wiener Neustädter Kanal wurden gesprengt. Gumpoldskirchen lag unter Artilleriefeuer. In Hinterbrühl starben 53 Zivilpersonen. Auch durch den Wienerwald zog sich die Front. Russische Truppen drangen ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen ins Tal der Schwechat vor und besetzten Heiligenkreuz. Heinz von Gyldenfeldt, Generalstabschef der Heeresgruppe Süd, vermerkte am Abend lakonisch in seinem Tagebuch: „Es glückt dem Gegner, aus der Gegend Wiener Neustadt durch den Wienerwald in Richtung Tulln vorzustoßen.“ </div>
<h4 style="text-align: left;">
<br />Donnerstag, 5. April 1945</h4>
<div style="text-align: left;">
Morgens lag südlich der Donau nur mehr ein kampffähiger deutscher Verband bei Bruck an der Leitha. Alle anderen Armeeeinheiten waren aufgerieben. Die 3. Ukrainische Front verfügte dagegen über drei Armeen und wurde durch Nachschub an Mann und Material laufend verstärkt. Ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung wurde um jede Gemeinde, jeden kleinen Weiler gerungen. Heiß umkämpft war Hainburg: Bomber unterstützten die Bodentruppen. 18 Objekte wurden total zerstört, 50 stark, 170 leicht beschädigt. Deutsche Truppenteile auf dem Rückzug sprengten alle militärische <br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSnIVIAC0baAbCi8vr37opLj6i6STvhak7Nwt7f2L8hmv3eT6SnE4TnxkaY_pTws5Z7UcMmQgigE4GycDixWJSczNXj4gMDOf4SxHvEkM0QbkkF11izOJm4ZoDaJ6Vrvsm-2_b08IfjQ/s1600/KriegsschauplatzNOE_Kriegsende_JW+%25283%2529.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSnIVIAC0baAbCi8vr37opLj6i6STvhak7Nwt7f2L8hmv3eT6SnE4TnxkaY_pTws5Z7UcMmQgigE4GycDixWJSczNXj4gMDOf4SxHvEkM0QbkkF11izOJm4ZoDaJ6Vrvsm-2_b08IfjQ/s400/KriegsschauplatzNOE_Kriegsende_JW+%25283%2529.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einblick in die Ausstellung Kriegsschauplatz NÖ, Foto: Weitzenböck</td></tr>
</tbody></table>
Einrichtungen in der Stadt, das Magazin der Tabakfabrik und schließlich die Straßenbrücke nach Deutsch-Altenburg. Das bereits von den Sowjets besetzte Haslau wurde von deutschen Fliegern bombardiert. Gleiches geschah auch in Maria-Ellend, Petronell, Pischelsdorf und Scharnstein. Auch im nördlichen Wiener Becken und am Abhang des Wienerwaldes zeichnete sich ein ähnliches Bild ab: Maria-Enzersdorf, Sparbach und Weißenbach fielen kampflos. In Gießhübl gab es Tote unter der Zivilbevölkerung. Bei Biedermannsdorf wurde der Bahndamm der Aspangbahn gesprengt. In Laxenburg, das dreimal die Besetzer wechselte, kamen insgesamt 200 sowjetische und deutsche Soldaten ums Leben. Sowjetische Truppen drangen Richtung Tullnerfeld vor. Am Wechsel und am Semmering sowie vor der Hohen Wand hatten sich Einheiten im Stellungskrieg vergraben. <br />
Eintrag im Tagebuch Gyldenfeldts: „Durch den russischen Vorstoß aus Richtung Wiener Neustadt auf Tulln kommt unser Oberkommando in Mauerbach in Platznot; wir machen an St. Pölten vorbei Stellungswechsel nach Sankt Leonhard [= am Forst].“ </div>
<h4 style="text-align: left;">
<br />Freitag, 6. April 1945</h4>
<div style="text-align: left;">
Der Ring um Wien zog sich immer enger zusammen. Die Sowjettruppen waren in ihrem Vormarsch nicht aufzuhalten – trotz Bombenabwürfen deutscher Flieger, die in erster Linie die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft zogen, trotz des Widerstandes von Gendarmerie und Volkssturmmännern. Die versprengten deutschen Wehrmachtseinheiten zogen sich zur Verteidigung der Gauhauptstadt Richtung Wien zurück. Östlich von Wien erreichten die Sowjets Schwechat und nahmen es kampflos ein. Brücken wurden gesprengt, Bahnhofsanlagen in Brand gesteckt. Nach dreitägigen Kämpfen war auch bei Bruck und Bruckneudorf der Widerstand des deutschen Panzerkorps gebrochen. Die Orte hatten schweren Schaden erlitten. Brücken, Wasserkraftwerke und Getreidespeicher wurden von der abziehenden Waffen-SS gesprengt. <br />
Tolbuchin erhielt den Befehl, die 46. Armee auf das linke Donauufer zu verlegen, um Wien nördlich zu umgehen. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjha1tq9d3jU_FoklzLI5fT007baT2RDo6nCC-j0hnzEb-s5eecChy4aj2g9-o7YfBUxxEAgLOqEWdtql6W_twbp09gwA69Ut-5fPXVu5j-qGwyAjQZl6bW1Pvu-AcKrnLLrO0b_MRWhg/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252888%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjha1tq9d3jU_FoklzLI5fT007baT2RDo6nCC-j0hnzEb-s5eecChy4aj2g9-o7YfBUxxEAgLOqEWdtql6W_twbp09gwA69Ut-5fPXVu5j-qGwyAjQZl6bW1Pvu-AcKrnLLrO0b_MRWhg/s400/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252888%2529.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einblick in die Ausstellung Kriegsschauplatz NÖ, Foto: Lechner</td></tr>
</tbody></table>
Aus St. Leonhard am Forst, wo der Heeresgruppenstab lag, wurde nach Berlin berichtet (in Auszügen): „Die Lage an der March ist sehr kritisch. abberufene Einheiten kommen viel zu spät. – Die Heeresgruppe hat sich in den gestrigen Nachmittagsstunden 80 km nach hinten abgesetzt. Keiner der Herren des Stabes glaubt, dass der Vorstoß in das Erdölgebiet aufgefangen werden kann, Ich muss festhalten, dass die Herren auch an unseren Sieg nicht mehr glauben. – Die feindliche Artillerie beschießt von Stellungen südlich Wien einen Teil der Stadt. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung ist geblieben, weil die Verkehrsverbindungen nach dem Westen und Nordwesten unterbrochen oder durch rückflutende Wehrmachtseinheiten und ungarische Trecks verstopft sind. – Wenn nicht sofort neue Einheiten in den Raum Niederdonau geworfen werden, ist in den nächsten Tagen unausbleiblich, dass das gesamte Industriegebiet des Wiener Beckens und ein Großteil Niederdonaus verlorengehen …“.<br />
Marschall Tolbuchin rief die Bevölkerung Wiens zur Mithilfe auf: „Bürger Wiens! Helft der roten Armee bei der Befreiung Eurer Stadt und nehmt an der Befreiung Österreichs vom deutsch-faschistischen Joch teil!“</div>
<h3 style="text-align: left;">
<br />Samstag, 7. April 1945</h3>
<div style="text-align: left;">
Das Wetter blieb kalt, unfreundlich – graue Regenschleier verhüllten gnädig die Zerstörungen des Krieges. Morgens traf in St. Leonhard am Forst ein Führerbefehl ein: Das Erdölgebiet sollte möglichst lang geschützt werden, um die Produktion in Betrieb zu halten. <br />
Währenddessen dehnten die Sowjets ihr Operationsgebiet im Tullnerfeld immer weiter aus: Baumgarten, Katzeldsdorf, Röhrenbach, Wipfing und Wolfpassing fielen ohne Widerstand. Deutsche Tiefflieger bombardierten einzelne sowjetische Panzereinheiten. Am Fliegerhorst Langenlebarn sprengten SS-Einheiten die Hallen und Wohngebäude. Deutsche und sowjetische Artillerie feuerten aufeinander über die Donau. </div>
<div style="text-align: left;">
In Kaltenleutgeben war der Kampf nach vier Tagen endlich zu Ende. Aber an der Wienerwaldfront bei Großau und Raisenmarkt gingen die Kämpfe weiter. 17 Häuser und neun Scheunen wurden niedergebrannt. In Wien war die „Führer“-Panzerdivision eingetroffen, die die Stadt verteidigen sollte. Zwei Brücken über den Donaukanal und die südlichste Donaubrücke wurde gesprengt, um die Rote Armee am Übersetzen zu hindern. Die ersten Sowjetpanzer tauchten im Wiental und beim Lainzer Tiergarten auf. </div>
<h4 style="text-align: left;">
<br />Sonntag, 8. April 1945</h4>
<div style="text-align: left;">
Rotarmisten drangen weiter nach Wien vor, marschierten in die südlichen Bezirke ein, besetzten Liesing, Simmering und Favoriten. Erst auf der Höhe des Gürtels stießen sie auf Widerstand. Ihre Artilleriestellungen beschossen die inneren Bezirke, erste Einschläge wurden in der Inneren Stadt verzeichnet. Die Wienerinnen und Wiener hatten sich in den Luftschutzkellern verkrochen – vorher hatten sie noch weiße Fahnen aus den Fenstern gehängt. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwlFgDs_ALcOxvh6GMqd4HEVfcCNQscd9LvcTyUTRPA4DPJEZnwK5w-TlNmoRZvde_6fL4IWvGCcWhOClI57mVx4cvVhbdyzpTTIVWEmwJ7hBEawbX5IuFJrP9GlGz-23qB1FPeMjmag/s1600/KriegsschauplatzNOE_Kriegsende_JW+%25285%2529.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwlFgDs_ALcOxvh6GMqd4HEVfcCNQscd9LvcTyUTRPA4DPJEZnwK5w-TlNmoRZvde_6fL4IWvGCcWhOClI57mVx4cvVhbdyzpTTIVWEmwJ7hBEawbX5IuFJrP9GlGz-23qB1FPeMjmag/s400/KriegsschauplatzNOE_Kriegsende_JW+%25285%2529.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einblick in die Ausstellung Kriegsschauplatz NÖ, Foto: Weitzenböck</td></tr>
</tbody></table>
In der Nacht zuvor war Generaloberst Lothar Rendulic als neuer Oberbefehlshaber eingetroffen. Sein erster Befehl war der Abzug der „Führer“-Panzerdivision aus Wien und deren Verlegung auf das linke Donauufer. Ein Kampf um Wien erschien sinnlos, da die Rote Armee unaufhaltsam auch vom Tullnerfeld aus vordrang. <br />
Es galt nun wenigstens Donau und March zu halten. Durch das Wiental kommend erreichten sowjetische Einheiten Hütteldorf und den Westbahnhof. Zu Mittag rollten die ersten Panzer über den Kahlenberg, am Nachmittag standen sie in Heiligenstadt. Deutsche Artillerie nahmen sie vom nördlichen Donauufer aus unter Beschuss. Immer wieder flogen deutsche Flieger Angriffe; sehr oft trafen sie zivile Einrichtungen, so wurden in Ried am Riederberg 14 Häuser zerstört. Noch war Tulln nicht gefallen. Die Kämpfe um den Brückenkopf Tulln dauerten bis in die Abendstunden an. Dann ließ der deutsche Kampfkommandant den bereits mittags erhaltenen Führerbefehl ausführen: Die Eisenbahn- und Straßenbrücke über die Donau wurden gesprengt. Tulln hatte bis zu diesem Zeitpunkt bereits sechs schwere Fliegerangriffe durch US-Bomber erlebt: Diese hatten 91 Tote gefordert, 41 Häuser zerstört, 87 schwer und 350 leicht beschädigt.<br />
Die Heeresgruppe erhielt abends aus Berlin den Befehl, mit Angriffen vom Semmering und durch Nebenangriffe von St. Pölten und westlich von Wien aus den Fall Wiens zu stoppen. <br />
Gyldenfeldt notierte in seinem Tagebuch: „Dies ist völliger Wahnsinn, denn 1. werden alle Kräfte dringend anderswo benötigt, 2. ist nicht berücksichtigt, wie sich die Feindlage bis zum möglichen Angriffsbeginn entwickelt, und 3. ist nunmehr – wo das Ende des Krieges so deutlich abzusehen ist – ein solcher Angriff, der starke Verluste mit sich bringen muss, überhaupt abzulehnen.“</div>
<h4 style="text-align: left;">
<br />Montag, 9. April 1945</h4>
<div style="text-align: left;">
Der Kampf um und in Wien ging weiter. Häuserblock um Häuserblock wurden von der Roten Armee unter dem Schutz von Panzerverbänden durchsucht und gesäubert. Einzelne Brücken im Stadtgebiet wurden gesprengt. <br />
Auch im Marchfeld ging der Vormarsch der Sowjetarmee weiter. Die Donauflottille hatte den Großteil der 46. Armee – 72.000 Mann und 567 Geschütze – auf das Nordufer der Donau übergesetzt. Die im Marchfeld stationierte 8. Armee sowie die aus Wien abgezogene Panzerdivision leisteten erbitterten Widerstand, kämpften um jeden Ort, aber sie mussten immer mehr dem Druck <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaaCfViP_Mw0RB24eprsuiRNR1QF1fSPzdhUtqqmcAJZ5VUHbXWBKlQihtUVEMTt7DuLhqC4aCAWmuTuiGof675hUwKNrdIKMngtelt8ZgDISXAeyarWSFww4-Tadkx7Rb1w6TRdZtkg/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252883%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaaCfViP_Mw0RB24eprsuiRNR1QF1fSPzdhUtqqmcAJZ5VUHbXWBKlQihtUVEMTt7DuLhqC4aCAWmuTuiGof675hUwKNrdIKMngtelt8ZgDISXAeyarWSFww4-Tadkx7Rb1w6TRdZtkg/s320/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252883%2529.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einblick in die Ausstellung Kriegsschauplatz NÖ, Foto: Lechner</td></tr>
</tbody></table>
der Roten Armee nachgeben. Im Tullnerfeld erfolgten Stellungskämpfe. Die Deutsche Wehrmacht räumte Abstetten, Michelhausen, Rust und Zwentendorf. Radio Moskau berichtete: „Bei vernichtenden Verfolgungen der deutsch-faschistischen Streitkräfte ist die Rote Armee in Österreich eingedrungen und hat Wien eingekreist. <br />
Zum Unterschied von der Bevölkerung in Deutschland widersetzen sich die Österreicher jeder von deutschen Behörden geforderten Evakuierung und erwarten an Ort und Stelle freudig die Rote Armee als Befreierin vom Joche Hitlers. Die Sowjetregierung beabsichtigt nicht, irgendeinen Teil des österreichischen Territoriums zu okkupieren oder die soziale Struktur Österreichs zu verändern.“<br />
Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht veröffentlichte abends den geschönten Bericht: „Das Schwergewicht der Kämpfe liegt weiter im Wiener Raum. Starke Angriffe aus dem Wiener Wald nach Westen und Norden scheiterten unter Abschuss von 35 Panzern an dem hartnäckigen Widerstand unserer Verbände. Im Süd- und Westteil von Wien stehen unsere Truppen in schweren Kämpfen. Versuche des Feindes, seine Brückenköpfe über die March zu erweitern, blieben allgemein erfolglos. <br />
<br /></div>
<h4 style="text-align: left;">
Dienstag, 10. April 1945</h4>
<div style="text-align: left;">
Die Lage in Wien war hoffnungslos. Die deutschen Kampftruppen, die die Rote Armee am Gürtel aufhalten sollten, erhielten endlich den Befehl zum Rückzug auf die Linie Donaukanal. Aber auch diese Linie war eigentlich schon längst nicht mehr in deutscher Hand. Sie bestand nur mehr aus getrennt agierenden kleinen Trüppchen. Bis zum Abend hatten die Sowjets die Innere Stadt eingenommen. Im 2. Bezirk brannte der Prater.<br />
Währenddessen zerbrach auch im Marchfeld die deutsche Verteidigungslinie. Auf dem Rückzug sprengte die Wehrmacht nahezu alle Straßenbrücken, um den Vormarsch der Sowjets zu erschweren. Im Tullnerfeld bombardierten deutsche Flieger weiter den sowjetischen Nachschub, dabei kamen in Königstetten zehn Zivilisten ums Leben. Auch im Bezirk St. Pölten dauerten die Kämpfe an: Deutsche Infanterie, unterstützt von Fliegern, leisteten Widerstand. Es wurde um jeden Ort gekämpft. Die Waffen-SS sprengte die große Tullnbrücke. Schließlich zwangen sowjetische Fallschirmjäger die Deutschen zum Rückzug. Im westlichen Niederösterreich löste der Zusammenbruch der Front Panik unter der Bevölkerung aus. In der „Donauwacht“, dem Mitteilungsblatt des Kreises Krems der NSDAP, erschien „zur Beruhigung“ ein Bericht, über die „Erfolge“ des Volkssturms, der nun zum Retter stilisiert wurde: „Das Alarmbataillon Krems des Volkssturms hat in seinem Einsatz in den letzten Tagen den Feind zwei Tage und zwei Nächte aufgehalten und bewiesen, dass der Feind geschlagen werden kann, wenn nur das Herz am rechten Fleck ist.“<br />
Abends erhielt die Heeresgruppe vom Oberkommando der Wehrmacht den Befehl, die Reichsbrücke zu sprengen; der Einbau der dazu nötigen Sprengstoffladungen war aber aufgrund des Sperrfeuers der sowjetischen Maschinengewehren nicht mehr möglich.</div>
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<b>Text:</b> Dr. Elisabeth Vavra</div>
<b>Verwendete Literatur:</b> Theo Rossiwall, Die letzten Tage. Die militärische Besetzung Österreichs 1945, Wien 1969 </div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-9460800628540874962016-03-31T10:17:00.003+02:002016-04-07T21:07:05.951+02:00ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH St. Pölten<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<h2 style="text-align: left;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">BERNHARD LEITNER. TON - RAUM – SKULPTUR</span></h2>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">05/03/2016 – 31/07/2016<br /><br />Mit der Ausstellung "<a href="http://www.zeitkunstnoe.at/de/st.-poelten/ausstellungen/bernhard-leitner.-ton-2013-raum-2013-skulptur" target="_blank">BERNHARD LEITNER. TON - RAUM - SKULPTUR</a>", die am 4. März 2016 in der Shedhalle St. Pölten eröffnet wurde, bespielt die Zeit Kunst Niederösterreich ein letztes Mal Hans Holleins spektakulären Bau mit dem namensgebenden, so charakteristischen Sägezahndach. Mit dem Ende der Schau am 31. Juli 2016 wird die Zeit Kunst ihre Pforten am Standort St. Pölten schließen, um dem Haus der Geschichte Niederösterreich Raum zu geben.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMeblA9vWI-pvoWycD6cwScpWqqHPpSqKjryPLIQyrgxEf4CXp6a1YDwRJ2oIpo2EcddnX4aPXIqkbZdUNGOC8ZDZgyMtkYSJX0rf7k_W809BVJL9g5wbkCeQSCbnnePLJT9J4CYjbMw/s1600/01_ZKN_StPoelten_Leitner_03.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMeblA9vWI-pvoWycD6cwScpWqqHPpSqKjryPLIQyrgxEf4CXp6a1YDwRJ2oIpo2EcddnX4aPXIqkbZdUNGOC8ZDZgyMtkYSJX0rf7k_W809BVJL9g5wbkCeQSCbnnePLJT9J4CYjbMw/s320/01_ZKN_StPoelten_Leitner_03.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht © Foto: Christoph Fuchs</td></tr>
</tbody></table>
</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auf Einladung Alexandra Schantls zeigt der 1938 in Feldkirch geborene Bernhard Leitner Werke von den späten 1960er Jahren bis zur Gegenwart. Der Künstler beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit der Frage, wie Raum akustisch und körperlich erlebbar gemacht werden kann. Die von Florian Steininger, dem designierten Künstlerischen Leiter der Kunsthalle Krems, kuratierte Schau setzt mit Leitners Ton-Raum-Untersuchungen der Jahre 1969-1975 ein, in denen der Künstler, der damals in New York lebte, Notationen entwickelte, die ein System akustisch-räumlich-körperlicher Wahrnehmung begründen. Dabei versteht Bernhard Leitner eine Aufeinanderfolge von Tönen nicht als Melodie, sondern als Material, mit dessen Hilfe er fühlbare Räume erzeugt.</span><br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXYMvPwC3hHfkGAbZcL_2jPx4eCx224E7iMhkhM5DX7r9i9pUwbOEXuyFpopSYEFfqNCeEXq9vr_WF048lCvDFson-kjrVuzex5sMwycY2m-R74HWqv16GPNygk6kJcCXu_hf8WGjIJA/s1600/02_4X3C2465_PRINT.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXYMvPwC3hHfkGAbZcL_2jPx4eCx224E7iMhkhM5DX7r9i9pUwbOEXuyFpopSYEFfqNCeEXq9vr_WF048lCvDFson-kjrVuzex5sMwycY2m-R74HWqv16GPNygk6kJcCXu_hf8WGjIJA/s320/02_4X3C2465_PRINT.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ton-Liege © Foto: Daniel Hinterramskogler</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Besonders attraktiv wird die Ausstellung dadurch, dass ein Begehen der Installationen Bernhard Leitners durch die BesucherInnen ausdrücklich erwünscht ist. So ist dieser eingeladen, auf der ab 1974 entwickelten Ton-Liege Platz zu nehmen, bei der die Lautsprecher am Kopf- und Fußende einer Art von Liegestuhl angebracht sind, wodurch der Körper des Liegenden selbst zur schwingenden Form wird. Charmant ist, dass sich auch einige der Originalobjekte aus den 1970er Jahren in der Ausstellung befinden, die interessanten Vintage-Charakter haben. Diese zählen zu den wenigen Exponaten, die nicht berührt werden dürfen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dass Bernhard
Leitner auch an einer Aneignung des Raumes durch Tanz interessiert ist,
zeigen seine ab 1975 entwickelten Ton-Anzüge, bei denen Tänzer den Ton
in Gestalt mehrerer Klangquellen leibhaftig am Körper tragen und in
ihren Performances elastische Räume schaffen, die sich ihren Bewegungen
folgend erweitern oder zusammenziehen. An der Wand findet sich dazu ein
erstaunlich modern wirkendes Zitat des romantischen Dichters Novalis,
das die zugrundeliegende Philosophie begreiflich macht: "Bewegungsspiel -
Freude an mannigfaltigen Bewegungen. Tanzspiel. Maschinenspiel.
Elektrischer Tanz."</span> </span><br />
<br />
<div style="text-align: right;">
</div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6zKktcU5wTbaNPqKD8xFjtpBc7p6i9cT7vCkPTfUrdHDJaghdLIg8dEGgEoaOp4ocwN2Tz1vIUjpLWMCm7pRYNyMvKOEye81B73cY7r3g8kZmgPyiKpMkjssZMWA6cM4E8SBQVX-Fmg/s1600/03_ZKN_StPoelten_Leitner_09.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="224" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6zKktcU5wTbaNPqKD8xFjtpBc7p6i9cT7vCkPTfUrdHDJaghdLIg8dEGgEoaOp4ocwN2Tz1vIUjpLWMCm7pRYNyMvKOEye81B73cY7r3g8kZmgPyiKpMkjssZMWA6cM4E8SBQVX-Fmg/s320/03_ZKN_StPoelten_Leitner_09.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht © Foto: Christoph Fuchs</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjw4hFyjpu4-BFDuJYXafMdTjBcFz0CfZ5yntYJU3V-5kC0IfNafxN9XSc1oh_Eb_Ujhzl6LosmpiNTAhgjv3gs5GclsdVHyVNcvYouE3_OazVQ-9X6kzDW6zc2mCx_s2vs9iDRWWbFXA/s1600/04_ZKN_StPoelten_Leitner_05.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="283" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjw4hFyjpu4-BFDuJYXafMdTjBcFz0CfZ5yntYJU3V-5kC0IfNafxN9XSc1oh_Eb_Ujhzl6LosmpiNTAhgjv3gs5GclsdVHyVNcvYouE3_OazVQ-9X6kzDW6zc2mCx_s2vs9iDRWWbFXA/s320/04_ZKN_StPoelten_Leitner_05.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Doppelwiege <span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">© Foto: Christoph Fuchs</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Beim körperlichen Hören wird der tiefe Celloton der Doppelwiege aus dem Jahr 1976 mit den Sohlen aufgenommen, im Ton-Feld IV von 1995 reicht der Ton, der über zwölf Lautsprecher unter zwölf Granitsteinen hervorkommt, bis zu den Knien. In der 2007 entstandenen Pulsierenden Stille bewegt sich der Besucher zwischen zwei sehr eng hängenden Metallplatten hindurch, von denen tiefe Frequenztöne ausgehen, die den Besucher durchdringen und ihn in klaustrophobischer Umklammerung umfassen. Fast greifbar wird der Ton in den eigens für die Shedhalle entworfenen Klang-Spiegelungen aus dem Jahr 2016, in denen der Betrachter versucht ist, nach den akustischen Bildern auf den Reflektoren der kleinen Parabolspiegel, die hier zu Sendern werden, zu greifen. Was alle Installationen gemeinsam haben, ist, dass der Besucher zu einem Ganzkörperhören hingeführt wird, in dem die Grenzen des Raumes durch ihn selbst hindurchgehen.</span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJU1QqDUFUYmcB9lN3ttkWfhoD-STELQPgKKxZpNB5y8eiZQDLiyxtlCw7-syn7xffyt8r74c5yPHpM1EuDaBejEVgKilE02FoV1vT8rmS6N5chGBbs4gOLBzGIfNbe7xWeGVYy_kYWA/s1600/07_B_Leitner_Klangstein_St_Poelten.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJU1QqDUFUYmcB9lN3ttkWfhoD-STELQPgKKxZpNB5y8eiZQDLiyxtlCw7-syn7xffyt8r74c5yPHpM1EuDaBejEVgKilE02FoV1vT8rmS6N5chGBbs4gOLBzGIfNbe7xWeGVYy_kYWA/s320/07_B_Leitner_Klangstein_St_Poelten.jpg" width="320" /></a></td></tr>
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<br />
<div class="MsoNormal">
Bernhard Leitner, Klangstein, seit 2003 im St.Pöltener Kulturbezirk © Atelier Leitner</div>
</td></tr>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Viele von Bernhard Leitners Werken eignen sich auch bestens für die Aufstellung im öffentlichen Raum. So ist sein Klangstein seit 2003 im Kulturbezirk St. Pölten in unmittelbarer Nähe zur Shedhalle zu sehen. Wie sehr die Installationen des Künstlers den Betrachter zu verblüffen vermögen, zeigt die Tatsache, dass Besucher immer wieder nach dem Wasserstrahl suchen, den Bernhard Leitner als Hörbild auf einen schwarzen, spiegelnden Monolithen projiziert.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyHlK9iRYpcb49HQCBaSNy1znEnOtJALTXzu9GlfXdDkkokmzWBpZ0-cMXbCBBqZGi5MW0iQmMvD3EygkvHAN8qPX9eNB0GTQu5i8s90qGhxeulVHIu3eJ1IJ5RWMYTIgRZsE1wY8BIg/s1600/08_Kataloge_Leitner.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="192" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyHlK9iRYpcb49HQCBaSNy1znEnOtJALTXzu9GlfXdDkkokmzWBpZ0-cMXbCBBqZGi5MW0iQmMvD3EygkvHAN8qPX9eNB0GTQu5i8s90qGhxeulVHIu3eJ1IJ5RWMYTIgRZsE1wY8BIg/s320/08_Kataloge_Leitner.jpg" width="320" /></a></td></tr>
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<br />
<div class="MsoNormal">
© Foto: Christoph Fuchs</div>
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</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Im Kerber
Verlag erscheint ein zweibändiger, reich bebilderter Katalog im Schuber
mit Texten von Florian Steininger, Bernhard Leitner und Stefan Fricke.
Band 1 befasst sich mit der Ausstellung "TON - RAUM - SKULPTUR", Band 2
mit dem Atelier des Künstlers in Ravelsbach, einer ehemaligen
elektrischen Getreidemühle, die den atmosphärischen Rahmen für Bernhard
Leitners durchaus raumgreifende Installationen bildet.<br />Das Ende der
Zeit Kunst Niederösterreich in St. Pölten stimmt nach vielen seit 2012
realisierten, gelungenen Ausstellungen wehmütig. Ein Trost ist es dabei,
dass die Zeit Kunst an ihrem zweiten Standort, der Dominikanerkirche in
Krems, heuer noch die Ausstellung "<a href="http://www.zeitkunstnoe.at/de/krems/ausstellungen/elisabeth-von-samsonow.-transplants" target="_blank">ELISABETH VON SAMSONOW. TRANSPLANTS</a>"
eröffnet, die vom 5. Juni bis 16. Oktober 2016 zu sehen sein wird.</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br />Text: MMag. Ursula Düriegl</span></div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-46371024326976634952016-03-07T17:28:00.001+01:002016-03-07T17:28:54.006+01:00Kriegsschauplatz Niederösterreich „… daß man in Österreich schier ohne forcht gelebet hat“<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<div style="margin: 10pt 0cm 0pt; text-align: left;">
So steht es auf den ersten Seiten des Tagebuchs, das
Balthasar Kleinschroth, der Präfekt der Heiligenkreuzer Sängerknaben, verfasst
hatte und in dem er seine abenteuerliche Flucht quer durch Niederösterreich
schilderte. Als nachts der Feuerschein brennender Dörfer bereits vom
herannahenden Feind kündete, war er mit den zehn ihm anvertrauten Knaben aufgebrochen.
Der Ausgang der Reise war ungewiss. Deshalb nahm er wie so viele in dieser
hoffnungslosen Zeit Zuflucht bei der Gottesmutter Maria. Im Falle eines
glücklichen Endes gelobte er, eine Schilderung der Ereignisse niederzuschreiben
und sie der „Schwarzen Maria“ nach Altötting zu bringen. </div>
<div style="margin: 10pt 0cm 0pt; text-align: left;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMdkG7J0VfeLoUcVsBbW5meYL7Mo-ATuaYqb56ICmbq1KK9FU3dwM8JkQP9AlNBTFC-NoKiY7yTZowCy6WB0O4aoQNJbyWQyJavVUMdBkyCPVJMGMINBF0FZdo7tYbghUvCbADVbAOJQ/s1600/perchtoldsdorf_fresko_detail2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMdkG7J0VfeLoUcVsBbW5meYL7Mo-ATuaYqb56ICmbq1KK9FU3dwM8JkQP9AlNBTFC-NoKiY7yTZowCy6WB0O4aoQNJbyWQyJavVUMdBkyCPVJMGMINBF0FZdo7tYbghUvCbADVbAOJQ/s320/perchtoldsdorf_fresko_detail2.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Einnahme Perchtoldsdorf durch die Osmanen
1683 (Detail)</b></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
Jakob
Dietzinger, 1700; Perchtoldsdorf,
Rathaus</div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">©</span> Elisabeth Vavra</div>
</td></tr>
</tbody></table>
Waren es falsche Informationen, die Hoffnung auf einen
erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen, die man gerade in Konstantinopel
führte, Beschwichtigungspolitik der Herrschenden, vielleicht auch die typisch
österreichische Mentalität, in brenzligen Situationen den Kopf in den Sand zu
stecken – oder eine Mischung aus allen, wir wissen es nicht. Das rasche
Herannahen des osmanischen Heeres überraschte nicht nur die Zivilbevölkerung:
Kaiser Leopold befand sich Anfang Juli 1683 auf der Hirschjagd. Quartier hatte
er in einem Bürgerhaus in Perchtoldsdorf genommen. Als er abends von der Pirsch
zurückkam, erlebte er eine böse Überraschung: Perchtoldsdorf wurde von
Flüchtlingen überschwemmt. </div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Am 1. Juli waren die Tartaren noch an der Raab gestanden. Am
3. Juli waren sie bereits bei Bruck an der Leitha. Diese Vorauskommandos – die
„<i>Renner und Brenner</i>“, auch <i>Akindschi</i> (=Stürmer) genannt<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>– waren schnell. Sie waren ein
undisziplinierter Haufen wilder Krieger, die sich zwar für reguläre Kämpfe
nicht eigneten, aber bestens dafür, die Bevölkerung des angegriffenen Landes in
Angst und Schrecken zu versetzen und die Versorgungslinien zu unterbrechen. Im
Kampf beherrschten sie alle Tricks und Taktiken der Steppenreiter; ihre Waffe
war der Reflexbogen. </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWnxcqQhpt3QDyczfrcls4QOaKA3S87RRGRiWSs7AXQ3SgKfwFWXjN2hTYQXfQm0vmnP83wdTi6aXTpISeR8HbNDy-QGe_pg7Rz8XyGI_UizscRJ8J1lC7P4rIs7QohyNGbF4h9ca-rw/s1600/perchtoldsdorf_fresko_detail1.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWnxcqQhpt3QDyczfrcls4QOaKA3S87RRGRiWSs7AXQ3SgKfwFWXjN2hTYQXfQm0vmnP83wdTi6aXTpISeR8HbNDy-QGe_pg7Rz8XyGI_UizscRJ8J1lC7P4rIs7QohyNGbF4h9ca-rw/s320/perchtoldsdorf_fresko_detail1.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Einnahme Perchtoldsdorf durch die Osmanen
1683 (Detail)</b></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
Jakob
Dietzinger, 1700; Perchtoldsdorf,
Rathaus</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">©</span> Elisabeth Vavra</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Am 7. Juli kam es im Raum Petronell-Regelsbrunn zum ersten
Aufeinandertreffen von Kaiserlichen und Tartaren, die für die Kaiserlichen
unrühmlich verlief. Man zählte ca. 300 Gefallene. Das Gefecht war zwar im
Ganzen betrachtet unbedeutend, es wirkte sich aber demoralisierend auf die
Wiener Bevölkerung aus. Wer es sich leisten konnte, floh aus der Stadt, an die
60.000 Menschen sollen es gewesen sein. An der Spitze der Herrscher, seine
Familie und der Hofstaat. Zur Ehrenrettung Kaiser Leopolds I. muss allerdings
gesagt werden, dass es von ihm taktisch richtig war, Wien zu verlassen, auch
wenn es ihm bei den Wienern Spott und Hohn einbrachte. Aus einer belagerten
Stadt heraus wäre es ihm nie gelungen, den Widerstand gegen das osmanische Heer
zu organisieren. Sieben Tage danach war der Belagerungsring um Wien
geschlossen.</div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNlxbLdMuPZBihRq4Np9-yGZUyhy1E52GXC-0kVPu74XHOet4CGSemIyrLVY-N49wfrTftkst35JF91NyV28Owjg9OMZn_f9jOJf5Cx7PiZLA0ojgwxwETqqon7g_5KQygJJok2Gs1LA/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252847%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNlxbLdMuPZBihRq4Np9-yGZUyhy1E52GXC-0kVPu74XHOet4CGSemIyrLVY-N49wfrTftkst35JF91NyV28Owjg9OMZn_f9jOJf5Cx7PiZLA0ojgwxwETqqon7g_5KQygJJok2Gs1LA/s320/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252847%2529.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Kriegsschauplatz Niederösterreich", Foto: Gerald Lechner</td></tr>
</tbody></table>
In der Folge wurde die Verteidigung des Viertels unter dem
Wienerwald aufgegeben, die Garnisonen abgezogen. Ausnahmen bildeten nur St.
Pölten und Wiener Neustadt, Klosterneuburg sowie Herzogenburg. Den Einwohnern
der unbefestigten Dörfer blieb nur die Flucht in einen befestigten Ort oder in
unwegsames Gelände. Aber auch so mancher befestigte Ort konnte dem Druck der
Belagerung nicht standhalten. Die osmanischen Sappeure trieben Minen unter die
Palisaden und versuchten so Breschen in die Befestigungswerke zu sprengen. Bei
den meisten Städten mit Ausnahme Wiens reichte aber bereits eine Beschießung
durch Artillerie oder das Verbrennen der Stadttore. Und so manche Mauer war so
niedrig, dass die Tartaren sie bequem vom Pferd aus überwinden konnten. </div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmduail6mkzburVhiSW8j6npdMDOHLOVmL1tJISvfEtpZxe4acC9N_Qr_cFfItCdaqpvBbnHMQ3OZfLtb7d4GNC33v89epRbC6xIfocMHscPiYSu_lj056xgzJYluRED4GWCVM1FDXAQ/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252845%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmduail6mkzburVhiSW8j6npdMDOHLOVmL1tJISvfEtpZxe4acC9N_Qr_cFfItCdaqpvBbnHMQ3OZfLtb7d4GNC33v89epRbC6xIfocMHscPiYSu_lj056xgzJYluRED4GWCVM1FDXAQ/s200/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252845%2529.jpg" width="133" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Kriegsschauplatz <br />
Niederösterreich", Foto: Gerald Lechner</td></tr>
</tbody></table>
Lagen die Burgen oder Orte abseits der Hauptroute, waren sie
meist nur Angriffsziele für die Akindschi, denen es um rasche Beute ging. Da
genügte dann oft bereits eine kleine Schar mit Feuerwaffen ausgerüsteter
Schützen, die es verstanden zahlenmäßige Überlegenheit vorzutäuschen, um die
Angreifer zu vertreiben. Aber für eine solche Tat musste ausreichend Munition
und vor allem Mut vorhanden sein. An beiden mangelte es häufig. Die Menschen in
den belagerten Orten wussten in den meisten Fällen nicht, wer da vor den Toren
stand: Waren es „nur“ Akindschi oder war es die Hauptarmee? Warum sollte man da
nicht ein Kapitulationsangebot des Feindes annehmen, um das Schlimmste zu verhüten?
Auch in Wien errichtetn man zur Vorsicht drei Schnellgalgen, um den Gedanken an
Kapitulation gleich gar nicht aufkommen zu lassen. In Perchtoldsdorf, in
Hasendorf und Rohrau, und vermutlich auch in Mödling, Baden und Hainburg kam es
zur Kapitulation – mit verheerenden Folgen. </div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-4wc8R92Qtzkwx58x_Uo1mW6_kMXDOOFjNh2lGVO5_CCuMfjZdjrVrDkCWBW8dIpKJVRmXtWnASZ4GMpkkuIGKj0ThV5fjAKcZPrzMTJ9eGx94cqQwIfAB7y6OptCxvEQW2oE7Z3d2g/s1600/Urkunde_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-4wc8R92Qtzkwx58x_Uo1mW6_kMXDOOFjNh2lGVO5_CCuMfjZdjrVrDkCWBW8dIpKJVRmXtWnASZ4GMpkkuIGKj0ThV5fjAKcZPrzMTJ9eGx94cqQwIfAB7y6OptCxvEQW2oE7Z3d2g/s320/Urkunde_1.jpg" width="216" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-outline-level: 2; mso-pagination: widow-orphan lines-together; page-break-after: avoid;">
<b><span style="font-family: "cambria" , "serif"; line-height: 115%;">Kontributionsschreiben
an <br />Bruck an der Leitha</span></b></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
Kjaja Ali
Pascha, Lager vor Wien, </div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
ausgestellt
zwischen 27. Juli und 4. August, <br />
in lateinischer Sprache</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
Bruck an der
Leitha, Stadtarchiv</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">©</span> Bruck an der Leitha,
Stadtarchiv</div>
</td></tr>
</tbody></table>
Neben Rohrau und Bruck war Hainburg einer der ersten Orte,
der angegriffen wurde. Wenn wir heute nach Hainburg kommen, so beeindrucken uns
noch immer die Stadttore und Mauern der kaiserlichen Stadt, nicht so die
Osmanen 1683. Das Kriegstagebuch des Zeremonienmeisters berichtet über die
Eroberung Hainburgs am 12. Juli: „<i>Heute berannten Kara Mehmed Pascha und Bekir
Pascha, denen die Bezwingung der Palanke [= unbedeutende Befestigung] Hainburg
anbefohlen worden war, diesen Ort bis zur Zeit des Nachmittagsgebetes. Da er
sich als stark befestigt erwies, sandten sie an den Großwesir Boten mit der
Bitte um Geschütze, worauf der Großwesir sofort zwei Kolumbrine-Geschütze [=kleine
Geschütze, meist 18 Pfund] abgehen ließ; aber noch während diese unterwegs
waren, kamen zur Zeit des Sonnenunterganges von der anderen Seite schon Boten
mit lebenden Gefangenen und abgeschnittenen Köpfen und brachten die frohe
Kunde, daß die Palanke im Sturm genommen worden sei. Ununterbrochen stürmend
und sich gegenseitig anfeuernd, waren die Streiter des Islams von allen Seiten
im Sturmangriff in die Feste eingedrungen, aus der die Kampftruppen und die
Honoratioren bereits vorher geflohen waren. Das gemeine Volk, das an Ort und
Stelle geblieben war und sich zum Kampf gestellt hatte, ließ man allesamt über
die Klinge springen, und die Burg wurde besetzt. Vor dem Großwesir rollten die
eingebrachten Köpfe in den Staub, und auch den lebend vorgeführten Gefangenen
wurde die Köpfe abgeschlagen.</i>“ Die in den Quellen angegeben Opferzahlen
divergieren stark, was vermutlich auf einen Lesefehler zurückzuführen ist;
vermutlich lautet die richtige Zahl 3.432. Dass Hainburg so schnell in die
Hände der osmanischen Truppen fiel, hat zu Spekulationen Anlass gegeben. Am
wahrscheinlichsten ist eine von den Osmanen entdeckte Schwachstelle in der
Befestigung, die im Bereich der Burg vermutet wird.</div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-sOilbMuwIsP2Gh_Vpm3V6yK2ZcaSVeoOqCpyy0M7LlrAeVzAehABGndYIWXDcotB0zTdJf_roWgW-oEbx626SGvKFORRw7wxVqwuEMia4t-SVy-Sm0qILM4fw7oyH0EFqUQPFY4BsQ/s1600/Urkunde_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-sOilbMuwIsP2Gh_Vpm3V6yK2ZcaSVeoOqCpyy0M7LlrAeVzAehABGndYIWXDcotB0zTdJf_roWgW-oEbx626SGvKFORRw7wxVqwuEMia4t-SVy-Sm0qILM4fw7oyH0EFqUQPFY4BsQ/s320/Urkunde_2.jpg" width="225" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<b><span style="font-family: "cambria" , "serif"; line-height: 115%;">Salva
Guardia (Schutzbrief)<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>für Bruck an der
Leitha</span></b></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
Mehmed A<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">ǧ</span>a, Ödenburg, 20. Juli
1683</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
Bruck an der
Leitha, Stadtarchiv</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">©</span> Bruck an der Leitha,
Stadtarchiv</div>
</td></tr>
</tbody></table>
Ab dem12. Juli wurden von anderen Sturmtruppen Orte an der
Thermenlinie angegriffen, darunter Baden, Mödling und Perchtoldsdorf. In Baden
wurde ein Großteil der Bevölkerung getötet oder verschleppt. Eine
Schadenserhebung im Herbst desselben Jahres vermerkte 848 Opfer bei 328
Überlebenden. Der Markt Mödling war teilweise nur durch Palisaden gesichert.
Ein Teil der Bevölkerung flüchtete noch rechtzeitig in den Wienerwald; andere
glaubten sich in der Unterkirche von St. Othmar und in der Krypta des Karners
in Sicherheit. Der Glaube erwies sich trügerisch – sie wurden niedergemetzelt.
Über die Einnahme von Perchtoldsdorf berichten mehrere Quellen. Am 12. Juli
näherten sich die Akindschi dem Ort. Die Bürger des Marktes, die sich noch
Monate zuvor gegenüber dem Defensionsausschuss gebrüstet hatten, gut
ausgerichtet und gut gedrillt zu sein, konnten sich nur zwei Tage halten. Dann
mussten sie den Ort aufgeben; sie zogen sich in die Kirchenburg zurück, die
über zwei Wehrmauern, einen Graben, ein Zeughaus, einen tiefen Brunnen und
sogar über einen Backofen verfügte. Im Verteidigungskampf ging den Bürgern
langsam die Munition aus. Da boten die Angreifer Verhandlungen an, schickten
einen Parlamentär und spielten eine Scharade. Geschickt setzten sie die Bürger
unter psychologischen Druck, zeigten sich bald freundlich, bald mit
Drohgebären. Schließlich willigten die Bürger in eine Kapitulation gegen
Lösegeld ein. Das Geld und der Schlüssel der Stadt wurden, wie vom angeblichen
Pascha verlangt, von einer Jungfrau mit offenem Haar überreicht. Dann sammelten
die Feinde – gegen die Vereinbarung – die Waffen ein. Kaum einer wehrte sich,
alle waren gleichsam in Schreckstarre verfallen. Mit der Ermordung des
Marktrichters Adam Strenninger setzte das Gemetzel ein. Die Gefangenen wurden
hingeschlachtet. Nur Kinder und schöne junge Frauen wurden verschont; sie
versprachen hohen Gewinn auf den Sklavenmärkten. Danach wurde der Markt
geplündert und niedergebrannt. An die 500 Männer wurden getötet; ihre Leichen
lagen noch im Herbst unbestattet auf dem Marktplatz, wie Balthasar Kleinschroth
berichtete: </div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
„ <i>In dem Markt Perchtoldsdorf sahen wir auf dem Platz mehr
als 300 Personen tot liegen, ohne die, so unter einem verfallenen Haus lagen,
deren viele meine Blutsfreunde waren. Bei dem Kirchentor an der ersten Mauer
lag der Marktrichter noch in seinen grünen seidenen Strümpfen, noch gar wohl zu
erkennen, auch ein Freund von mir. Die Brücke über den Graben in die Kirche war
abgebrannt, daher mussten wir in den Graben hinuntersteigen und auf der anderen
Seite hinauf in den Kirchhof, in dem sehr viele tote Leute abermals zu sehen
waren. Und unter anderem lag vor der Kirchentür ein kleines Mägdlein, noch in
ihren Kleidern. In der Kirche war es ein Gräuel anzusehen, wie viele Leiber
ganz verbrannt übereinander lagen. Es war ein solcher Gestank, dass ich nicht
weiß, auf welche Art ich ihn beschreiben soll oder womit er zu vergleichen
wäre. Der große und starke Turm war ebenfalls voll von solchen verbrannten und
gebratener Körper</i>.“</div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Der Zeremonienmeister vermerkte in seinem Kriegstagebuch nur
lakonisch, dass man den Markt Perchtoldsdorf mit einer üblichen Kriegslist –
„müdara“= Katzenfreundlichkeit – erobert hätte. Wer „müdara“ anwendete, galt im
osmanischen Kulturkreis als ehrenhaft und schlau. Der Zeremonienmeister zeigte
sich verwundert über die Dummheit der Christen, die sich so leicht durch das
Theaterspiel der Tartaren hätten täuschen lassen.</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Text: Prof. Dr. Elisabeth Vavra</div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Lit.:Flucht und Zuflucht. Das Tagebuch des Priesters Balthasar
Kleinschroth aus dem Türkenjahr 1683, hg. von P. Hermann Watzl S.O.CIST.,
(Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich 8) Wien 1983; Gregor
Gatscher-Riedl, Perchtoldsdorf 1683. Wahrheit, Mythen und kollektive
Erinnerung, in: Kriege – Seuche – Katastrophen (Studien und Forschungen aus dem
Institut für Landeskunde 46), St. Pölten 2007, 209–228; Harald Lacom,
Niederösterreich brennt! Wien 2009.<br />
<br />
<br />
<br />
Die Ausstellung "<a href="http://www.landesmuseum.net/de/ausstellungen/sonderausstellungen/kriegsschauplatz-niederoesterreich-1/kriegsschauplatz-niederoesterreich" target="_blank">Kriegsschauplatz Niederösterreich</a>" ist noch bis 31. Juli 2016 im Landesmuseum Niederösterreich zu sehen. </div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-47617956309904352412016-02-25T11:36:00.002+01:002016-07-21T23:13:59.376+02:00Kriegsschauplatz NÖ - Ein „Kreuzzug“ in Niederösterreich<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
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</style>
<![endif]--><br />
<div class="MsoNormal">
</div>
<div class="MsoNormal">
Am Vormittag des 6. Juli 1415 loderte in Konstanz der
Scheiterhaufen: Auf ihm verbrannte der böhmische Theologe und Reformator Jan
Hus. Das Konzil zu Konstanz hatte ihn als Häretiker zum Feuertod verurteilt, da
er standhaft bei seinen Lehren geblieben war und einen öffentlichen Widerruf
abgelehnt hatte. Seine Spuren sollten nun auf ewig ausgelöscht werden: Seine Asche
streuten sie in den Rhein.</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="border-image: none;">
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixvAf2phu9hW3iHcAluE8ZocDFNCq6drW2MPdRo_Mpx1LFWwQkQ4UNpekZoGO60cWwqLqr8HNid5nlTbT2asLFF3Jxl85ECp6v4PfQdbtSZigw9bdeGI0a1QpjqaqUyTbGCa5n08ECTg/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252842%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixvAf2phu9hW3iHcAluE8ZocDFNCq6drW2MPdRo_Mpx1LFWwQkQ4UNpekZoGO60cWwqLqr8HNid5nlTbT2asLFF3Jxl85ECp6v4PfQdbtSZigw9bdeGI0a1QpjqaqUyTbGCa5n08ECTg/s400/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252842%2529.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht Kriegsschauplatz NÖ<br />
Foto: Gerald Lechner</td></tr>
</tbody></table>
<div style="border-image: none;">
Hus war zwar tot, seine Lehre aber lebte weiter. Er und sein
Parteigänger Hieronymus, der im Jahr danach den Feuertod erlitten hatte, wurden
für ihre Anhänger zu Märtyrern ihres Glaubens. Eine Welle der Empörung erfasste
die böhmischen Länder. Die Stände ergriffen Partei für Hus bzw. seine Anhänger
– die Hussiten. Nicht nur religiöse Differenzen waren schuld an dem nun
ausbrechenden Bürgerkrieg; er wurde auch von nationalen Konflikten getragen. Ihre
Gegner sahen die Aufständischen im böhmischen König Wenzel bzw. dessen Bruder
Sigismund, seit 1411 römisch-deutscher König, und in der katholischen Kirche.
Die Brüder Wenzel und Sigismund entstammten dem Hause Luxemburg, einem
deutschen Adelsgeschlecht, das seit Anfang des 14. Jahrhunderts in Böhmen
regierte. </div>
</div>
<div class="MsoNormal">
1419 fiel Prag in die Hand der Rebellen. Bereits während der
ersten Wochen des Aufstandes erlag König Wenzel einem Schlaganfall. Der noch
weniger beliebte Bruder Sigismund kämpfte nun um seine Ansprüche. Er suchte
Unterstützung beim Papst, der 1420 zum ersten Kreuzzug gegen die Hussiten
aufrief. Die militärischen Erfolge blieben aus. Den Hussiten gelang es durch
militärische und politische Erfolge ihre Position weiter zu festigen. Verbündete
fand die Rebellion, die zunächst von sozialen Unterschichten getragen worden
war, nun auch in so manchem böhmischen oder mährischen Adeligen, der sich auf
den Feldzügen reiche Beute erhoffte, vor allem bei den Plünderungen der Kirchen
und Klöstern. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Im Sommer 1421 hielten die Hussiten einen revolutionären
Landtag ab, bei dem sie Sigismund das Recht auf die böhmische Krone absprachen.
Dieser suchte nun weitere Verbündete und fand sie u.a. auch im österreichischen
Herzog Albrecht V., der nun mit Truppen in Mähren intervenierte. Der Kampf
gestaltete sich schwierig, schließlich überschritten hussitische Truppen die
Grenze und standen vor den Mauern der Stadt Retz: </div>
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<div class="MsoNormal" style="text-align: left;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Anno 1425, am St.
Katharinen-Tag, haben die Hussiten – nämlich die Taboriten, die Waisen, die
Prager und die Landherren – die Stadt Retz gewonnen. Sie untergruben sie, da
sie die Stadt nicht im Sturm nehmen konnten. Der Feinde waren nach guter
Schätzung, mehr als 100.000 Soldaten. Sie fingen den Grafen Johann von Maydburg
und wohl 6.000 Mann, Edle und Bauern, in der Burg von Retz und führten sie
gefangen nach Prag. Und sie haben in der Stadt mehr als 6.000 Mann erschlagen
und brannten die Stadt aus und auch die Häuser. Und sie zerstörten mehr als 30
Kirchen und verwüsteten auch Pulkau mit Brand und Raub, töteten hier aber
niemand.“ </i></div>
</blockquote>
<br />
<div class="MsoNormal">
</div>
<div class="MsoNormal" style="border-image: none;">
Die Zahlen des Chronisten sind sicher übertrieben, sie
zeugen aber von der großen Angst der </div>
<div class="MsoNormal" style="border-image: none;">
Zeitgenossen vor den aus dem Norden
vordringenden Hussiten. Im Jahr danach verstärkten die </div>
<div class="MsoNormal">
</div>
Hussiten ihren
militärischen Druck gegen Österreich weiter. Lundenburg fiel in ihre Hände. Von
dort führten sie ein Schreckensregiment mit Plünderungen und gewaltsamen
Steuereintreibungen. Noch im selben Jahr fielen sie im westlichen Waldviertel
ein und überschritten bei Weitra die Grenze, beschossen die Stadt Zwettl, raubten
und verwüsteten das Stift Zwettl. Im März des folgenden Jahres – 1427 – standen
sie wieder vor Zwettl. Sie wüteten wieder und zogen dann nach Stift Altenburg
weiter, das sie ebenfalls ausplünderten und devastierten. <br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Von der Situation im
Land berichtet der Altenburger Chronist:</div>
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<div class="MsoNormal">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Denn die verruchten
Ketzer haben seit dieser Zeit Österreich mehrere Jahre hindurch immer wieder
überfallen und in der Nähe des Klosters </i>[Altenburg]<i style="mso-bidi-font-style: normal;"> ihr Lager aufgeschlagen, von wo aus sie viel Unheil stifteten. Sie
stürzten die Bauern in Armut, brachten etliche mit ihren Schwertern um, führten
andere gefesselt fort und haben die Verschleppten später oft ebenfalls getötet.
Dadurch wurde der Gottesdienst gemindert und die Einkünfte des Klosters gingen
derart zurück, dass man kaum mit einem Drittel des früheren Ertrages rechnen
konnte. Der Landbau wurde unterbrochen, weil sie dem Kloster gehörenden Pferde
und Pflüge wegschleppten, aber auch aus Angst vor den in der Nähe gelegenen
Stützpunkten der Häretiker in Thaya, Pullitz und Fronsburg. Von da kamen sie
oft herüber, so dass man sie fast täglich bei uns sehen konnte. Im Jahr 1430
nahmen sie sechsunddreißig Stück Zugvieh und sechs Pferde weg und entführten drei
Bedienstete des Klosters nach Thaya </i>[…]<i style="mso-bidi-font-style: normal;">“</i>.</div>
</blockquote>
<br />
<div class="MsoNormal">
Da die böhmischen Länder bereits total ausgeblutet waren,
versorgten sich die Hussiten nun im Wald- und Weinviertel mit Steuergeldern,
Proviant, Zugtieren und Pferden. Auf ihren Streifzügen drangen die Hussiten bis
ins Kamptal vor, verwüsteten dabei u.a. Zöbing. Im Mai und Juni 1428 <br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsAm8A9h_lnqmhcCV5-Lr1Iex6UB6KskqFejkbjLbC3y9hOpadUN4E709bJjm2efmqspez9byY_MlCfy-iMcoYgW46RKdXhDDKZN5VQzHtJtgbIiAAN-9-kSr1FrqzfEWSsXx-0NAhMA/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252835%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsAm8A9h_lnqmhcCV5-Lr1Iex6UB6KskqFejkbjLbC3y9hOpadUN4E709bJjm2efmqspez9byY_MlCfy-iMcoYgW46RKdXhDDKZN5VQzHtJtgbIiAAN-9-kSr1FrqzfEWSsXx-0NAhMA/s400/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252835%2529.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht Kriegsschauplatz Niederösterreich<br />
Foto: Gerald Lechner</td></tr>
</tbody></table>
erreichten
sie die Donau bei Wien; bei Jedlesee schlugen sie eine ihrer Wagenburgen auf
und beschossen die Dörfer diesseits und jenseits des Stromes; dann zogen sie nach
Stockerau weiter. Zur selben Zeit kam es auch zu Raubzügen im heutigen
Oberösterreich; dabei wurden die Klöster Baumgartenberg und Waldhausen
zerstört. Im November standen Hussiten vor Eggenburg, scheiterten allerdings an
der heftigen Gegenwehr. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span></div>
<div class="MsoNormal">
Beide Seiten – Hussiten und Herzog Albrecht mit seinen
Verbündeten – wurden langsam kriegsmüde; sie kämpften mit letzten Reserven in
einem ausgebluteten Land. Daher versuchte man nun auf dem Verhandlungsweg zu
einer Lösung zu kommen. Allerdings waren die Bedingungen von Seiten der
Aufständischen unannehmbar. Der Krieg ging weiter. Im April 1439 wurde wieder
Eggenburg belagert. Das Land und mit ihm seine Verteidigung gerieten in eine
immer größere Krise, die schließlich zu einer Reform der Landesverteidigung
führte. 1431 und 1432 wurden Aufgebotsordnungen erlassen, die die Rekrutierung
von Bauern vorsahen und detaillierte Angaben zu Ausrüstung und Bewaffnung
enthielten. Letztere lassen erkennen, dass man sich in manchen die neue
Kampftechnik der Hussiten zu eigen machte, die ja mit Wagenburgen kämpften: </div>
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<div class="MsoNormal">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="line-height: 115%; mso-bidi-font-size: 12.0pt;">„Die ausgehobenen „Zehner“
werden zu Gruppen von zwanzig Mann zusammengefasst, die einem Kriegswagen
zugeteilt sind. Die Wagen sollen mit einer Deichsel und mit mindestens drei
Längsbrettern versehen sein sowie eine fünfzehn Schuh lange Kette mitführen,
die an einem Ende mit einem Ring und am anderen mit einem eisernen Haken
versehen ist. Die Bespannung besteht aus vier Pferden.</span></i></div>
<div class="MsoNormal">
[…]</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Die zwanzigköpfige Wagenbesatzung soll neben dem Fuhrmann aus drei Büchsenschützen,
acht Armbrustschützen, vier mit Spießen und vier mit Drischeln bewaffneten
Männer bestehen. Jeder soll außerdem ein Schwert, ein Messer, einen Eisenhut,
ein Paar Blechhandschuhe und einen Brustpanzer oder eine Schießjoppen
mitbringen.</i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">
[…]</div>
<div class="MsoNormal">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Jeder Wagen führt eine
eiserne Ration an Brot, Käse, Speck und Rindfleisch sowie einen Eimer Wein mit.
Dieser Vorrat wird nur dann aufgezehrt, wenn es nichts zu kaufen oder zu
requirieren gibt.“ </i></div>
</blockquote>
<br />
<div class="MsoNormal">
Während Herzog Albrecht 1431 wieder einen Feldzug nach
Mähren unternahm, fiel im Gegenzug ein hussitischer Heerhaufen in Österreich
ein – Ziel waren diesmal Altenburg und Pernegg. Zum ersten Mal wirkte sich diesmal
die neue Abwehrorganisation positiv aus: Ein durch Bauern verstärktes Aufgebot
stellte den gegnerischen Heerhaufen am 14. Oktober 1431 bei Waidhofen an der
Thaya und fügte ihm eine empfindliche Niederlage zu. Die dabei erbeuteten
Feldzeichen wurden in der Burgkapelle zu Wien aufgepflanzt. In
Vergeltungsaktionen plünderten Hussiten daraufhin die Gegend um Litschau und
das Machland. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Auf dem ab 1431 in Basel abgehaltenen Konzil versuchte man
wieder zu einem Friedensschluss zu gelangen. Nach 1432 flauten die
Kampfhandlungen allmählich ab. Mit den Waffenstillstands- und
Friedensverhandlungen von 1434 und 1435 fand der mährisch-österreichische
Hussitenkrieg ein Ende. Herzog Albrecht hatte eines seiner Ziele – seine
Anerkennung als Markgraf von Mähren – erreicht. Den Preis hatte – wie immer in
Kriegen – die Bevölkerung zu zahlen. Die Gebiete Nieder- und Oberösterreichs
nördlich der Donau<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>sowie Mähren kämpften
lange Jahre gegen die Folgen des Krieges. Zurück blieben nicht nur verwüstete
Landstriche, zurück blieben auch Söldner und Reste der hussitischen
Kriegsbrüderschaften, die keine andere Lebensgrundlage als ihre Raubzüge kannten.
Sie führten diese nun „auf eigene Rechnung“ durch und terrorisierten weiter die
Bevölkerung.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Text: Prof. Dr. Elisabeth Vavra<br />
<br />
Mehr Informationen zur Geschichte Sonderausstellung "Kriegsschauplatz Niederösterreich" finden Sie <a href="http://www.landesmuseum.net/de/ausstellungen/sonderausstellungen/kriegsschauplatz-niederoesterreich-1" target="_blank"><span style="color: orange;"><b>hier</b></span></a> </div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-12987474522038549352016-02-10T09:54:00.000+01:002016-02-10T09:54:23.959+01:00Kriegsschauplatz NÖ - Das Marchfeld, ein heiß umkämpfter Boden<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Kaum ein anderes Drama ist in Österreich so bekannt wie <b>„König Ottokars Glück und Ende“.</b> Am 12.
Februar 1823 begann Franz Grillparzer mit der Niederschrift des Trauerspiels. Auf
der Suche nach einem spannenden Stoff hatte er ursprünglich an den glanzvollen
Aufstieg und den tiefen Fall Napoleons gedacht. In Zeiten der Zensur fürchtete
er aber, dass ein solches Drama auf Widerstand stoßen könnte. Der Gegenspieler
Napoleons – Kaiser Franz I. – lebte noch und hatte im Kampf gegen seinen
übermächtigen französischen Gegenspieler nicht gerade Ruhm eingeheimst. Das
Schicksal Ottokars lag dagegen viel weiter zurück, und sein Überwinder, der
Habsburger Rudolf I., bot eine glanzvolle Projektionsfläche für den jetzt
regierenden Habsburger. Nach nur 26 Tagen war der Text abgeschlossen. Dann
landete er für zwei Jahre in der Schublade des Zensors. Erst eine Intervention
der Kaiserin Carolina Augusta ermöglichte die Aufführung des Stückes. Der Erfolg
war groß, der Applaus nach der Premiere wollte nicht enden. <br />
<br />
Der Ausgang der Schlacht auf dem Marchfeld am 26. August
1278 entschied nicht nur über das <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKkpynb81otKQxS0EfOR-2rUrcHnbwyPtKMGgH0pRkdIk9HGLjgSErAU3GpwFrrhk8ih7vC7-xPMSqxMZsBG4cs35uVWerllb1bk4FontVhApu3XLkl5LS1GPnMpBgQTWqrjI7QGTcwg/s1600/blog_abb+1.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKkpynb81otKQxS0EfOR-2rUrcHnbwyPtKMGgH0pRkdIk9HGLjgSErAU3GpwFrrhk8ih7vC7-xPMSqxMZsBG4cs35uVWerllb1bk4FontVhApu3XLkl5LS1GPnMpBgQTWqrjI7QGTcwg/s320/blog_abb+1.JPG" width="272" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Abb. 1: Ottokar II. P<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">ř</span>emysl, aus der sog. <br />
Zwettler Bärenhaut, 1310/11. <br />
Stift Zwettl, Stiftsarchiv (<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">©</span> IMAREAL)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="border-image: none; margin: 0cm 0cm 10pt;">
Schicksal Ottokars, sondern auch über das
Mitteleuropas. Er stellte die Weichen für die Herrschaft der Habsburger, die
640 Jahre dauern sollte, und damit für die politische Ausrichtung der Länder an
der Donau. Er leitete den Niedergang des böhmischen Herrschergeschlechts der P<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">ř</span>emysliden ein, die seit
dem Ende des 9. Jahrhunderts (mit Unterbrechungen) die Geschicke Böhmens
bestimmten, zunächst als Herzöge von Böhmen, seit 1158 als Könige. Seit 1212 waren
die Länder der böhmischen Krone auch innerhalb des Heiligen Römischen Reiches
als Königreich anerkannt.<br />
Ottokar war der Zweitgeborene. Zunächst ruhten die
Hoffnungen seines Vaters Wenzels I. auf dem Erstgeborenen Vladislav. Als dieser
früh starb, setzte Wenzel 1247 Ottokar als Markgraf von Mähren ein. Das
Verhältnis Vater – Sohn war nicht ungetrübt. Nur ein Jahr später stellte sich
Ottokar auf die Seite aufständischer böhmischer Adeliger und ließ sich von
diesen zum „jüngeren König“ wählen. Der Krieg währte einige Monate. Nach
Anfangserfolgen konnte König Wenzel seinen Sohn und dessen Anhänger eine
Niederlage bereiten. Er ließ zunächst seinen Sohn gefangen setzen. Ein Abkommen
folgte und schließlich einigte man sich auf eine Mitregentschaft. <br />
Während dieser Ereignisse war an der Südgrenze ein
Macht-Vakuum entstanden. Der letzte männliche Babenberger Friedrich II., der in
der Geschichtsschreibung nicht zu Unrecht den Beinamen „der Streitbare“
erhalten sollte, war in einem seiner vielen Kämpfe gegen die Ungarn in der
Schlacht an der Leitha am 15. Juni 1246 gefallen. Er hinterließ keine
Nachkommen. Seine Schwester Margarete hatte 1225 den aufmüpfigen Sohn Kaiser
Friedrichs II. König Heinrich (VII.) geheiratet. Die Ehe blieb kinderlos. 1242
wurde Margarete Witwe. Nach dem Tod ihres Bruders erhob sie Anspruch auf sein
Erbe, auf die Herzogtümer Österreich und Steiermark. König Wenzel I. versuchte
zunächst an das Erbe durch eine Hochzeit seines ältesten Sohnes Vladislav mit
der Nichte Friedrichs II. Gertrud heranzukommen. Nach dem Tod von Vladislav
heiratete diese Markgraf Hermann VI. von Baden, der sich allerdings im Land
nicht durchsetzen konnte. Wenzel I. nutzte die Gunst der Stunde und marschierte
im Herzogtum Österreich ein. Manche Quellen behaupten auch, die Stände hätten
ihn zur Hilfe gerufen, um die herrscherlose Zeit zu beenden. Ottokar wurde als
Statthalter eingesetzt. </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEYL9_qNcga7tGgKc0IjYs92pFIoOMotkRlwedlzjQLvy8dXIMXZ57_Gj4u4NG-eKJ_0AFUFuGruWawLyUYysYbO5-Dw8_iPtmZVVsXD5Gans6zq8O_6kio_lf5ZB7o-CC3sTVvShBxg/s1600/blog_abb+3.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEYL9_qNcga7tGgKc0IjYs92pFIoOMotkRlwedlzjQLvy8dXIMXZ57_Gj4u4NG-eKJ_0AFUFuGruWawLyUYysYbO5-Dw8_iPtmZVVsXD5Gans6zq8O_6kio_lf5ZB7o-CC3sTVvShBxg/s320/blog_abb+3.JPG" width="264" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Abb. 3: Margarete von Österreich, aus der <br />
sog. Zwettler Bärenhaut, 1310/11. <br />
tift Zwettl, Stiftsarchiv (<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">©</span> IMAREAL)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Um seine Herrschaft zu legitimieren ehelichte Ottokar
am 11. Februar 1252 die fast dreißig Jahre ältere Margarete. Ein Jahr später
verstarb sein Vater, und er übernahm die Krone. In der Schlacht bei
Groissenbrunn (Gemeinde Engelhartstetten) am 12. Juli 1260 fügte er dem
ungarischen Heer unter König Béla IV. eine vernichtende Niederlage zu. An die
10.000 Ungarn sollen den Tod gefunden haben, die einen am Schlachtfeld, die
anderen in den Fluten der March. Im Frieden von Wien, der am 31. März 1261
geschlossen wurde, erhielt Ottokar die Steiermark und Teile der heutigen
Slowakei an der mährischen Grenze. Der Friede sollte durch eine Hochzeit
bekräftigt werden: Die Dame auf dem politischen Schachbrett <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>war Kunigunde von Halitsch, die Enkelin Bélas.
P<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">ř</span>emysl Ottokar trennte
sich von seiner Gemahlin Margarete und vermählte sich zum zweiten Mal. 1266
besetzte er das Egerland. Ein Jahr später brach er zu einem Kreuzzug nach
Litauen auf. 1269 erbte er nach dem Tod Herzog Ulrichs III. von Kärnten die
Länder Kärnten, Krain und die Windische Mark. Das Reich der P<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">ř</span>emysliden reichte nun
von der Eger bis an die Adria, da sich auch das Patriarchat von Aquileia
kurzzeitig unter dessen Schutz gestellt hatte.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlO_vG_lpx-9AkL1bmw1q7s9dy2m6ttRY2PgrmBt7KmkLFya3RZ7KzLmqYfF856LcUAXO56ZpZpx3vnKaD1xn3xlGjzWy0CkoqewAeTpqxwTZkPLs5W50n7bJ8v-nf7SLEFTHYp-9a1Q/s1600/blog_abb.2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlO_vG_lpx-9AkL1bmw1q7s9dy2m6ttRY2PgrmBt7KmkLFya3RZ7KzLmqYfF856LcUAXO56ZpZpx3vnKaD1xn3xlGjzWy0CkoqewAeTpqxwTZkPLs5W50n7bJ8v-nf7SLEFTHYp-9a1Q/s320/blog_abb.2.JPG" width="207" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Abb. 2: Stammbaum Rudolfs I., aus der <br />
sog. Zwettler Bärenhaut, 1310/11. <br />
tift Zwettl, Stiftsarchiv (<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">©</span> IMAREAL)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
Als es 1273 zu einer neuerlichen Königswahl im Reich kam,
widerfuhr P<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">ř</span>emysl
Ottokar eine tiefe Kränkung. Nicht er, einer der mächtigsten Männer seiner
Zeit, wurde gewählt, sondern Rudolf von Habsburg. Ottokar war den anderen
Kurfürsten und auch dem Papst zu mächtig geworden. In Rudolf erhoffte man eine
berechenbare Größe gefunden zu haben, einen Mann mit wenig Geld und wenig Land.
Ottokar erkannte die Wahl nicht an. 1275 verhängte Rudolf die Reichsacht über
ihn und entzog ihm die Lehen, da dieser eine Belehnung verweigerte. Der
Kirchenbann wurde ausgesprochen.<br />
Den ersten Feldzug gegen Ottokar II. P<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">ř</span>emysl eröffnete Rudolf
im Oktober 1276. Die mit ihm verbündeten Tiroler Grafen rückten nach Kärnten
und Krain vor. Binnen kürzester Zeit fiel der Adel der beiden Länder ab und
suchte die Verständigung. Genauso verhielt sich der steiermärkische Adel.
Rudolf marschierte mit seinen Truppen in das Herzogtum Österreich, um auch hier
den Adel auf seine Seite zu ziehen. In Regensburg gewann er mit Heinrich von
Niederbayern einen weiteren Verbündeten. Der Preis war wieder eine
Eheschließung: Rudolf und Heinrich verabredeten die Hochzeit ihrer beider
Kinder. Die Donau ermöglichte einen raschen Transport der Truppen. Am 6.
Oktober wurde Linz eingenommen; Enns, Ybbs und Tulln wechselten die Seiten.
Auch Klosterneuburg konnte keinen Widerstand entgegensetzen. Das nächste Ziel war
Wien. Die Belagerung der Stadt begann am 18. Oktober. Ottokar musste sich nicht
nur gegen die Streitmacht Rudolfs wehren, auch die böhmischen Adeligen probten
den Aufstand und König Ladislaus von Ungarn eroberte Ödenburg.<br />
<br />
Die Lage war für Ottokar so hoffnungslos, dass er zu
Verhandlungen bereit war, die im Frieden von Wien mündeten. Dieser brachte für
ihn schwere Verluste: Er musste auf Österreich, Steiermark, Kärnten, Krain, die
Windische Mark und Eger verzichten, die Königswürde Rudolfs anerkennen sowie
Böhmen und Mähren als Lehen aus der Hand Rudolfs empfangen. Absichern sollte
den Vertrag wieder ein Ehebündnis. Am 25. November fand die Belehnung statt. In
der Folge hielten sich beide Seiten nicht an die getroffenen Abmachungen. Ottokar
gelang es wieder Verbündete gegen den Habsburger zu gewinnen. Im Waldviertel
erhoben sich die Kuenringer gegen den neuen Landesherrn. Am 20. Juli 1278
marschierte Ottokar mit seinen Truppen in Österreich ein. Er belagerte mehrere
Wochen die Städte Drosendorf (18. Juli bis 3. August) und Laa (5. bis 18.
August). Rudolf wartete unterdessen in Wien auf die Verstärkung durch
ungarische Truppeneinheiten. Beide Heereskörper vereinigten sich bei Marchegg
und provozierten durch Angriffe zur Aufgabe der Belagerung von Laa. Ottokar zog
mit seinem Heer nach Südosten und schlug bei Jedenspeigen sein Lager auf.
Rudolf lagerte auf der Hochebene zwischen dem Haspelberg und Dürnkrut. Von dort
überblickte er die ca. 3,5 km weite Ebene zwischen Dürnkrut und Jedenspeigen
und hatte gute Sicht auf das Lager Ottokars.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2JRkWgUIxSIZKmHUZXWNMyNkfMsoSN8YA-g3EVK_mDUGjeY46AMgCmpQ5PcgIR5IFIx3b-XUqEhyT86GFrqGEV7DETBweTQSQIhCPIlrYKpbxkghznNNZ8UhW8jQrQyTHvJESlSprbQ/s1600/Ausstellung_BereichPremysl.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2JRkWgUIxSIZKmHUZXWNMyNkfMsoSN8YA-g3EVK_mDUGjeY46AMgCmpQ5PcgIR5IFIx3b-XUqEhyT86GFrqGEV7DETBweTQSQIhCPIlrYKpbxkghznNNZ8UhW8jQrQyTHvJESlSprbQ/s320/Ausstellung_BereichPremysl.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Kriegsschauplatz NÖ" <br />
(<span style="mso-bidi-font-family: "Times New Roman";">©</span> Landesmuseum Niederösterreich)</td></tr>
</tbody></table>
Da Schlachten im Mittelalter noch „ritterlich“ geführt
wurden, vereinbarten die beiden Heerführer im Vorfeld den Tag der
Entscheidungsschlacht: Es sollte Freitag, der 26. August, sein. Nach dem Lesen
einer Messe stellten sich die Heere zur Schlacht auf. Rudolf ritt mit seinen
Truppen zuerst in den Kampf. Das Schlachtenglück wogte hin und her. Schließlich
entschied eine Kriegslist den Ausgang: Rudolf gelang es, Verwirrung unter
den<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>böhmischen Kampfgruppen zu stiften,
die kopflos die Flucht ergriffen. Nur wenige ließen sich nicht von der Panik
anstiften. Ottokar versuchte vergeblich wieder Ordnung in die Heeresreihen zu
bringen, schließlich musste auch er die Flucht ergreifen – wider jegliche
Ritterehre wurde er auf der Flucht von einem persönlichen Feind erschlagen. Die
zeitgenössischen Quellen, die über die Schlacht berichten, nennen
unterschiedliche Namen. Grillparzer lässt Seyfried Merenberg (Seifried von
Mahrenberg [heute Radlje ob Dravi]), einen Ministerialen der Herzöge von Steiermark
und derer von Kärnten, die Tat begehen. Von Troßknechten oder Kumanen wurde der
Leichnam geplündert: </div>
<div style="margin-bottom: 0pt;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;">„So liegst du nackt und schmucklos, großer König,<br />
Das Haupt gelegt in deines Dieners Schoß,<br />
Und ist von deinem Prunk und Reichtum allen<br />
Nicht eine arme Decke dir geblieben,<br />
Als Leichentuch zu hüllen deinen Leib.<br />
Den Kaisermantel, dem du nachgestrebt,<br />
Ich nehm ihn ab und breit ihn über dich,<br />
Daß als ein Kaiser du begraben werdest,<br />
Der du gestorben wie ein Bettler bist.</i><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Bringt
ihn nach Laa und stellt ihn fürstlich aus,<br />
Bis man ihn holt zur Ruhstatt seiner Ahnen.“</i>(Rudolf, in „König Ottokars Glück
und Ende“) </div>
<div style="margin-bottom: 0pt;">
<br />
Text: Prof. Dr. Elisabeth Vavra<br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0pt;">
Mehr Informationen zur Geschichte Sonderausstellung "Kriegsschauplatz Niederösterreich" finden Sie <a href="http://www.landesmuseum.net/de/ausstellungen/sonderausstellungen/kriegsschauplatz-niederoesterreich-1" target="_blank"><span style="color: orange;"><b>hier</b></span></a></div>
<br />
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
</div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-39534778996938925352016-02-02T10:24:00.002+01:002016-02-02T10:24:56.240+01:00Der Kriegs=Struwwelpeter: Objekt des Monats Februar<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>[Pax vobiscum – Der Friede sei mit euch]</i><br />
<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDqBaz6vo9mJbGnRFO02kO7muVS41SjWvh8buqFzlI4v8MGdwZHQdRsgCD5WGoFcuG0SgT4d0Wg3FDvjOEdtY9Kme8miyNiLDIsjVHPOddyoWhyphenhyphenCQGtsrU4rvMSJX7XZrQX3XAYGVEjw/s1600/Vorwort.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDqBaz6vo9mJbGnRFO02kO7muVS41SjWvh8buqFzlI4v8MGdwZHQdRsgCD5WGoFcuG0SgT4d0Wg3FDvjOEdtY9Kme8miyNiLDIsjVHPOddyoWhyphenhyphenCQGtsrU4rvMSJX7XZrQX3XAYGVEjw/s320/Vorwort.jpg" width="244" /></a>
<br />
Liegen auch die Völkerscharen<br />
Sich noch grimmig in den Haaren,<br />
Freut sich jeder mit Geschichten,<br />
Die Ergötzliches berichten,<br />
die mit Worten und mit Bildern<br />
Treu der Völker Taten schildern.<br />
Dieses grause Schlachtentreiben<br />
Kann ja ewig auch nicht bleiben.<br />
Und an einem schönen Tag<br />
Kommt der Engel aus dem Haag,<br />
Bringt dann allen Potentaten,<br />
Völkerhirten, Diplomaten,<br />
Präsidenten und Ministern<br />
Und auch sonstigen Philistern<br />
Zeit und Muße wohl genug<br />
Für dies schöne Bilderbuch.<br />
<br />
<h2 style="text-align: left;">
Die Geschichte vom Zappel=Beppo</h2>
<h2 style="text-align: left;">
</h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiclDzpomtBW0QIMrlCix8T3WuxHMIX0c_vQs-K0lfDMsHBdTgf-h_MgCuHJpQawOcoT3TBbtW7O-UZ1eQDfBArpk56MIq2O9I7-CGYMOlpAAb8kC6Sq34k9AO1txSD37yUXzFjM-eEzw/s1600/Zappel+Beppo-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiclDzpomtBW0QIMrlCix8T3WuxHMIX0c_vQs-K0lfDMsHBdTgf-h_MgCuHJpQawOcoT3TBbtW7O-UZ1eQDfBArpk56MIq2O9I7-CGYMOlpAAb8kC6Sq34k9AO1txSD37yUXzFjM-eEzw/s320/Zappel+Beppo-1.jpg" width="231" /></a></div>
„Ob der Beppo endlich still<br />
Sich bei Tisch verhalten will?<br />
Das verlognne Schaukelspiel<br />
Wird allmählich uns zuviel.<br />
Will er brav zu Tisch sich sehtzen,<br />
Darf er sich die Lippen netzen<br />
Mit Tiroler rotem Wein,<br />
Und die Trientiner Mahlzeit<br />
Soll der Lohn der Tugend sein.“<br />
Doch der Beppo höret nicht,<br />
Was man also zu ihm spricht,<br />
Er hetzt und schürt<br />
Und intrigiert,<br />
Er trappelt<br />
Und zappelt<br />
Auf dem Stuhle ganz erpicht,<br />
Bis vorbei das Gleichgewicht.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNbirIlVJcs6o7dL-GuXa6PvobmakGUUMEUOtnhvHttVnsTIg5hJfb7oGN4017IZ4NGW0yCypRNjDcBrIDZcUIrPrfI6MauYxa9bSRnjJ-d_Prg9yTFtAnlb0gBrM7c4XI5PKu8KcPxw/s1600/Zappel+Beppo-2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNbirIlVJcs6o7dL-GuXa6PvobmakGUUMEUOtnhvHttVnsTIg5hJfb7oGN4017IZ4NGW0yCypRNjDcBrIDZcUIrPrfI6MauYxa9bSRnjJ-d_Prg9yTFtAnlb0gBrM7c4XI5PKu8KcPxw/s320/Zappel+Beppo-2.jpg" width="239" /></a></div>
<br />
<br />
Seht, ihr lieben Kinder, seht<br />
Wie´s dem Beppo weitergeht.<br />
Oben steht es auf dem Bild.<br />
Seht, er schaukelt gar zu wild,<br />
Bis der Stuhl nach hinten fällt.<br />
Jetzt ist ihm der Spaß vergällt.<br />
Noch will er in seiner Not<br />
Mit sich ziehen Wein und Brot.<br />
Doch die Eltern halten´s fest,<br />
Und der Beppo hat zuletzt<br />
Eingebüßt der Tugend Lohn.<br />
„Beppo, sie, das kommt davon.“<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9eAY24arB7RWDKJRRFP_wUCOAGF7WWVhxKDdQv_xPIEBm3rDt2nWdcqYGSnvFCCnOzYY3jWAxX6cOh7f3ZbQ6eI2ckmR4Pl5T6tepSiklcMdApKBMgTLzxVdlZK23hrJ_aGpc91y_Qw/s1600/Zappel+Beppo-3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9eAY24arB7RWDKJRRFP_wUCOAGF7WWVhxKDdQv_xPIEBm3rDt2nWdcqYGSnvFCCnOzYY3jWAxX6cOh7f3ZbQ6eI2ckmR4Pl5T6tepSiklcMdApKBMgTLzxVdlZK23hrJ_aGpc91y_Qw/s320/Zappel+Beppo-3.jpg" width="241" /></a></div>
<br />
<br />
„Hättest du trotz d´Annunzios Leier<br />
Und dem Rat der andern Schreier,<br />
Trotz der Bauernfänger Locken<br />
Mit den Grenzberichtigunggsbrocken<br />
Treu´ gewahrt bei Freundes Not,<br />
Wie Vertragspflicht dir gebot,<br />
Hättest du jetzt den fetten Bissen<br />
Und ein ruhiges Gewissen.<br />
Beides hast du nunmehr nicht<br />
Und erfährst im Strafgericht<br />
Züchtigung für Heuchelei<br />
Und gebrochne Bundestreu´.“<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<div class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; text-autospace: none;">
<span lang="DE" style="font-family: "arial" , "sans-serif";">aus: Karl Ewald Olszewski: Der
Kriegs-Struwwelpeter – lustige Bilder und Verse, München Holbein-Verlag (1915)</span></div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-76353030214271142202015-12-10T14:33:00.003+01:002015-12-10T14:33:45.968+01:00Kriegsschauplatz Niederösterreich: Von der Schleuder zur Blide<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCAWkdIyJM_Tmor1o22EjCtyXc3jDQbOekrdMcKHsyxv51x7aJ1c3dtQ9A34kAM8u9KIExP_nMsui6jFl41VMIFzltcCRtPVURbHJhwWLMXC2PWV7ZgvgxFz3PnxjqmO1_wRC7aK0_Nw/s1600/Ausstellung_Kriegsschauplatz_Fertig_Wenzel+%25285%2529.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCAWkdIyJM_Tmor1o22EjCtyXc3jDQbOekrdMcKHsyxv51x7aJ1c3dtQ9A34kAM8u9KIExP_nMsui6jFl41VMIFzltcCRtPVURbHJhwWLMXC2PWV7ZgvgxFz3PnxjqmO1_wRC7aK0_Nw/s320/Ausstellung_Kriegsschauplatz_Fertig_Wenzel+%25285%2529.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Kriegsschauplatz Niederösterreich"<br /> mit Blide, Foto: Heidrun Wenzel</td></tr>
</tbody></table>
Finger und ein starkes Gummiringerl – schon konnten wir in der Schule
über ein paar Bankreihen hinweg eine Briefbotschaft verschicken oder nur
so aus Jux und Tollerei einen Radiergummi als „Waffe“ einsetzen. Stärke
des Gummis, Gewicht des Geschosses und Geschick des Schützens/der
Schützin entschieden über die Weite und Qualität des „Schusses“. <br />Schleudern
waren von der Antike bis zum Mittelalter wichtige Fernwaffen. Die
einfachste Form war ein langer Streifen Leder oder Stoff mit einer
Ausbuchtung für das Geschoss in der Mitte. Der Kämpfer nahm die beiden
Enden der Schleuder in die Hand, schwang sie und ließ dann ein Ende los;
die durch das Schwingen der Schleuder aufgebaute Energie schleuderte
das Geschoss weg. Man nutzte dabei die Hebelwirkung. Diese konnte man
natürlich noch steigern: etwa durch die Länge der Schleuder oder durch
die Anbringung eines Stabes. Diese Stab- bzw. Stockschleuder –
lateinisch Fustibalus – war eine wichtige Waffe im römischen Heer. Der
römische Militärschriftsteller Flavius Vegetius Renatus bezifferte die
Reichweite mit sechshundert Fuß; das sind etwa 200–300 Meter. Er setzte
die Reichweite bei Übungen mit der von Bogen gleich. <br />Unzweifelhafte
Vorteile der Schleudern waren billige Herstellung und der Umstand, dass
man überall Munition dafür fand: einmal waren es Steine, wie bei David
im Alten Testament, der für den Kampf gegen Goliath fünf glatte Steine
aus einem Bachbett für seine Schleuder mitnahm. Mit Stockschleudern
wurden auch Brandsätze verschossen oder die ersten Granaten. Schleudern
waren im Gegensatz zu Armbrust und Bogen unempfindlich gegen
Witterungseinflüsse. Sie waren leicht an Gewicht und praktisch zum
Transportieren: einfach zusammenrollen und einstecken. Und: Schleudern
waren eine lautlose Waffe.<br />
<br />
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4kDB5vxeThPQyM_YA6nxRfr_UDoZTRL-B3gOYhyphenhyphenkehA9NOenO738hbBlrFwJvbT4sDWsRC1_NznYPVvXj6UATlXACe884aIOmdGtEryTKWicOMuhTcfEzrF8WHHhVkCvEcgti19eHzQ/s1600/steinschleuder.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="260" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4kDB5vxeThPQyM_YA6nxRfr_UDoZTRL-B3gOYhyphenhyphenkehA9NOenO738hbBlrFwJvbT4sDWsRC1_NznYPVvXj6UATlXACe884aIOmdGtEryTKWicOMuhTcfEzrF8WHHhVkCvEcgti19eHzQ/s320/steinschleuder.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Militärhandbuch von Johann Jacobi von Wallhausen, 1616</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ihre Nachteile liegen allerdings auch auf der Hand: Ihr Einsatz war abhängig von den Geländeverhältnissen: Nur auf offenem Feld konnten Schleudern ihre volle Stärke entfalten. Mit der Entwicklung der Rüstungen war ihr Einsatz nur mehr begrenzt sinnvoll. Und nicht zu unterschätzen ist ihre schwierige Handhabung: Nur durch viel Übung erreichte man mit Schleudern den erwünschten „Erfolg“. „Schleuderer“ gehörten zu den ersten historisch belegten Söldnertruppen. So warben z.B. römische Herrscher balearische Schleuderer für ihre Legionen an. Trotz dieser Nachteile hielten sich Schleudern als Fernwaffen noch lange. Auf spätmittelalterlichen Darstellungen finden sich immer noch Kämpfer mit Steinschleudern. Und selbst zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfolgte noch die Ausbildung in dieser Kampftechnik, wie das Militärhandbuch von Johann Jacobi von Wallhausen aus dem Jahr 1616 zeigt.<br />
Das Mittelalter kannte dann zwei verschiedene Typen von Wurfmaschinen, mit denen man die Befestigungsanlagen der Städte und der Burgen überwinden wollte. Der eine Typ war ein einarmiges Wurfgeschütz auf Torsionsbasis – Onager oder Mange, der andere war die Blide, eine Wurfmaschine nach dem Prinzip des zweiarmigen Hebels, die bis ins 16. Jahrhundert eingesetzt wurde. Eine solche Blide haben wir für die Ausstellung nachgebaut. Genutzt wird dabei das Hebelarmprinzip: ein Gegengewicht auf der kurzen Armseite sorgt für die notwendige Beschleunigung der langen Armseite, an der die Schlinge für das Wurfgeschoss angebracht ist. Die Blide erreicht eine große Reichweite, da die Rotation des Wurfarmes und der Schlinge für eine starke Beschleunigung des Geschosses sorgen. Es existieren zwar keine zeitgenössischen Pläne mehr, aber aufgrund von Berichten schätzt man die Reichweite selbst früher Bliden auf etwa 300 Metern. Das Gewicht der Kugeln lag ca. bei 30 Kilogramm. Bei der Belagerung der Stadt Köln durch Erzbischof Konrad von Hochstaden 1257 trafen Geschosse der jenseits des Rheins in Deutz aufgestellten Blide ein Gebäude am Rotenberg: Die Reichweite betrug demnach 450 Meter.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIExMHSQYcLUlLqWx2wwKHXup60WTzuUqkrmjAOqIbiz0lLvUPH21nNtiV3kJQQgyvStFXakTP6GdWIGaAnDudgKSDg6XDXHWD8oVn6Kgpo4UUuo2oVkgmAuUhzxrILlW7Ensc6QE69g/s1600/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252848%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIExMHSQYcLUlLqWx2wwKHXup60WTzuUqkrmjAOqIbiz0lLvUPH21nNtiV3kJQQgyvStFXakTP6GdWIGaAnDudgKSDg6XDXHWD8oVn6Kgpo4UUuo2oVkgmAuUhzxrILlW7Ensc6QE69g/s400/Dokumentation+Kriegsschauplatz_Foto+Gerald+Lechner+%252848%2529.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausstellungsansicht "Kriegsschauplatz Niederösterreich" mit Blide, Foto: Gerald Lechner</td></tr>
</tbody></table>
Die ersten Wurfgeschütze dieser Art wurden vermutlich in China entwickelt: Die ältesten Belege stammen aus der Song-Dynastie. Man nimmt an, dass die Technik durch die Turkvölker Zentralasiens den Arabern bekannt wurde. Der erste bekannte Einsatz von Bliden erfolgte bei der Belagerung Lissabons durch die Kreuzfahrer 1147. Eine weitere wichtige Entwicklung erfolgte zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Die Länge der Wurfschlinge wurde verstellbar gemacht: So konnte man unterschiedliche Wurfweiten erzielen, ohne die Masse des Gegengewichts oder der Geschosse verändern zu müssen. Als Geschosse dienten neben Steinkugeln grob behauene Felsbrocken und Brandsätze, die in das Innere der belagerten Städte oder Burgen geschleudert wurden. Große Bliden, die mit Laufrädern betrieben wurden, konnten Steinbrocken von mehr als einer Tonne auf Entfernungen von 100 Metern werfen – so geschehen bei der Belagerung von Zypern und Zara 1346. <br />
Bliden wurden aber auch von den Verteidigern im Inneren der Städte und Burgen aufgestellt. Das belegen die Eintragungen in diversen Rechnungsbüchern deutscher Städte. Die Bliden wurden in zerlegter Form in den Zeughäusern aufbewahrt und bei Bedarf zusammengebaut. <br />
In den spätmittelalterlichen „Kriegsbüchern“ finden sich häufig Darstellungen von Bliden. Diese zeigen auch andere Arten von Wurfgeschossen: tote Hunde, Katzen, Esel, Rinder und Schweine, Fässer mit Urin und Fäkalien wurden in die belagerten Plätze geworfen, um so den Ausbruch von Seuchen zu begünstigen und die Verteidiger zu demoralisieren. Diese Art der Kampfführung war mit ein Grund dafür, dass noch im 16. Jahrhundert neben den schweren Pulvergeschützen weiter Bliden zum Einsatz kamen. <br />
<br />
Literatur:<br />
Volker Schmidtchen, Kriegswesen im späten Mittelalter. Weinheim 1984<br />
<br />
Text: Prof. Dr. Elisabeth Vavra </div>
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
</div>
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
</div>
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Die Ausstellung "<a href="http://www.landesmuseum.net/de/ausstellungen/sonderausstellungen/kriegsschauplatz-niederoesterreich-1/kriegsschauplatz-niederoesterreich" target="_blank">Kriegsschauplatz Niederösterreich</a>" ist noch bis 31. Juli 2016 im Landesmuseum Niederösterreich zu sehen.</div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-21273659881494929292015-11-30T08:26:00.001+01:002015-11-30T08:29:36.775+01:00Räuchern<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 14.0pt; line-height: 115%;">RAUCH VERBINDET
SICHTBARES UND UNSICHTBARES,</span></b></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 14.0pt; line-height: 115%;">MATERIELLES UND
SPIRITUELLES</span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;">Gerüche wecken Erinnerungen. Schlägt
man ein neues Buch auf, dann denkt man vielleicht an <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpqdYtzcLbHhdx6hVFqZOEFd2dXM6H6SKbgzAdv0m4FsRN4amvAGPrkZHAOXdkoK-c0gwQxpkGIQUICqoDLbbuZRP0BD3w4G7Kqx82VmtBE13a7vdZ4XLlmu8R_U90oh95IEgIaqW6sg/s1600/Kr%25C3%25A4uter+im+Ofen+verbrennen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpqdYtzcLbHhdx6hVFqZOEFd2dXM6H6SKbgzAdv0m4FsRN4amvAGPrkZHAOXdkoK-c0gwQxpkGIQUICqoDLbbuZRP0BD3w4G7Kqx82VmtBE13a7vdZ4XLlmu8R_U90oh95IEgIaqW6sg/s320/Kr%25C3%25A4uter+im+Ofen+verbrennen.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Räuchern, Foto: Sonja Raab<b><br /></b></td></tr>
</tbody></table>
die Märchenbücher aus der
Kindheit und sofort stellt sich ein Gefühl von Nostalgie ein.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;">Viele nordamerikanische
und kanadische Eingeborene sagen, dass der Rauch heilig ist und die Gedanken
nach oben trägt, zum „großen Geist“. Wird eine Räucherung entzündet, soll man
aufpassen was man denkt. Der Rauch schafft einen heiligen Raum und Bewusstheit.
Rauch wird aber auch in anderen Teilen der Welt seit jeher verwendet. So hocken
sich viele Frauen aus arabischen Ländern nach der Geburt eines Kindes über eine
Räucherung, breiten einen weiten Rock darüber und desinfizieren so die
Geburtswunden, reinigen sich auf eine spirituelle Weise. Aber auch in
Österreich ist der Rauch ein wichtiges Werkzeug, das vor allem in den
Rau(c)hnächten rund um Weihnachten und Silvester eingesetzt wird. Mit
Wacholderholz wurde im Stall geräuchert, damit das Vieh nicht krank wird, der
Wacholder wirkt desinfizierend und reinigend. Mit dem „Weihrauchpfandl“
wanderte man betend durch Haus und Stall, um alles zu reinigen, zu schützen und
um Gottes Segen zu bitten für das neue Jahr. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwaT3obEnOcHOJg8VomAynuAaM-am3f6msYf3WUNNpAsgql4M3H1Dlxmdy3adZoOWOQhsuO89f8G_OAQvCJPBO2JTvtW0nTH7HvSPuDAKCWl4PzuWcieKP0PvQ_nT1AfrlS9f4OIJ17g/s1600/Gesammelte+Sommerkr%25C3%25A4uter+f%25C3%25BCr+eine+Rauchmischung+2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="185" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwaT3obEnOcHOJg8VomAynuAaM-am3f6msYf3WUNNpAsgql4M3H1Dlxmdy3adZoOWOQhsuO89f8G_OAQvCJPBO2JTvtW0nTH7HvSPuDAKCWl4PzuWcieKP0PvQ_nT1AfrlS9f4OIJ17g/s400/Gesammelte+Sommerkr%25C3%25A4uter+f%25C3%25BCr+eine+Rauchmischung+2.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kräuter, Foto: Sonja Raab</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;">Sommerkräuter bringen Licht in dunkle
Wintertage </span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;">Wer im
Sommer Kräuter sammelt und zum Trocknen aufhängt, kann im Herbst eine
wunderbare Räuchermischung für dunkle Wintertage daraus machen.
Kleingeschnitten und mit Weihrauch oder Kopal (Baumharz aus Südamerika)
gemischt, ergibt es einen Duft, der das Licht des Sommers noch einmal zurückholt.
Die übrig gebliebenen Stiele und Blätter kann man dann mit guten Wünschen ins
Kaminfeuer werfen und durch den Rauchfang in die Natur zurückgeben. Jedes Kraut
riecht zudem anders und hat unterschiedliche Wirkungen auf den Menschen.
Manches wirkt belebend, anderes beruhigend, manche Kräuter sollen böse Geister
vertreiben und werden bei Hausräucherungen eingesetzt, wenn in dem Haus jemand
gestorben ist oder es sich nicht gut anfühlt. Andere Räucherungen bewirken das
Gegenteil, Weihrauch soll anziehend wirken und wird auch deshalb gerne in
Kirchen angewendet, um die Menschen hinein zu locken. Wer also Probleme mit
Gespenstern oder Poltergeistern, hat sollte eher Beifuß - das europäische Kraut,
das dem amerikanischen weißen Salbei gegenübersteht - verwenden. Wer sein Haus
von allen schlechten Energien reinigen will, schließt am besten vorab alle
Fenster und Türen, räuchert dann ausgiebig in allen Ecken und Winkeln mit
Beifuß, Salbei und/oder Baumharz, lässt den Rauch etwa zwanzig Minuten durch
das ganze Haus ziehen und öffnet danach alle Fenster, um alles raus ziehen zu
lassen. Der Rauch nimmt dann alles mit. Natürlich kann dieses Ritual von
Sprüchen oder Gebeten begleitet sein. Ob das nun ein „Vater unser“ ist oder ein
eigens dafür erfundener Spruch wie: „Ois Schlechte geht raus, ois Guate ins
Haus“ bleibt jedem selbst überlassen. Besonders zu Silvester tut es richtig
gut, das alte Jahr mit einer Hausräucherung zu beenden und das neue Jahr
porentief gereinigt zu beginnen.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;"></span></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIOfLRLJFzX7zBZkq2UKd7kuXdZ9AHGtiYoFPNv5mt2hotk8C080MiJ2IPyHqz-6YC4gdFWD80Fdc6ekeO3UDmv208rHYLyeetXegOf2Skfi1ulVyAP4Z-gD9hWPbPYMVtMO0jqf6eAg/s1600/Beifu%25C3%259F-R%25C3%25A4ucherung+zu+Silvester.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIOfLRLJFzX7zBZkq2UKd7kuXdZ9AHGtiYoFPNv5mt2hotk8C080MiJ2IPyHqz-6YC4gdFWD80Fdc6ekeO3UDmv208rHYLyeetXegOf2Skfi1ulVyAP4Z-gD9hWPbPYMVtMO0jqf6eAg/s320/Beifu%25C3%259F-R%25C3%25A4ucherung+zu+Silvester.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><span style="line-height: 115%;">Räuchern, Foto: Sonja Raab</span></span></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;">Kräuter helfen uns, die Natur mit in
unsere Häuser zu nehmen.</span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;">Baumharze
sind zudem billig und man holt sich damit die Natur ins Haus. Es riecht nach
Wald und Rinde, es erdet und verbindet mit dem „Draußen“, was in vielen
isolierten Häusern heute sowieso zu kurz kommt. Man schottet sich ab von der
Umwelt, fühlt sich nicht mehr verbunden, ist aber ein Teil davon. Baumharze und
Kräuter helfen uns Menschen, den Kontakt zur Natur und zum Göttlichen nicht zu
verlieren.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;">Salbei oder
Beifuß zu großen Räuchersticks gebunden werden zur energetischen Reinigung von
Menschen verwendet. Dazu werden die Kräuter gesammelt, noch feucht zu Stäben
gebunden und dann zum Trocknen aufgehängt. So kann man sie jederzeit anzünden,
damit räuchern und sie dann in einer Schale mit Sand wieder ausdämpfen. In
Kanada werden Räuchersticks mit roten Fäden gebunden, nur Schamanen dürfen
weiße Fäden verwenden. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;">Auch Federn
sind zur Verteilung des Rauches, aber auch zum gleichzeitigen
Abstreifen/Reinigen des Energiekörpers gerne in Verwendung. Besonders beliebt
ist dabei die Adlerfeder, weil der Adler am höchsten fliegt und somit dem
großen Geist am nächsten kommt. In Nordamerika sind Adlerfedern so heilig, dass
ein Eingeborener der ein Tanzkostüm mit Adlerfedern herstellt sehr darauf
achten muss, keine Feder zu Boden fallen zu lassen. Das gilt als höchst
respektlos und wird bestraft, indem die Person ein Jahr lang nicht an PowWows
(indiansichen Tanzfesten) teilnehmen darf. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;">Text: Sonja Raab</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;"><span style="mso-spacerun: yes;"></span><span style="mso-spacerun: yes;"><br /></span></span></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKeFwaFjKGzrse06B-LbCnl70uEPZMsqlV5Rqop4rRFAT6NzuWImJyA_62zN4iYR7sfDdpnovhPwMtmcFpfqx0WPzNYEwv2DWU_iAcYBscsTmw69uuFvBgiKIKkEDnIAxvS65PzUE35Q/s1600/Raeuchern-DavidLovere.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKeFwaFjKGzrse06B-LbCnl70uEPZMsqlV5Rqop4rRFAT6NzuWImJyA_62zN4iYR7sfDdpnovhPwMtmcFpfqx0WPzNYEwv2DWU_iAcYBscsTmw69uuFvBgiKIKkEDnIAxvS65PzUE35Q/s200/Raeuchern-DavidLovere.jpg" width="141" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Räuchern, Foto: photos.com, <br />David Lovere</span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<h3 class="MsoNormal" style="text-align: left;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;"><span style="mso-spacerun: yes;">Weitere Blogbeiträge zum Thema finden Sie hier: </span></span></h3>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;"><span style="mso-spacerun: yes;"></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;"><span style="mso-spacerun: yes;">Fastenbräuche: </span><a href="http://landesmuseum.blogspot.co.at/2013/12/fastenbrauche.html" target="_blank">http://landesmuseum.blogspot.co.at/2013/12/fastenbrauche.html</a></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 115%;"><span style="mso-spacerun: yes;">Bräuche in der Advent- und Weihnachtszeit: <a href="http://landesmuseum.blogspot.co.at/2013/11/brauche-der-advent-und-weihnachtszeit.html">http://landesmuseum.blogspot.co.at/2013/11/brauche-der-advent-und-weihnachtszeit.html</a></span></span></div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-43482945793195140892015-10-22T08:41:00.003+02:002015-10-22T08:49:15.216+02:00ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH St. Pölten<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<h2 style="text-align: left;">
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REPETITION)</span></h2>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT; mso-fareast-theme-font: minor-fareast;"><!--[if gte mso 9]><xml>
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24/01/2016</span></span></span></div>
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<span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT; mso-fareast-theme-font: minor-fareast;"><span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 10.0pt; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: Cambria; mso-fareast-language: EN-US;">
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<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTHUy1oqb9zRsWPhuN_tK8YnicPCebYdoi27yZuc6gdO4RUu30Oguy0vj-jpPAlYGZ9a33ZfFKupSenMxUtaSd9L0vJMJiQZlKSAcExXQnL100_VW5QDx4p-BpWkzgtufLcF8srxoNVg/s1600/ZKN_StPoelten_Ruhm_03.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTHUy1oqb9zRsWPhuN_tK8YnicPCebYdoi27yZuc6gdO4RUu30Oguy0vj-jpPAlYGZ9a33ZfFKupSenMxUtaSd9L0vJMJiQZlKSAcExXQnL100_VW5QDx4p-BpWkzgtufLcF8srxoNVg/s320/ZKN_StPoelten_Ruhm_03.jpg" width="223" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick in die Ausstellung <br />
© Foto: Christoph Fuchs<span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 10.0pt; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-font-size: 11.0pt; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: Cambria; mso-fareast-language: EN-US;"></span><!--[if gte mso 9]><xml>
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<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_hGkOOEmu5RWkvq0x48zrJBg-EcH0jLhrz9Prq4W1bVF5d74HXy9Q8drI0qNfX0U1oLzU2vIFgxlGZEijvD9cdE20jWtss7-nufbdc7_b28ABc0CiNfk__tx9M06T5tBNgd5EVudmBQ/s1600/ZKN_StPoelten_Ruhm_04.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_hGkOOEmu5RWkvq0x48zrJBg-EcH0jLhrz9Prq4W1bVF5d74HXy9Q8drI0qNfX0U1oLzU2vIFgxlGZEijvD9cdE20jWtss7-nufbdc7_b28ABc0CiNfk__tx9M06T5tBNgd5EVudmBQ/s320/ZKN_StPoelten_Ruhm_04.jpg" width="209" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick in die Ausstellung <br />
© Foto: Christoph Fuchs</td></tr>
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<span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT; mso-fareast-theme-font: minor-fareast;"></span><br />
<span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT; mso-fareast-theme-font: minor-fareast;">Die von Alexandra Schantl, der künstlerischen Leiterin der Zeit Kunst Niederösterreich, kuratierte Schau umfasst Arbeiten der Künstlerin von 1998 bis heute. Die frühesten Arbeiten finden sich dabei im hinteren Teil der Shedhalle. Im Werk "APARTMENT" aus dem Jahr 1998 handelt es sich um die Computeranimation eines Raumes, in dem jene Szene aus Jean-Luc Godards Film "Le mépris" spielt, in der Brigitte Bardot und Michel Piccoli ihre Beziehungsprobleme vehement diskutieren. Constanze Ruhm zeigt diesen Raum als virtuelles, digital produziertes Szenario einer leeren Architektur, in der weder Schauspieler noch Einrichtungsgegenstände zu sehen sind. Stattdessen wird der Raum aus der Bewegungsperspektive von Brigitte Bardot erfasst. Die Augen des Betrachters sind also nicht auf die Schauspielerin gerichtet, sondern sehen den Raum durch ihre Augen. Zugleich wird der männliche Blick des Regisseurs durch den weiblichen Blick der Schauspielerin ersetzt.<br /> </span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_Qb-fjWoEkSFM2Bmjf4LADFq_uwmiy0lzPc4YtD1sSrvi56C4Bu2mc0mn2eKQc2byGiyObWaBCdGk_XHkBmlfK5z-qJoBU2DTVJKOng2u15onSDq9JrBuP_1as61DPBD4znvRBuk0_g/s1600/X_CHARACTERS_REHERSAL.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_Qb-fjWoEkSFM2Bmjf4LADFq_uwmiy0lzPc4YtD1sSrvi56C4Bu2mc0mn2eKQc2byGiyObWaBCdGk_XHkBmlfK5z-qJoBU2DTVJKOng2u15onSDq9JrBuP_1as61DPBD4znvRBuk0_g/s320/X_CHARACTERS_REHERSAL.jpg" width="226" /></a></td></tr>
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<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 11.0pt; mso-bidi-font-family: Arial; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Filmplakat X CHARACTERS / <br />RE(hers)AL, 2003/4</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-size: 11.0pt; mso-bidi-font-family: Arial; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">© Foto: Noshe, Grafik:
Dorothea Brunialti</span></div>
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<span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT; mso-fareast-theme-font: minor-fareast;">Diese Idee der Selbstermächtigung der Schauspielerin wird im Werk "X CHARACTERS / REHEARSAL" aus dem Jahr 2004 weiter verfolgt, in dem Constanze Ruhm ikonische Frauenfiguren des Films wie beispielsweise Laura aus "The Eyes of Laura Mars" von Irvin Kershner aus dem Jahr 1978 ihre eigene Geschichte mit zeitgenössischen Darstellerinnen jenseits und auch gegen die Vorgaben der männlichen Regisseure erzählen lässt und das den Beginn einer ganzen Werkserie darstellt. Hier wird auch die Bedeutung des Titels der Ausstellung klar: RE: REHEARSAL (NO SUCH THING AS REPETITION). RE bezieht sich auf die Reply-Funktion der neuen Medien: Die Charaktere entwickeln ihr Script im Chatroom, REHEARSAL steht für die schauspielerische Probe und NO SUCH THING AS REPETITION bezieht sich auf einen Ausspruch der amerikanischen Schriftstellerin und Kunstsammlerin Getrude Stein: "There is no such thing as repetition." Man erzählt nie zweimal dieselbe Geschichte.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT; mso-fareast-theme-font: minor-fareast;">Um genau dieses Geschichtenerzählen geht es auch in "X NANA / SUBROUTINE" aus dem Jahr 2004, das sich auf Jean-Luc Godards 1962 gedrehten Film "Vivre sa vie" bezieht. Während Godards Nana aufgrund von Geldnot in die Prostitution gerät und schließlich sogar ermordet wird, gewinnt Constanze Ruhms Nana Macht über ihr Schicksal und wehrt sich gegen das ihr vorbestimmte Ende. Hier arbeitet die Künstlerin auch mit Farbfotografien der Originalschauplätze aus Godards Film, einmal durch die Augen des Regisseurs und dann wieder durch die Augen der Schauspielerin gesehen. Nicht zuletzt durch diese Fotografien erhält Constanze Ruhms Werk "X NANA / SUBROUTINE" den Charakter einer Installation.</span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFmWkxpoDLr2lLRDaF8NiZ5quTuQDTaiX2ENci2Lb_nEWGiUwEvjK3brxS8GGV-erp8NJHJu1gfd5BbvxrWyBacBFRS96p0dcozZKEYX-sXegkSnj8m0EPDoKmg9oKDJfHSIIdecmoqw/s1600/X_NANA.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="226" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFmWkxpoDLr2lLRDaF8NiZ5quTuQDTaiX2ENci2Lb_nEWGiUwEvjK3brxS8GGV-erp8NJHJu1gfd5BbvxrWyBacBFRS96p0dcozZKEYX-sXegkSnj8m0EPDoKmg9oKDJfHSIIdecmoqw/s320/X_NANA.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Filmplakat X NaNa / Subroutine: The Difficulty of Being, 2005<br />
© Grafik: Dorothea Brunialti</td></tr>
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<span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT; mso-fareast-theme-font: minor-fareast;">Die Ausstellung endet mit dem jüngsten Werk der Künstlerin "PANORAMIS PARAMOUNT PARANORMAL", einer Zusammenarbeit mit dem französischen Regisseur Emilien Awada aus dem Jahr 2015. Diese Installation beschäftigt sich mit den 1913 am Stadtrand von Paris gegründeten Filmstudios von Saint-Maurice, die, nachdem sie in den Jahren 1930-1936 von der amerikanischen Produktionsfirma Paramount geleitet wurden, 1971 einem Großbrand zum Opfer fielen. Die daraufhin an dieser Stelle errichtete mehrteilige Wohnhausanlage trägt den Namen Le Panoramis. PARANORMAL bezieht sich auf ein Casting, das Teil der Installation ist und in dem Schauspieler für die Rolle eines Geistes vorsprechen. Das Casting als solches wiederum verhandelt Fragen von Machtverhältnissen, Inszenierung und Selbstermächtigung.</span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_qJVo6NnE66_7sWOgWTy2zv3dwF6CCQsAGqtKZlb21r9zd4OkIO4tvC7dyJtBxOEjnLgC8JrWWHrHutETim0bJRpq5dWnQOAZEdY5iNAjYk06Mk9IXvCaxuaJWfsMxRwIiWQ9mQvx6A/s1600/ZKN_StPoelten_Ruhm_02.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_qJVo6NnE66_7sWOgWTy2zv3dwF6CCQsAGqtKZlb21r9zd4OkIO4tvC7dyJtBxOEjnLgC8JrWWHrHutETim0bJRpq5dWnQOAZEdY5iNAjYk06Mk9IXvCaxuaJWfsMxRwIiWQ9mQvx6A/s320/ZKN_StPoelten_Ruhm_02.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick in die Ausstellung © Foto: Christoph Fuchs</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT; mso-fareast-theme-font: minor-fareast;">Nimmt sich der/die Besucher/in der Ausstellung genügend Zeit, um in die Arbeiten Constanze Ruhms hineinzusehen und hineinzuhören, so erschließt sich ihm die philosophische Tiefe eines künstlerischen Werkes an der spannenden Schnittstelle zwischen bildender Kunst und Filmkunst.</span><br />
<span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 12.0pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-AT; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT; mso-fareast-theme-font: minor-fareast;"><br /></span><!--[if gte mso 9]><xml>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-left: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXjl9I93RR35N5UUtPvxhRmBjkHH-FY0NFXfvr4ia8Xz4K6kYBsJHt9TiH1ZTeOJYhoQ0LkRpVgPgDMqyYzTEIOV_-50iCsRHPUhhbJMuDvT7AfMB4u_MHgI_Hofjs9dqPmrbxJxLLvQ/s1600/Igel+%25282%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXjl9I93RR35N5UUtPvxhRmBjkHH-FY0NFXfvr4ia8Xz4K6kYBsJHt9TiH1ZTeOJYhoQ0LkRpVgPgDMqyYzTEIOV_-50iCsRHPUhhbJMuDvT7AfMB4u_MHgI_Hofjs9dqPmrbxJxLLvQ/s320/Igel+%25282%2529.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Giftzwergi, Foto: Marlene Zechel</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Calibri;">"Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Giftzwergi. Ich irrte an einem sehr milden Oktobertag am frühen Abend vor dem Haus meiner Pflegerin in einem kleinen Stück Grünfläche. Ich suchte aufgeregt und hektisch nach etwas Fressbarem. Warum ich so früh schon am Weg war, um Nahrung zu suchen? Der Winter steht vor der Tür und mein Bauch ist einfach noch nicht dick genug.</span><br />
<span style="font-family: Calibri;">Meine Beobachterin Marlene bemerkte gleich, dass etwas mit mir nicht stimmt. Als sie zu mir kam, habe ich mich gleich eingeigelt und gepfaucht. Genau so, wie es sich für ein Wildtier gehört! Aber als ich bemerkte dass sie mir eine Schüssel voll mit Leckereien vor die Nase gestellt hat, habe ich nicht lange gezögert und mich darauf gestürzt. Ich habe immer solchen Hunger! <br />Als ich die Schüssel leer gefressen hatte, schnappte sie mich und setzte mich auf eine Waage. 234 g nach einer großen Portion Insekten. Da die Tage immer kälter werden und es immer weniger Futter für mich geben wird, hat Marlene mich einfach mit ins Museum mitgenommen. Dort lernte ich Lisa kennen. Sie ist die zweite Tierpflegerin im Landesmuseum, sie kümmerte sich nun ebenfalls sehr liebevoll um mich. </span><span style="font-family: Calibri;">Ich konnte mich nun stressfrei auf meine Überwinterung vorbereiten. <br />Mein Tagesablauf: Fressen, schlafen. Schlafen, fressen… und manchmal musste ich auf die Waage. Das fand ich gar nicht lustig! Wahrscheinlich haben mich die Tierpfleger deshalb "Giftzwergi" genannt. Aber Marlene und Lisa gaben sich wirklich sehr viel Mühe, mich nicht unnötig anzufassen oder zu stören. Und durch die optimale Fütterung der beiden habe ich in kürzester Zeit mein optimales Überwinterungsgewicht von 500g erreicht und konnte wieder in die Freiheit entlassen werden. Natürlich bekam ich von den beiden eine kleine Starthilfe. Ein kuscheliges Häuschen mit Stroh und Laub gefüllt unter einem Laubhaufen im Museumsgarten und die erste Woche bekam ich auch noch Futter. Vielleicht begegnet man sich ja im Frühjahr wieder."</span><span style="font-family: Calibri;"><br /></span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0vXkbfp0OomBq474hhN_v1SHNOLt1wPyWrC975mRuhBaZQfD_gjSIe7Z307vzeA5Y_uGbmc8xPtlgFLEB8uAVAOnaFWGCEyRiAlWmZFd7FMvSiwiwVBI7AHkPkB_3CccpMAnEjVWurQ/s1600/ThinkstockPhotos-153802290_Przemyslaw_Rzeszutko.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0vXkbfp0OomBq474hhN_v1SHNOLt1wPyWrC975mRuhBaZQfD_gjSIe7Z307vzeA5Y_uGbmc8xPtlgFLEB8uAVAOnaFWGCEyRiAlWmZFd7FMvSiwiwVBI7AHkPkB_3CccpMAnEjVWurQ/s320/ThinkstockPhotos-153802290_Przemyslaw_Rzeszutko.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Igel im Herbstlaub, Foto: Thinkstock</td></tr>
</tbody></table>
<div style="border-image: none; margin: 0cm 0cm 0pt;">
<strong>Erste Hilfe für Jung-Igel</strong></div>
<div style="border-image: none; margin: 0cm 0cm 0pt;">
<strong><br /></strong></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
</div>
<b><span style="font-family: Calibri;"></span></b>Auch im September werden noch Igeljunge geboren. Bis zum Wintereinbruch müssen diese Jungtiere 500g schwer sein, um den Winterschlaf antreten zu können. <br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
Diese spätgeborenen, kleinen Igel fallen im Oktober und November oft auf, weil sie manchmal auch tagsüber auf Futtersuche sind. Ab Mitte Oktober wird die Futtersuche in der Regel schwieriger. Je kälter die Witterung, desto weniger Futtertiere finden sie. Bei geschlossener Schneedecke oder gefrorenem Boden versiegen die Futterquellen vollständig.</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
Deshalb sollte der Igel dann im Winterschlaf sein. Von November bis März halten Igel normalerweise Winterschlaf. Je nach Witterungsverlauf und Höhenlage gibt es aber Abweichungen davon.</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
Treffen Sie im Herbst am Tag einen Igel an, kann das mehrere Gründe haben:</div>
<ol style="text-align: left;">
<li>Der Igel ist krank oder verletzt. </li>
<li>Der gesunde Jung-Igel hat das für den Winterschlaf notwendige Körpergewicht von 500g noch nicht erreicht. Das Tier spürt das und ist deshalb bis weit in den Spätherbst hinein auch tagsüber auf Nahrungssuche anzutreffen.</li>
</ol>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
Haben Sie einen Jung-Igel gefunden, der einen gesunden Eindruck macht (sieht "wohlgenährt rundlich" aus), wiegen Sie ihn bitte ab. Ist das Körpergewicht grösser als 500g: Es sind keine Maßnahmen zu ergreifen, der Igel besitzt das notwendige Winterschlafgewicht. <br />
Sollte der Igel weniger als 500g wiegen, wenden Sie sich bitte an Institutionen, die Erfahrung mit Jung-Igeln haben.</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Igel: <a href="http://landesmuseum.blogspot.co.at/2013/11/igel.html" target="_blank">http://landesmuseum.blogspot.co.at/2013/11/igel.html</a></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: left;">
Text: Marlene Zechel</div>
<div>
</div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-49985853952134074752015-10-09T10:34:00.000+02:002015-10-09T10:34:07.157+02:00Gefiederte Weltenbummler<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjiGxtKktk6tDeQRraNUOgupTlku9PXWeU9gIy7C6W61cZrN3jSkgDFqWEmWIAyRJFF8kYB_wdGAsX98zqdenjt8CvfABjZsoJlnM2kBLYanzLLAuIoNcUvpo0GXrspW882UmYbaoKuqg/s1600/Naturbereich+Vogelwand_Foto+Theo+Kust+%252803%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjiGxtKktk6tDeQRraNUOgupTlku9PXWeU9gIy7C6W61cZrN3jSkgDFqWEmWIAyRJFF8kYB_wdGAsX98zqdenjt8CvfABjZsoJlnM2kBLYanzLLAuIoNcUvpo0GXrspW882UmYbaoKuqg/s320/Naturbereich+Vogelwand_Foto+Theo+Kust+%252803%2529.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Vogelwand im Landesmuseum, Foto: Theo Kust</td></tr>
</tbody></table>
<h3 style="text-align: left;">
Rätselhaft und faszinierend</h3>
<br />
Der Vogelzug ist eine ungemein auffallende Erscheinung, die den Menschen seit Jahrtausenden fasziniert. Allerdings konnte man sich die längste Zeit über keinen Reim auf das plötzliche Verschwinden und Wiederauftauchen vieler Vögel machen. Der griechische Philosoph Aristoteles etwa glaubte, dass sich manche Vögel saisonbedingt verwandeln würden – eine Ansicht, die sich viele Jahrhunderte lang halten sollte. (So dachte man beispielsweise, dass aus Gartenrotschwänzen im Winter Rotkehlchen würden. Und der Kuckuck stand im Verdacht, sich im Herbst in einen Greifvogel zu verwandeln.) Noch im 18. Jahrhundert meinte schwedische Naturforscher Carl von Linné, dass Weißstörche und Schwalben im Schlamm von Gewässern Winterschlaf halten würden.<br />
Die wissenschaftliche Erforschung des Vogelzuges ist dagegen sehr jung. Zunächst versuchte man, die Muster in der Zugbewegung der Vögel durch Feldbeobachtung zu entschlüsseln. Im Jahre 1899 führt der Däne Hans Christian Cornelius Mortensen als erster in größerem Umfang eine wissenschaftliche Vogelberingung durch. Er versah die leichten Metallringe, die er den Tieren ums Bein legte, mit einer Nummer und einer Rückmeldeadresse. Auf diese Weise konnten zum ersten Mal verlässliche Daten über das Verhalten der Zugvögel gewonnen werden. Mortensens Methode wurde bald europaweit angewandt. Bis heute wurden an die 60 Millionen Vögel beringt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind von unschätzbarem wissenschaftlichem Wert: Mittlerweile sind die Zugruten von mehr als 100 Vogelarten bekannt.<br />
<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5VnCZk6rSVkhkyYoO4f-l-8NUGQP_SLbl9d8KU8Tnk1Y4tEzARAqRcTP47P6wEboSibU9RozJtsLHblSHGzLpgNxoM0p-BSV4k-a8kgsSoMvPiah1tcSbBdnHxJ78xlZjeSfx2SfIcA/s1600/ThinkstockPhotos-488386148_Buntspecht.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5VnCZk6rSVkhkyYoO4f-l-8NUGQP_SLbl9d8KU8Tnk1Y4tEzARAqRcTP47P6wEboSibU9RozJtsLHblSHGzLpgNxoM0p-BSV4k-a8kgsSoMvPiah1tcSbBdnHxJ78xlZjeSfx2SfIcA/s320/ThinkstockPhotos-488386148_Buntspecht.jpg" width="213" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Buntspecht (Standvogel), <br />
Foto: Thinkstock</td></tr>
</tbody></table>
<b>Globetrotter und Reisemuffel</b> <br />
<br />
Standvögel halten sich das ganze Jahr über im selben Gebiet auf. Sie werden deshalb auch als Jahresvögel bezeichnet. In unseren Breiten gehören zu den Standvögeln zum Beispiel der Haussperling, die Kohlmeise, der Buntspecht oder der Habicht. Diese Vögel können deshalb auch im Winter in unserer Region bleiben, weil sie auch während der kalten Jahreszeit ausreichend Futter finden. Zugvögel (zu denen etwa drei Viertel aller Vogelarten zählen) legen zwischen ihrem Sommer- und ihrem Winterquartier zweimal im Jahr eine mehr oder weniger lange Strecke zurück. <br />
Je nach der Länge dieser Strecke unterscheidet man zwischen Kurz-, Mittel- und Langstreckenziehern.<br />
<br />
Zu den <b>Kurzstreckenziehern </b>zählen jene Vogelarten, deren Brutgebiet weniger als 2.000 km vom Winterquartier entfernt ist. (Zu diesen gehören jene mitteleuropäischen Vögel, die im Mittelmeerraum überwintern wie zum Beispiel das Rotkehlchen.) Viele Kurzstreckenzieher sind keine obligaten Zugvögel, sondern sogenannte Teilzieher. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkFn3_ZqjQyYEoSAohnHxKgfr_ZAVrMaxv7497Fb50QvtXtVHAx3IFjEonlnK_LPMex4-aAMTkqZvh7F1_Pho6m5-wvyawvk6fuVU8YrkcwnpoEhp95aomcyahmv1hCsR9ZuNx_NRpuQ/s1600/Zugvoegel-FotoWeitzenboeck-small.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkFn3_ZqjQyYEoSAohnHxKgfr_ZAVrMaxv7497Fb50QvtXtVHAx3IFjEonlnK_LPMex4-aAMTkqZvh7F1_Pho6m5-wvyawvk6fuVU8YrkcwnpoEhp95aomcyahmv1hCsR9ZuNx_NRpuQ/s200/Zugvoegel-FotoWeitzenboeck-small.jpg" width="132" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zugvögel im Landesmuseum, <br />
Foto: J. Weitzenböck</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td></tr>
</tbody></table>
Ihr Verhalten ist von den klimatischen Verhältnissen abhängig, und nicht alle Individuen einer Population verlassen im Winter das Brutgebiet. legen oft bereits beachtliche Distanzen zurück, die sie typischer Weise in mehreren Etappen bewältigen. Am eindrucksvollsten sind jedoch zweifellos die Leistungen der <b>Langstreckenzieher</b>. Ihre Brutgebiete sind in der Regel mehr als 4.000 km (oft auch deutlich weiter) von den Überwinterungsgebieten entfernt. Zu den Langstreckenziehern gehören alle europäischen Vögel, die südlich der Sahara überwintern – wie zum Beispiel Rauchschwalbe, Mauersegler, Gartenrotschwanz oder Weißstorch.<br />
<br />
<b>Mittelstreckenzieher </b><br />
Oft wenden Arten auch mehrere Zugstrategien an: Mönchsgrasmücke und Zilpzalp zum Beispiel können sowohl Standvögel als auch Kurzstreckenzieher und Langstreckenzieher sein. In jüngster Vergangenheit wurde das Zugverhalten der Vögel in immer stärkerem Maße durch den Klimawandel und durch menschliches Verhalten geprägt: Immer mehr Zugvögel ziehen kürzere Strecken oder werden sogar zu Standvögeln. Die Amsel beispielsweise überwinterte noch bis vor etwa 100 Jahren in Südeuropa und Nordafrika. Mittlerweile bleibt sie das ganze Jahr hindurch bei uns, da sie in Gärten und Parkanalgen alles findet was sie zum Überleben braucht. <br />
<br />
<br />
<b>Der „sechste Sinn“ der Vögel<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzq9OeIJJglcJcYA-H0hGCNixMfW654Nxsdgqe1sGAm56Udm92kbXglbuapb3lItUgZCW6ejI3uuSBionw4wmGu72XyGEKExkpaiymqm14abIsgFIfc5jvvNe5rldTYj1m-XtFP5WhHg/s1600/ThinkstockPhotos-477343415_Magnetkompass.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzq9OeIJJglcJcYA-H0hGCNixMfW654Nxsdgqe1sGAm56Udm92kbXglbuapb3lItUgZCW6ejI3uuSBionw4wmGu72XyGEKExkpaiymqm14abIsgFIfc5jvvNe5rldTYj1m-XtFP5WhHg/s320/ThinkstockPhotos-477343415_Magnetkompass.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Magnetkompass, Foto: Thinkstock</td></tr>
</tbody></table>
</b><br />
<br />
Die Wanderbewegung der Zugvögel hat verschiedene Ursachen. Der Hauptgrund jedoch ist das schwankende Nahrungsangebot: Die Tiere ziehen immer dort hin, wo sie am meisten zu fressen finden. Auf ihrem Weg überwinden sie natürliche Barrieren wie Gebirge, Meere und Wüsten. Um dies zu bewerkstelligen, benötigen sie nicht nur besondere Energiereserven, sondern auch einen hervorragenden Orientierungssinn. <br />
Zugvögel orientieren sich bei ihren Wanderungen nicht nur an Landmarken (wie etwa Städten oder Autobahnen). Sie sind auch in der Lage, den Sonnenstand zur Orientierung heranzuziehen. Zumindest einige Arten dürften sogar das Polarisationsmuster des Himmelslichts erkennen. Die Nachtzügler unter den Zugvögeln richten sich vor allem nach den Sternen. Dabei orientieren sie sich jedoch nicht an irgendwelchen Sternkonstellationen, sondern beobachten die scheinbare Rotation der Sterne um den Himmelspol. Zudem besitzen Zugvögel eine Art „sechsten Sinn“, mit dessen Hilfe sie das Magnetfeld der Erde erkennen können. Dieser <b>Magnetsinn</b> funktioniert wie eine Art biologischer Kompass. Allerdings ist noch nicht genau geklärt, wo er liegt. (Vermutlich wandeln Lichtrezeptoren im Auge der Tiere magnetische in visuelle Informationen um. Neuersten Erkenntnissen zufolge sollen auch mikroskopisch kleine Strukturen im Schnabel der Vögel als besonders genaues Magnetsinnesoran fungieren.) Neben dem Sehsinn und dem Magnetsinn werden aber auch das Gehör und der Geruchssinn von den Zugvögeln bei der Orientierung eingesetzt. Wann und wohin ein Vogel zieht, muss er nicht erst lernen. Denn das Wissen um Weg und Ziel ihres Zuges ist den Tieren angeboren. <br />
<br />
Text: Dr. Andrea Benedetter-Herramhof</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-67302401665625534832015-10-01T12:44:00.000+02:002015-10-01T12:44:43.443+02:00Meister Lampe in Bedrängnis<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<b>Schwindende Bestände</b><br />
Der Feldhase stammt ursprünglich aus den Steppen Osteuropas. Er konnte
sein Areal jedoch enorm ausdehnen, als der Mensch begann, die
europäischen Waldlandschaften in landwirtschaftliche Nutzflächen
umzuwandeln. Als typischer Kulturfolger kommt der Feldhase heute in fast
ganz Europa sowie in Westasien vor. Durch den Menschen wurde er
außerdem in Nord- und Südamerika angesiedelt, desweiteren in Australien
und Neuseeland.<br />
<br />
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrAk2ZDHUaZRt3Phzmewd7gw24CMEEkIOAiRFjc8D2BdDgD7Lx8b9A3QLNgF461pxBCBBHvXWibFGvfcV8cxOy6uWu8UfYfIhI-KK_SuMosiL_ch7LAAcoUVm6Mvdd3XPjrN8IuXElew/s1600/DSC_0044-small.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="210" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrAk2ZDHUaZRt3Phzmewd7gw24CMEEkIOAiRFjc8D2BdDgD7Lx8b9A3QLNgF461pxBCBBHvXWibFGvfcV8cxOy6uWu8UfYfIhI-KK_SuMosiL_ch7LAAcoUVm6Mvdd3XPjrN8IuXElew/s320/DSC_0044-small.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feldhase, Foto: Barbara Seiberl-Stark</td></tr>
</tbody></table>
<b>
</b><br />
Noch vor nicht allzu langer Zeit war der Feldhase in Europa ausgesprochen häufig. Während der letzten Jahrzehnte kam es jedoch zu massiven Bestandseinbußen. In Österreich wurde der Feldhase bereits 1990 in die Rote Liste der gefährdeten Tiere aufgenommen. Noch wird er in der Kategorie „potentiell gefährdet" geführt. Ohne geeignete Schutzmaßnahmen könnte sich dies jedoch rasch ändern. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUyKyG-_0k8fD7nrdcP2Uk59gF5UnC7SAYELrjoySn8ZBiS6yNfzvMQmG57g318Jcco7ky5kh0Zbj2TxRRdiPusFEBXYOP_VPa28hSS4TXlQGODI4Lg6rVr729KToXmLL9zEq5qnEaSg/s1600/DSC_0858-small.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="219" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUyKyG-_0k8fD7nrdcP2Uk59gF5UnC7SAYELrjoySn8ZBiS6yNfzvMQmG57g318Jcco7ky5kh0Zbj2TxRRdiPusFEBXYOP_VPa28hSS4TXlQGODI4Lg6rVr729KToXmLL9zEq5qnEaSg/s320/DSC_0858-small.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feldhase, Foto: Barbara Seiberl-Stark</td></tr>
</tbody></table>
Für den drastischen Rückgang der Feldhasenpopulationen sind mehrere Gründe verantwortlich: Der Hauptgrund ist zweifellos die Veränderung ihres Lebensraumes durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die massive Zersiedelung. In der monotonen, ausgeräumten Agrarlandschaft finden die Tiere zu wenig Deckung. Und auch das Nahrungsangebot ist zu wenig reichhaltig bzw. oft recht einseitig. Vermutlich beeinflussen auch Agrochemikalien die Gesundheit und den Fortpflanzungserfolg der Tiere. Der Klimawandel führte in Mitteleuropa außerdem zu einer Zunahme von nass-kalten Winter- und Frühjahrsperioden, was vor allem den Jungtieren stark zusetzt. Durch das verstärkte Verkehrsaufkommen werden Feldhasen zudem häufig Opfer im Straßenverkehr. (Allein in Österreich kommen auf diese Weise jedes Jahr mehr als 20.000 Tiere zu Tode!) Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor ist die Jagd. Zwar nimmt die Zahl der erlegten Hasen ab, doch werden europaweit jedes Jahr immer noch über fünf Millionen Feldhasen geschossen. <br />
<b> <br />
Ein Hase ist kein Nagetier!<br />
</b>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo6CmJDIq9h_PF7cazIoHWpbv5nmDIJIZBCb9Jnv889YzcvfFRXTHozKK2U3kQn52jmuf4HapabuXgMpnKdMbQH8NcsyO_bV_aCWVjrAa-Wotvm0iuFam78P9r5VJaj-_6oK9h5ptccg/s1600/DSC_4228-small.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo6CmJDIq9h_PF7cazIoHWpbv5nmDIJIZBCb9Jnv889YzcvfFRXTHozKK2U3kQn52jmuf4HapabuXgMpnKdMbQH8NcsyO_bV_aCWVjrAa-Wotvm0iuFam78P9r5VJaj-_6oK9h5ptccg/s320/DSC_4228-small.jpg" width="230" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feldhase, Foto: Barbara Seiberl-Stark</td></tr>
</tbody></table>
Der Feldhase gehört zur Ordnung der Hasenartigen (Lagomorpha), die zwei Familien umfasst: die Hasen und die Pfeifhasen. Ihre Mitglieder – knapp 80 Arten – besiedeln die verschiedensten Lebensräume, von tropischen Wäldern bis hin zur arktischen Tundra. Zwischen den Hasen- und den Nagetieren bestehen zahlreiche Ähnlichkeiten (was nicht weiter verwunderlich ist, da es sich bei den beiden Ordnungen um stammesgeschichtliche Schwestergruppen handelt). Vor allem das Gebiss ist oberflächlich betrachtet recht ähnlich: Hasen wie auch Nagetiere besitzen auffallend große, starke Schneidezähne, die keine Wurzel haben, ein ganzes Leben lang wachsen und daher entsprechend abgenützt werden müssen. Zudem fehlen bei den Hasenartigen genau wie bei den Nagern die Eckzähne, sodass zwischen Schneidezähnen und Backenzähnen eine Lücke besteht. Erst bei genauerer Betrachtung zeigen sich die Unterschiede: Nagetiere besitzen nur ein Paar Schneidezähne in Ober- und Unterkiefer. Bei den Hasenartigen dagegen sitzt dicht hinter den Nagezähnen ein weiteres kleines Zahnpaar (die sogenannten Stiftzähne).<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJB6voXzCOPdT8vz1C7ahwXUL5T6Ca2gNiUZ2dUcaLMGX8Z8feTQeKt82kDNY4PtxK5voV170nvUcMXO1RuPhEd2ygaJs-q0dLj3j2_cG3M_5QM_IF1QaQHZQVbO7_ooBtylR0UOMRYA/s1600/DSC_4284-Bearbeitet-small.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="205" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJB6voXzCOPdT8vz1C7ahwXUL5T6Ca2gNiUZ2dUcaLMGX8Z8feTQeKt82kDNY4PtxK5voV170nvUcMXO1RuPhEd2ygaJs-q0dLj3j2_cG3M_5QM_IF1QaQHZQVbO7_ooBtylR0UOMRYA/s320/DSC_4284-Bearbeitet-small.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feldhase, Foto: Barbara Seiberl-Stark</td></tr>
</tbody></table>
Der Feldhase selbst ist ein äußerst stattlicher Vertreter der Hasenartigen. Er kann eine Länge von knapp 70 cm und ein Gewicht von 6 kg erreichen. Zusammen mit dem Schneehasen ist der Feldhase damit der größte Hasenartige Europas. Dass er unserem Blick dennoch häufig verborgen bleibt, liegt an seinem dichten, braunen Fell, das ihm eine hervorragende Tarnung verleiht. Charakteristisch für den Feldhasen sind außerdem die ausgesprochen langen Ohren mit der schwarzen Spitze, die auch als Löffel bezeichnet werden. Wie ein Trichter fangen sie Schallwellen ein und bündeln sie. Da die Ohren außerdem einzeln bewegt werden können, sind Hasen in der Lage, Schallwellen aus verschiedenen Richtungen gleichzeitig aufzunehmen. Die Ohren dienen dem Feldhasen aber auch als eine Art „Klimaanlage": Bei hohen Temperaturen wird viel Blut in die Löffel gepumpt, die dann in den Wind gehalten werden. Auf diese Weise wird das Blut gekühlt. <br />
Ein weiteres auffälliges Merkmal des Feldhasen ist seine charakteristische Fortbewegungsweise. Die Hinterbeine sind deutlich länger als die Vorderbeine und so bewegt sich der Hase hoppelnd oder im Sprunggalopp fort. Die Vorderbeine besitzen fünf Zehen, wobei die erste (der Daumen) deutlich verkürzt ist. Ein Greifen ist daher – anders als bei den Nagetieren – nicht möglich. Die vier Zehen der als Sprungbeine ausgebildeten Hinterläufe sind stark verlängert. Die Oberschenkel sind kurz, die Unterschenkelknochen – also Schien- und Wadenbein – sind miteinander verwachsen. Diese kräftigen, langen Hinterbeine machen den Feldhasen zu einem hervorragenden Sprinter: Er kann Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 70 km /h erreichen, springt mit Leichtigkeit 5 bis 7 m weit und über 2 m hoch! <br />
<br />
<br />
<br />
<b>Häschen in der Grube</b><br />
<br />
Feldhasen sind Einzelgänger. Nur während der Paarungszeit finden sie
sich in größeren Gruppen zusammen. Aktiv sind die Tiere vorwiegend
während der Dämmerung und der Nachtstunden. Den Tag über ruhen in sie
einer flachen, meist gut versteckten Mulde, der sogenannten Sasse.
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKGM4zZo9BuCml4J-LxVKgv_iOj6QWQZ_C15ExbEHjRZC0pZnMRxAbgYrdoSXH-QE3GkrZwyprQ68EFVUjpWuclHPutP-zA1V17wzA2a_8zgINRiPyVQvERjQbBUvO6jTZB7UZChj3wQ/s1600/DSC_5146-small.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKGM4zZo9BuCml4J-LxVKgv_iOj6QWQZ_C15ExbEHjRZC0pZnMRxAbgYrdoSXH-QE3GkrZwyprQ68EFVUjpWuclHPutP-zA1V17wzA2a_8zgINRiPyVQvERjQbBUvO6jTZB7UZChj3wQ/s320/DSC_5146-small.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feldhase, Foto: Barbara Seiberl-Stark</td></tr>
</tbody></table>
Meist besitzt ein Feldhase – Hasen sind sehr standorttreu – mehrere solcher Ruheplätze in seinem Revier. Nähert sich ein Feind (wie zum Beispiel Greifvogel oder ein Fuchs) bleibt der Hase zunächst regungslos, geduckt und mit eng angelegten Ohren in der Sasse liegen. Erst wenn der Feind seinem Versteck zu nahe kommt, ergreift er blitzartig die Flucht. Um den Verfolger zu irritieren, schlägt der Feldhase Haken – das heißt, er ändert während des Laufens blitzschnell die Richtung. (Und das auch bei großer Geschwindigkeit in einem Winkel von beinahe 90°!) Anders als zum Beispiel das Kaninchen kann der Feldhase eine rasche Flucht über größere Distanzen durchhalten. Dies ist auch notwendig, denn Hasen legen keine Baue an, in denen sie sich verstecken können. Auch die jungen Hasen werden nicht in einem Bau, sondern in der Sasse geboren. Ihre gute Tarnung bildet ihren einzigen Schutz. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR6KJy0lk_9KSeEgvdHj4v7fwW_dNC4M9lnJw7H9WJ4sLAQBbDaRR1kTn84xlFHvbUjG84tc3Xyc4PDu5_wWWeA_1UvhT155kG8sMUy3WNDU6zmqBNsKDEufU9BcPD7FKvEZGivRORRQ/s1600/DSC_9719-small.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="215" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR6KJy0lk_9KSeEgvdHj4v7fwW_dNC4M9lnJw7H9WJ4sLAQBbDaRR1kTn84xlFHvbUjG84tc3Xyc4PDu5_wWWeA_1UvhT155kG8sMUy3WNDU6zmqBNsKDEufU9BcPD7FKvEZGivRORRQ/s320/DSC_9719-small.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feldhase, Foto: Barbara Seiberl-Stark</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Drei- bis viermal im Jahr kann eine Häsin Junge bekommen, wobei ein Wurf in der Regel aus zwei bis fünf Jungen besteht. Diese werden bereits nach fünf bis acht Monaten selbst geschlechtsreif. Zur Paarungszeit – sie dauert von Jänner bis Oktober – treffen sich Gruppen von paarungsbereiten Tieren auf sogenannten Rammelplätzen. Sie sind dann auch tagsüber aktiv und leicht zu beobachten. Während der Gruppenbalz kämpfen die Männchen (die Rammler) um die empfängnisbereiten Häsinnen. Sie jagen sich, richten sich auf die Hinterbeine auf und boxen einander mit den Vorderbeinen. Da die Paarung beim Weibchen den Eisprung auslöst, kommt es so gut wie immer zu einer Trächtigkeit. Gelegentlich tritt sogar eine sogenannte Doppelträchtigkeit auf. Weibliche Feldhasen können nämlich noch während sie trächtig sind erneut befruchtet werden! Die Tragzeit beträgt rund 42 Tage. Die neugeborenen Feldhasen wiegen zwar nur 100 Gramm, sind aber bereits voll entwickelt – das heißt, sie sind behaart, können sehen und haben auch schon Zähne. Für ihr Überleben und Gedeihen ist neben anderen Faktoren eine ausgewogene und kalorienreiche Ernährung der Mutter ausschlaggebend. Feldhasen ernähren sich als reine Pflanzenfresser von den verschiedensten Gräsern, Kräutern und Ackerpflanzen und verschmähen im Winter auch die Rinde junger Bäume nicht. Laktierende Mütter benötigen jedoch einen besonders hohen Anteil an fettreichen Kräutern für die Milchproduktion – eine Anforderung, die sich in unserer modernen Agrarlandschaft nicht immer erfüllen lässt. Doch selbst wenn die Muttermilch ausreichend fett und nahrhaft ist, ist die Sterblichkeit unter den Jungtieren hoch – vor allem wenn die Witterungsverhältnisse ungünstig sind. Besonders jene Jungen, die bereits im März geboren werden, haben einen schwierigen Start ins Leben. So können Feldhasen in der freien Wildbahn zwar theoretisch ein Alter von mehr als 10 Jahren erreichen. Tatsächlich aber überlebt ein Großteil der Tiere nicht einmal das erste Jahr. <br />
<b>
<br />
Vom Fruchtbarkeitssymbol zum Osterhasen<br />
</b>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKEm39CKR4LNnCZaRICw8DBMnUYOLITXNqdfnid4w1p0NzPg2E3uQt_L2T9at1e_Wg5WP3l9QmxEo35GxqkKXSOzi7-y7nOGyLRZUkJ67gzi0xNLCxczee6Bu_trIW_JrRegsAXZupZA/s1600/DSC_2736-small.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKEm39CKR4LNnCZaRICw8DBMnUYOLITXNqdfnid4w1p0NzPg2E3uQt_L2T9at1e_Wg5WP3l9QmxEo35GxqkKXSOzi7-y7nOGyLRZUkJ67gzi0xNLCxczee6Bu_trIW_JrRegsAXZupZA/s320/DSC_2736-small.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feldhase, Foto: Barbara Seiberl-Stark</td></tr>
</tbody></table>
Um den Feldhasen ranken sich zahlreiche Märchen, Mythen und Geschichten. Nicht nur seine Scheu, seine Schnelligkeit und Wendigkeit sind sprichwörtlich. Seit jeher gilt der Feldhase auch als Sinnbild für Sexualität und Fruchtbarkeit. Im antiken Griechenland war er der Liebesgöttin Aphrodite heilig, und man vermutete sogar, dass auch Hasenmännchen trächtig werden könnten. Im frühen Christentum wurde der Feldhase aufgrund seiner Wehrlosigkeit zum Sinnbild des auf Gott vertrauenden Menschen. In Byzanz avancierte er sogar zum Christus-Symbol. Man nahm an, dass der Hase wegen seiner kurzen Vorderbeine und seiner langen Hinterläufe besonders leicht bergauf laufen könnte. Beim Bergablaufen dagegen würde er rasch seinen Feinden zum Opfer fallen – genau wie der Mensch, der in die irdischen Niederungen hinabsteigt, anstatt sein Streben nach oben (also gen Himmel) auszurichten. Allerdings war der Hase in der christlichen Welt nicht nur Sinnbild für den steilen Weg zum Heil. In den Büchern Moses etwa gilt er als unreines Tier. Er steht außerdem für Wollust und ungezügeltes Sexualverhalten. Der rege Paarungstrieb des Feldhasen war so manchen Vertretern der Kirche ein Dorn im Auge. Mitte des 8. Jh. verbot Papst Zacharias daher kurzerhand den Verzehr von Hasenfleisch, der seiner Meinung nach die Tugendhaftigkeit und die Moral eines jeden guten Christenmenschen gefährdete. Besonders suspekt war der Hase den Menschen während des Mittelalters. Denn man war der Meinung, dass Hexen sich jederzeit in Hasen verwandeln könnten, wenn sie sich nur mit dem Fett der Tiere einrieben. Als Osterhase taucht der Feldhase dann erstmals im 17. Jahrhundert auf. Wie es dazu kam, dass ausgerechnet der Hase den Kindern die Ostereier bringt, ist jedoch bis heute nicht vollständig geklärt. Vermutlich liegt es nicht zuletzt daran, dass die außerordentliche Fruchtbarkeit des Hasen stets mit dem Frühling in Verbindung gebracht wurde – jener Zeit also, zu der auch das Osterfest gefeiert wird. Fakt ist, dass sich der Hase gegen die anderen Osterboten durchsetzte. (Denn zuvor dienten auch andere Tiere als „Eierlieferanten" – etwa der Fuchs, der Hahn, der Kuckuck oder der Storch.) Heute ist der Osterhase nicht mehr nur im deutschsprachigen Raum bekannt. Deutschsprachige Auswanderer verbreiteten den Osterhasen in aller Welt. Insbesondere in den Vereinigten Staaten hat er als „Easter Bunny" inzwischen eine gewisse Popularität erlangt. Hierzulande freut die große Beliebtheit des Osterhasen nicht zuletzt die Süßwarenhersteller. Denn längst hat der Schokoladenosterhase den Weihnachtsmännern und Schoko-Nikoläusen den Rang abgelaufen – oder sollte man besser sagen: gehoppelt?<br />
<br />
<br />
Text: Dr. Andrea Benedetter-Herramhof<br />
<br /></div>
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-42404933809103695532015-09-28T18:10:00.000+02:002015-09-28T18:10:47.610+02:00Künstlerprojekt „Garten 2002“<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzk9VlApZGWHhonwz2ot-ksukHlWN76nwT-5X_Xm6wquaSNs-sPY5np-JUXWUzUczl3WbfWoj6TWeY-Ys3VU9Qd1zf56_fWzTk8YKcHvaUrCz8xozXOxWQE0ge02efSSFd4PGRxSfKfg/s1600/Weinberger1002_zuschnitt.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="255" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzk9VlApZGWHhonwz2ot-ksukHlWN76nwT-5X_Xm6wquaSNs-sPY5np-JUXWUzUczl3WbfWoj6TWeY-Ys3VU9Qd1zf56_fWzTk8YKcHvaUrCz8xozXOxWQE0ge02efSSFd4PGRxSfKfg/s320/Weinberger1002_zuschnitt.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die frisch befüllten, bunten Kübel im Jahr 2002</td></tr>
</tbody></table>
<h4 style="text-align: left;">
Knapp 2.000 bunte Kübel mit Erde gefüllt, was wird denn das?</h4>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<br />
Diese Frage konnte man sich im Jahr 2002 stellen, als das Künstlerpaar Lois und Franziska Weinberger ihr Projekt „Garten 2002“ im St. Pöltner Regierungsviertel, genauer gesagt im Museumsgarten zwischen dem Landesmuseum Niederösterreich und dem Niederösterreichischen Landesstudio des ORF, startete. </div>
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Vor mittlerweile 15 Jahren glänzten hier Kübel in bunten Farben, die in die Kübel gefüllte Erde sah frisch und gepflegt aus und die Betoneinfassung wirkte noch unberührt. Heute sind die Farben verblasst und kaum noch zu erkennen, die Kübel sind zum Teil schon zerbrochen, die Betoneinfassung ist verwittert und von der Erde ist nicht mehr viel zu sehen. Eigentlich sind auch die Kübel aus etwas Entfernung kaum mehr zu erkennen, vielmehr sieht man jetzt eine eingefasste, bewachsene Fläche, die aussieht wie ein Baugrund, der seit Jahren nicht bebaut wurde. Das Projekt hat sich verändert, statt nackter Erde sind jetzt auch Pflanzen in den Kübeln. Diese wurden aber nicht ausgesät oder eingepflanzt, sondern es sind nur jene Pflanzen, deren Samen vom Wind oder von Tieren hierher gebracht wurden. Diese sind typische Ruderalpflanzen wie Schafgarbe, Hornklee, Löwenzahn, Hartriegel, Salweide, Hundsrose, Wilde Karotte, Spitzwegerich, Holunder, Lichtnelken, Potentilla, verschiedenste Gräser und viele andere. <br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0qaCyHiP2UcE0yyVugsqE-3q-WOaVXpbKL67nux4F0VS5uFuGJWM9kvRww6beacKkEg5eI81dPbDR-7WyDgw8NxQKwbvvfiAxeTOcxLCeGtC3i1d6e-XlGgkhpluIW_SQAo42C55N5g/s1600/Vergleich+Shedhalle.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0qaCyHiP2UcE0yyVugsqE-3q-WOaVXpbKL67nux4F0VS5uFuGJWM9kvRww6beacKkEg5eI81dPbDR-7WyDgw8NxQKwbvvfiAxeTOcxLCeGtC3i1d6e-XlGgkhpluIW_SQAo42C55N5g/s1600/Vergleich+Shedhalle.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Vergleich: das Kunstwerk im August 2003 (links) und nun im August 2015 (rechts)</td></tr>
</tbody></table>
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<h4 style="text-align: left;">
<br />Interpretation des Kunstwerkes</h4>
<br />
Das Kunstwerk soll an das erinnern, was vor dem Bau des Regierungsviertels an diesem Ort war. Denn weite Teile des heute verbauten Gebietes an der Traisen wurden früher von diesen sogenannten Ruderalpflanzen besiedelt. Mit ihrem Kunstwerk bringen Lois und Franziska Weinberger die damalige Vegetation wieder in das Viertel aus Beton zurück und geben der Vielfalt der Natur– wenn auch nur kleinräumig – wieder einen Platz zwischen Beton und Asphalt.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmuAcOU0u0DHORfJB0wzXUDqsnx4KZtA2RdszQoOFeFLRGE1_gkQEEdygQGLL5BXOvw0nb4I8eN7W0NCEXGTt30s4YEJYADrPS-ODBQUEWWiM8QC_ok7Zbo4uU_PH6kJWvVV8pOt8xFA/s1600/Vergleich+N%25C3%25A4he.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmuAcOU0u0DHORfJB0wzXUDqsnx4KZtA2RdszQoOFeFLRGE1_gkQEEdygQGLL5BXOvw0nb4I8eN7W0NCEXGTt30s4YEJYADrPS-ODBQUEWWiM8QC_ok7Zbo4uU_PH6kJWvVV8pOt8xFA/s1600/Vergleich+N%25C3%25A4he.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ansicht im Juni 2005 am linken Fotos vs. August 2015 am rechten Foto</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Das Prozesshafte ist die Intention und der Hauptbestandteil der Arbeit des Künstlerpaares Lois und Franziska Weinberger. Das Aufzeigen des Vergänglichen und das daraus neu Entstehende spiegelt dieses Projekt wider. Nicht das momentane Bild, die Kübel wie sie jetzt aussehen und die Pflanzen, die im Moment wachsen, sondern die Veränderung, der Prozess von Vergänglichkeit, Neuentstehung und Weiterentwicklung ist das eigentliche Kunstwerk. Die Arbeit mit der Natur macht das Kunstwerk lebendig und wie die Natur steht es in ständiger Veränderung.<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDlAgJU1tD-vZEhjCL_1TigHJd8-CPzIqEMwrmO2yASVHRr5TAbDLD2nOZZC9JycVKVoZSggIangW8E2diNv1XsACWNeOXIvIpBil3HAVrwVaiUj6SA0Ugo2mdIaDbZjlYBS0RllSPnA/s1600/Vergleich+schild.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDlAgJU1tD-vZEhjCL_1TigHJd8-CPzIqEMwrmO2yASVHRr5TAbDLD2nOZZC9JycVKVoZSggIangW8E2diNv1XsACWNeOXIvIpBil3HAVrwVaiUj6SA0Ugo2mdIaDbZjlYBS0RllSPnA/s400/Vergleich+schild.jpg" width="272" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Oben: Foto aus dem Jahr 2010<br />
Unten: August 2015</td></tr>
</tbody></table>
Auch der Titel des Kunstwerks „Garten 2002“ wirft zahlreiche Fragen auf. Als Garten im herkömmlichen Sinn bzw. aus der Sicht von Landschaftsarchitekten und Landschaftsplanern kann das Kunstwerk jedenfalls nicht bezeichnet werden. Denn dieser Garten bietet nicht nur Platz für die schönen Gartenpflanzen, die wir in unseren Gärten anpflanzen oder aussäen, sondern gibt allen Pflanzen Platz – ohne Definition von schönen oder unschönen Pflanzen. Die Natur erobert sich diesen Garten zurück, wie sie es auch in unseren Gärten macht, wenn sie verlassen oder nicht mehr gepflegt werden. Leider sind solche Ruderal-Gärten nur noch selten anzutreffen und häufig würden wir diese nicht einmal als Garten bezeichnen. <br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcf7BJ5r_mBanrzTqohwDb-_eS8v7MZDVR8RFKP04pBK8IGz1OmUkKTxbe65eFcHafZgdJm-EW_kQFgvbpptCEEV414cyNHaZWaq5tIs3SJVPW-TBI5ao2l4-3WAclkrc2TIzO5wxUxQ/s1600/3D8A1367_blog.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcf7BJ5r_mBanrzTqohwDb-_eS8v7MZDVR8RFKP04pBK8IGz1OmUkKTxbe65eFcHafZgdJm-EW_kQFgvbpptCEEV414cyNHaZWaq5tIs3SJVPW-TBI5ao2l4-3WAclkrc2TIzO5wxUxQ/s320/3D8A1367_blog.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Detailansicht der Kübel im August 2015</td></tr>
</tbody></table>
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Text: Claudia Wagner-Wallner, gekürzt von Claudia Hauer<br />
Fotos: Weinberger, Lackinger, Hauer © Landesmuseum Niederösterreich<br />
</div>
Museum Niederösterreichhttp://www.blogger.com/profile/04870088531313217271noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7640305038957549843.post-27614799633033959302015-09-25T09:06:00.002+02:002015-09-25T09:06:56.549+02:00Apfel - das Universal-Obst<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span lang="DE">
</span>
<div style="text-align: left;">
<span lang="DE"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wissenschaftlicher Name: <i>Malus domestica</i>. Die Äpfel (<i>Malus</i>) bilden eine </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">Pflanzengattung</span></span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE"> der </span></span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kernobstgew%C3%A4chse/oKernobstgew%C3%A4chse"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">Kernobstgewächse</span></span></a><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE"> (<i>Pyrinae</i>) aus der </span></span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">Familie</span></span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE"> der </span></span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rosengew%C3%A4chse/oRosengew%C3%A4chse"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">Rosengewächse</span></span></a><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE"> (<i>Rosaceae</i>). Die Gattung umfasst an die 50 Arten laubwerfender Bäume und Sträucher aus Wäldern und Dickichten allüberall auf der Welt, aus denen auch eine große Anzahl an oft schwer unterscheidbaren </span></span><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hybride/oHybride"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">Hybriden</span></span></a><span style="font-size: xx-small;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: small;"><span lang="DE"> hervorgegangen ist.</span></span></span></span></div>
<span lang="DE">
</span><br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjc6nD1d80BO2acFu9nKmwICtm-HOxHLhrjJZAE7uDX1COFsEFBoUYsm0cFzhVceG-dZvf9ZePgi2ygKXa3bDlbvwUSOar2lXDoNmKGPHwq3iO5EK3QyetzlkbhqabrOfdQP0viJyCDeA/s1600/ThinkstockPhotos-484527070-small.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjc6nD1d80BO2acFu9nKmwICtm-HOxHLhrjJZAE7uDX1COFsEFBoUYsm0cFzhVceG-dZvf9ZePgi2ygKXa3bDlbvwUSOar2lXDoNmKGPHwq3iO5EK3QyetzlkbhqabrOfdQP0viJyCDeA/s320/ThinkstockPhotos-484527070-small.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: thinkstock</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span id="goog_1179167207"></span><span id="goog_1179167208"></span>Äpfel gibt es in unseren Breiten in mehr als 1.000 Sorten, unter tausenden Namen, mit vielen Geschmacksnuancen: Von der Ananasrenette bis zur Zitzenrenette, vom sommerlichen Klarapfel, der schnell verzehrt werden will, bis zum Winterkalvill, der erst ab Dezember genießbar ist, vom saftig-würzigen Steirischen Maschansker bis zur birnen-weichen Sommerparmäne — Apferl gibt es unglaublich viele verschiedene. Zumindest theoretisch. Denn in unserer normierten Welt finden sich in den Supermärkten hauptsächlich drei Sorten: Golden Delicious, Jonagold, Red Delicious, 0/815-Züchtungen mit wenig Eigengeschmack aber hohem Ertrag. </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es gibt jetzt zahlreiche regionale Aktivitäten, die die alten Apfelsorten vorm Aussterben bewahren wollen, zum Beispiel die „<a href="https://www.arche-noah.at/" target="_blank">Arche Noah</a>". Auch im Naturgarten des Landesmuseum wachsen alte Apfelsorten, etwa der Berner Rosenapfel.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<b><br /></b>
<h3 style="text-align: left;">
Alte Vielfalt</h3>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Apfelbaum ist der einzige Obstbaum, der von den Germanen schon in vorrömischer Zeit kultiviert wurde, und zwar in mehreren Sorten. Schon die Steinzeitmenschen schätzten einen herzhaften Biss in einen saftigen Apfel und trockneten die reifen Früchte auch als Wintervorrat. Das wird von neolithischen Funden bewiesen und dadurch, dass sich das germanische „<i>apful</i>" als angestammter Name behauptete, auch nachdem die Römer ihren „<i>malus</i>", als ihren Kulturapfel, in den ersten Jahrhunderten nach Christus in unsere Gegend importiert hatten. </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<b><br /></b>
<h3 style="text-align: left;">
Der Apfelbaum lebt in allen Kulturen</h3>
<div style="text-align: left;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYmQw6amqAtK__VIlPZ5udCvpp5_xakZB-5cdfmtZBOVv4Yt0pCZyH7ID4FlAmOE2d1PDN-Wz973j9qMicSWmb8vYxUl9kkpwUfRVzJZ6CP8x9XJ50bwciiZEm7IeYxrC8ZAlFqTATQw/s1600/ThinkstockPhotos-imsis270-118-small.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYmQw6amqAtK__VIlPZ5udCvpp5_xakZB-5cdfmtZBOVv4Yt0pCZyH7ID4FlAmOE2d1PDN-Wz973j9qMicSWmb8vYxUl9kkpwUfRVzJZ6CP8x9XJ50bwciiZEm7IeYxrC8ZAlFqTATQw/s320/ThinkstockPhotos-imsis270-118-small.jpg" width="213" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: thinkstock</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Apfelbaum ist in den unterschiedlichsten Kulturen eng mit den Vorstellungen von einer besseren Welt verbunden. In allen eurasischen Kulturen gilt er als Symbol von Liebe, Fruchtbarkeit und Reichtum, in der jüdischen Kabbala ist er der Baum des Lebens, In der griechischen Mythologie wird von den goldenen Äpfeln der Hesperiden erzählt, die ewiges Leben gewähren sollen, und der „Zankapfel" führt letztendlich zum Trojanischen Krieg. Im mitteleuropäischen Kaisertum war der Apfel Symbol von Besitzanspruch und Verfügungsgewalt. </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was mit Adam und Eva passiert ist, als sie eine Frucht vom Baum der Erkenntnis naschten erzählt die Bibel. Seither ist der Apfel auch Symbol für die verlorene Unschuld des Menschen und auch für ewiges Leben und die Liebe. So spielen Äpfel in zahlreichen Märchen eine Rolle, etwa bei „Schneewittchen" und „Frau Holle" und die Literatur bedient sich ebenfalls des fruchtigen Symbols: Goethes „Faust" schwärmt in der Walpurgisnacht von „Äpfelchen", die er begehrt — und er meint damit nicht die, die am Baum wachsen. Das bekannte Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away" verheißt ewiges Leben. Zumindest helfen Äpfel beim „gesünder leben", das ist bewiesen. </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<b><br /></b>
<h3 style="text-align: left;">
Warum Äpfel gesund sind</h3>
<b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></b>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Äpfel sind Multi-Talente für unsere Gesundheit. Sie können das Risiko von Schlaganfällen senken, schützen vor Herz-Kreislauferkrankungen und stärken mit Vitaminen das Immunsystem. Eine amerikanische Studie an der Florida State University beweist, dass Apfelessen den Cholesterinwert senkt und damit Arterienverkalkungen vorbeugt, die wiederum Auslöser von Schlaganfällen und Herzinfarkten sein können. Außerdem soll der Apfel-eigene antioxidative Wirkstoff Quercetin Entzündungen hemmen. Der Ballaststoff Pektin hat nicht nur sättigende, sondern auch entgiftende Eigenschaften und normalisiert die Darmbewegung, weswegen geriebene Äpfel ein altes Hausmittel gegen Durchfall sind.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Gegen Nervosität hilft Apfeltee, und ein Apfel vor dem Schlafengehen ist gut gegen Schlafstörungen — und ersetzt fast die Zahnbürste: Mit seinen Fruchtsäuren und Ballaststoffen hat der Apfel einen stark reinigenden Effekt auf die Zähne und funktioniert genauso gut wie ein Kaugummi.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Apfel punktet mit über 30 Mineralstoffen und Spurenelementen, auch Kalium, das den Wasserhaushalt reguliert, und Eisen.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8-OMxSdgJ_OjhXaS-V3mBqnogiAYwcnE254UKLTHSx5dliMwhmeVOG7h06Q9Ftz749nDwtU-7UU-0ZGvjDj7FIQZ2MPfimfVF6HCSaE1d5jtk4cex1goWHWUP37jSBd7S4fgX38Udpw/s1600/ThinkstockPhotos-469999547-small.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8-OMxSdgJ_OjhXaS-V3mBqnogiAYwcnE254UKLTHSx5dliMwhmeVOG7h06Q9Ftz749nDwtU-7UU-0ZGvjDj7FIQZ2MPfimfVF6HCSaE1d5jtk4cex1goWHWUP37jSBd7S4fgX38Udpw/s320/ThinkstockPhotos-469999547-small.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: thinkstock</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Vitamine, etwa Vitamin C, A, B1, B2, B6 und E, sitzen vor allem in der Schale, und sogar das Kerngehäuse des Apfels ist wertvoll: Es enthält Jod.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<b></b><br /><b></b>
<h3 style="text-align: left;">
Warum nicht alle Äpfel für alle gesund sind</h3>
<b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></b>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Immer mehr Menschen reagieren allergisch auf den Genuss von Äpfeln, bekommen Juckreiz in Mund und Rachen, geschwollene Lippen, können nicht richtig schlucken. Vor allem Neuzüchtungen wie Jonagold und Granny Smith bereiten Apfelallergikern Probleme. Bei diesen Sorten wurden einige Gene der Äpfel verändert, um besseren Geschmack und schöneres Aussehen zu erzielen. Die Proteine im Obst haben dabei eine andere Struktur angenommen, auf diese reagieren die Menschen dann überempfindlich. Die Proteine in alten Apfelsorten wie Boskop, Gravensteiner, Goldparmäne oder Renetten gelten im Gegensatz dazu als für Allergiker verträglich. </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auch beim Erhitzen oder Reiben eines Apfels werden die Allergene zerstört, daher sind Apfelmus und Apfelstrudel für Allergiker nicht tabu. </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<b><br /></b>
<h3 style="text-align: left;">
Äpfel schmecken zu jeder Jahreszeit und zu jeder Tageszeit</h3>
<b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></b>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sommeräpfel wie Klaräpfel und Gravensteiner reifen im Juli und August und eignen sich nicht zum Lagern. </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bei Herbstäpfeln wie Renetten oder Alkmenen fallen die Genussreife und die Pflückreife zusammen - von September bis November kann man in die aromatischen Früchte beißen oder sie weiter verarbeiten.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Winteräpfel wie Boskop werden im Herbst geerntet, sind aber erst nach einer gewissen Lagerzeit genussreif und voll aromatisch. </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Äpfel sollten übrigens immer allein gelagert werden: Sie produzieren beim Nachreifen Ethylen. Gemüse ist empfindlich dagegen, Obst reift und fault schneller, wenn es mit Ethylen in Berührung kommt.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Äpfel sind nicht nur kulinarische Alleskönner, die das ganze Jahr unseren Speiseplan bereichern, sie schmecken auch zu jeder Tageszeit.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zum Frühstück gibt’s Haferflockenmüsli mit Äpfeln, Nüssen und Honig.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mittags schmeckt dann ein Fenchel-Apfel-Risotto mit Parmesan, oder Ziegenkäse auf Apfel: Etwas Butter mit einem Dotter cremig rühren, geröstete Pinienkerne, Brösel, Salz und Pfeffer untermischen, halbierte feste Ziegenkäse mit der Masse bestreichen, im Rohr goldgelb backen und auf karamellisierten Apfelscheiben anrichten.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am Abend gibt’s dann eine Käseplatte mit Apfelchutney: Geraspelte Äpfel, gewürfelte Paradeiser und Zwiebel, etwas Ingwer, Nelken, Chili mit Rosinen, Zucker Apfelessig und Salz einkochen lassen.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und zum Knabbern beim Fernseh-Abend eignen sich getrocknete Apfelspalten hervorragend.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial;">Text: Beate Steiner</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Quellen: </span><br />
<a href="http://www.gesundheit.gv.at/"><u><span style="color: blue; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">www.gesundheit.gv.at</span></span></u></a></div>
<a href="http://www.arche-noah.at/"><u><span style="color: blue; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">www.arche-noah.at</span></span></u></a><span lang="DE"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"> </span></span><br />
<a href="http://www.gesundheit.de/"><u><span style="color: blue; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">www.gesundheit.de</span></span></u></a><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span>
<span lang="DE">
<a href="http://www.welt.de/"><u><span style="color: blue; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">www.welt.de</span></span></u></a><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span>
<span lang="DE">
<a href="http://www.biologie-schule.de/"><u><span style="color: blue; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span lang="DE">www.biologie-schule.de</span></span></u></a><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
</span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">mittelalter.wiki</span><br />
</span></span></div>
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