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Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten, Niederösterreich, Austria
Seit 2011 gibt es den Museumsblog. Bis 31. Juli 2016 waren es Themen, die im Zusammenhang mit den drei Kernbereichen des Landesmuseum Niederösterreich (Geschichte - Kunst - Natur) standen. Mit 1. August 2016 wird das Landesmuseum zum Museum Niederösterreich und somit ist der Museumsblog unter neuer Adresse zu finden: www.museumnoe.at/de/das-museum/blog

30. April 2014

Frauenportrait #11

   #11 Maria Sturm (1913 – 1996)

 
 
© St. Pölten Konkret
Maria Sturm war Malerin und Pädagogin. Sie wurde im niederösterreichischen Seitenstetten geboren und studierte nach ihrer Matura in Linz Kunsterziehung und Mathematik, dann an der Uni Wien und an der Akademie der bildenden Künste. 1938 kam sie als Kunsterzieherin an das St. Pöltner Gymnasium und wirkte dort bis 1974 als warmherzige, zur Kunst mitreißende Professorin.
In St. Pölten stammen 2 Deckengemälde in der Dr.-Theodor-Körner-Hauptschule, ein Wandbild am Eingang zu den Stadtsälen, ein Sgraffito am Wagramer Feuerwehrhaus von ihr. Sie fertigte im Stadtauftrag auch die offiziellen Portraits einiger St. Pöltner Bürgermeister an. (Langer, Käfer, Steingötter und Singer). Darüber hinaus war sie in ganz Niederösterreich vor allem für kirchliche Auftraggeber künstlerisch tätig. 1996 wurde in Spratzern eine Straße nach ihr benannt.

Foto: Stadtmagazin St. Pölten Konkret
Text: Büro für Diversität

24. April 2014

Frauenportrait #10

 #10 Lina Lux (1894–1989) – Fotografin in Zwettl

 
Porträtfotografie von Lina Lux, 1921
© Familienarchiv Lux
Aus einem kleinen Ort in Preußisch Schlesien, heute Polen, war Carl Lux, der Großvater Linas, 1858 nach Zwettl gekommen und fand dort in der Buchbinderei des Conrad Schöpfer Arbeit. Als sein Meister starb, führte er mit dessen Witwe den Betrieb weiter, heiratete diese und erhielt schließlich 1888 das Bürgerrecht in Zwettl. Sein Sohn Carl jun. übernahm 1890 das väterliche Geschäft. Zuvor hatte er nach einer Buchbinderlehre in Judenburg bei einem dortigen Fotografen auch die Porträtfotografie erlernt. 1892 heiratete er in der Wallfahrtskirche Maria Dreieichen Paula Kastner, die Tochter des aus Innsbruck stammenden Gemeinde- und Sparkassensekretärs.
Zwei Jahre später, am 12. April 1894 kam das erste Kind zur Welt, eine Tochter, die auf die Namen Carolina Paula Maria getauft wurde. Zwei weitere folgten in kurzen Abständen. Sechs Jahre nach der Eheschließung erlag die erst 28-jährige Mutter, wie so viele andere jungen Menschen in dieser Zeit, der Lungentuberkulose. Um die drei kleinen Kinder zu versorgen, blieb dem Witwer nichts Anderes übrig als möglichst bald wieder zu heiraten. In Theresia Bernardi, einer Freundin seiner Frau, hoffte er eine gute Stiefmutter für seine Kinder zu finden.
Nach der Beendigung der Schulzeit begann Lina Lux im Atelier ihres Vaters mit der Ausbildung zur Fotografin. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, mussten die jungen Männer an die Front. In der Heimat fehlten sie als Arbeitskräfte in allen Sparten. Frauen wurde es dadurch möglich, in Berufe vorzudringen, die sonst in erster Linie von Männern ausgeübt wurden. Auch in der Verwaltung herrschte ein Arbeitskräftemangel. So begann Lina Lux am k.k. Steueramt (=Finanzamt) in Zwettl zu arbeiten. Als ihr Vater schwer erkrankte und nicht mehr im Fotoatelier arbeiten konnte, suchte Lina um Entlassung aus dem Staatsdienst an und arbeitete wieder im Betrieb ihres Vaters; nach dessen Tod 1917 führte sie ihn dann gemeinsam mit ihrer Stiefmutter. Die Beziehung zwischen den beiden war immer schon etwas problematisch gewesen. Dieser Umstand und die schlechte wirtschaftliche Lage nach dem ersten Weltkrieg waren Anlass für den Entschluss, den Lina Lux nun fasste: In der Ferne wollte sie ihr Glück versuchen; ihr Ziel war Brasilien!
Von Triest aus sollte die Überfahrt mit einem Dampfer nach Brasilien erfolgen. Ursprünglich wollte sie die Reise mit Zwettler Bekannten antreten, die ebenfalls in Brasilien ihr Glück suchen wollten. Lina verpasste aber die Abfahrt des Dampfers in Triest und musste nun allein zu einem späteren Zeitpunkt reisen. Während der Überfahrt 1920 brach an Bord die Cholera aus. Zahlreiche Passagiere bezahlten ihre Sehnsucht nach einer besseren Sehnsucht mit dem Leben.

Lina Lux arbeitete auch in Brasilien als Fotografin. Sie fand Arbeit in einem Atelier in São Paulo. Zunächst nur für Hilfsarbeiten wie Retuschen herangezogen, erkannte ihr Chef, der Deutsche Paul Friedrich Schmidt, bald das Talent und die Einsatzbereitschaft der jungen Österreicherin. Die Hauptarbeit in dem Fotostudio bestand in Porträt- und Gruppenaufnahmen. In Stoßzeiten – etwa während des Karnevals, zu Schulschluss oder zu Beginn der Universitätsferien – musste Lina Lux oft hundert und mehr Glasplattennegative in der Dunkelkammer entwickeln und zunächst Rohabzüge herstellen. Diese Rohabzüge wurden nun den Kunden und Kundinnen vorgelegt. Erst dann wurden von den ausgesuchten Fotografien die endgültigen Abzüge ausgearbeitet.
Zwischen der jungen Fotografin und ihrem Chef, dessen Frau schwer krank war, entwickelte sich bald mehr als ein bloßes Arbeitsverhältnis. 1922 brachte Lina Lux einen Sohn zur Welt, um den sie sich in der Folge gemeinsam mit ihrem Chef und dessen Frau kümmerte. Als die Ehefrau starb, verschlechterte sich das Verhältnis zunehmend; Lina Lux beschloss, wieder in die Heimat zurückzukehren. Allerdings wollte die Stiefmutter sie nicht gemeinsam mit dem unehelichen Sohn wieder aufnehmen. Vermutlich aus Angst vor der Schande, in einer Kleinstadt wie Zwettl einen unehelichen Enkel in der Familie zu haben, verlangte sie von ihrer Stieftochter, den Sohn in Brasilien beim Kindsvater zu lassen. Alle Versuche Linas, sie umzustimmen, scheiterten. Schließlich unterschrieb sie eine Verzichtserklärung zugunsten des Kindsvaters und kehrte allein nach Zwettl zurück.
Die folgenden Jahre standen ganz im immer noch schwelenden Konflikt zwischen Stiefmutter und Stieftochter. Lina Lux wollten den Betrieb modernisieren, ihre Stiefmutter scheute hingegen jede Veränderung. Trotz der ständigen Reibereien und Machtkämpfe bewährte sich Lina Lux als Fotografin. Ihr Können stellte sie 1934 anlässlich der Landesausstellung in Zwettl unter Beweis. Sie dokumentierte die Eröffnungsfeierlichkeiten und die Ausstellung selbst, in der auch zahlreiche Arbeiten von ihr in der Leistungsschau der Fotografen zu sehen waren. Während der Landesausstellung war auch ein offenes Zweisitzer-Flugzeug in Zwettl stationiert; der provisorische Flugplatz war auf den Feldern beim Dürnhof eingerichtet. Gegen 15 Schilling pro Flugminute konnte jeder, der es wagte, einen Rundflug machen. Der Direktor der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof wollte diese Gelegenheit nützen, endlich zu Flugaufnahmen der Schule zu kommen. Lina Lux wagte das Experiment. Bewaffnet mit einer Rollei bestieg sie den Flieger.



Lina Lux beim Aussteigen aus dem Flugzeug im September 1934
© Stadtarchiv Zwettl
Der erste Versuch misslang. Beim Einstieg hatte sich die Blende der Kamera verstellt. Der zweite Versuch wurde ein voller Erfolg. Lina Lux machte Aufnahmen von der Landwirtschaftlichen Fachschule, von der Stadt Zwettl, dem Stift und dem Festgelände in der Gartenstraße. Neben ihrer Arbeit im Fotoatelier besuchte Lina Lux in dieser Zeit Fortbildungs- und Meisterkurse an der Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Im Jänner 1935 legte sie die Meistprüfung ab und wurde Mitglied des Verbandes der Fotografenzunft in Niederösterreich. 1936 übernahm sie die alleinige Leitung des Betriebes. Der Anschluss 1938 brachte viele neue Aufträge. Jeder benötigte für die neuen Legitimationen Passbilder. Die mit der Errichtung des Truppenübungsplatzes im Raum Zwettl beschäftigten Arbeiter und die Soldaten der Wehrmacht überhäuften den Betrieb mit Arbeit. Pro Tag musste Lina Lux bis zu 300 Aufnahmen machen, viel Arbeit für sie, die nur eine Mitarbeiterin an ihrer Seite hatte. Neben ihrer Tätigkeit als Porträtfotografin fertigte sie auch – vielleicht im Auftrag des Kreisleiters der NSDAP – eine Fotoserie von Waldviertler Bauernstuben an. Nach Kriegsende rissen die Aufträge nicht ab; nun waren es die Soldaten der Roten Armee, die Porträtaufnahmen wollten; so kam Lina Lux auch in dieser schweren Zeit über die Runden und konnte dadurch auch der Familie ihres Bruders unter die Arme greifen. Ihren Bruder, der in Wien Landgerichtspräsident und Vorsitzender des Standgerichts für den Reichsgau Niederdonau gewesen war, hatte man inhaftiert. Seine Frau suchte mit ihren Kindern in Zwettl Zuflucht. In einen der beiden älteren Söhne fand Lina Lux einen Nachfolger. Gerhard Lux besuchte wie einst seine Tante die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und legte die Meisterprüfung ab; 1955 wurde er zunächst Teilhaber, 1961 übernahm er den Betrieb.
Am 15. Oktober 1989 starb Lina Lux im Haus Schulgasse 22. Ihre letzte Ruhestätte fand sie am Zwettler Propsteifriedhof.


Quelle: Friedel Moll, Carolina (Lina) Lux (1894-1989). Fotografin in Zwettl, in: Waldviertler Biographien, Band 2, Waidhofen/Thaya 2004, S. 257-268.
Text: Dr. Elisabeth Vavra

17. April 2014

Frauenportrait #9


#9, Dr.in Rosa Kubin 

 (1907 – 2003)

 

 

© Stadtarchiv St. Pölten
Rosa Kubins Vater, der Inhaber eines Leder- und Sportgeschäfts in der Linzer Straße 17, hatte im Grunde den Plan, einmal einen Sohn zu haben, der im Gymnasium in St. Pölten maturieren und an der Universität Wien ein Doktorat erwerben sollte. Da er allerdings ausschließlich Töchter – und zwar vier – hatte, plante er diese Zukunft für seine älteste Tochter.
Nach langem Widerstand der Direktion und des Unterrichtsministeriums setzte Richard Lustig seinen Willen durch: Im Jahre 1925 maturierte Rosa als 1. Gymnasiastin St. Pöltens.
Davor hatte sie bereits Privatunterricht erhalten und als „illegale“ Gasthörerin am Unterricht teilgenommen, wobei sie immer erst das Betreten des Professors abwarten musste, um dann hinter ihm in die letzte Bank zu huschen.
Anschließend studierte sie in Wien Chemie, promovierte im Mai 1931und heiratete 1935 einen Arzt aus Herzogenburg.
1938 wurde die Familie enteignet und konnte ein Jahr später in die USA ausreisen. 
Ihr Mann musste eine Prüfung machen, um die Lizenz fürs Praktizieren zu bekommen. In dieser Zeit war Rosa für das Einkommen verantwortlich. Sie besuchte einige Kurse an der Uni und in einem angesehenen Labor. Schlussendlich machte Rosa Kubin an der Bostoner Universität Karriere - sie wurde Assistenzprofessorin für Chemie.
In ihren späten Lebensjahren nahm Rosa Kubin wieder Kontakt mit ihrer alten Heimatstadt und auch mit ihrem Gymnasium auf, denn die Bildung der Jugendlichen war ihr lebenslang ein Herzensanliegen.
Rosa Kubin starb 2003 im Alter von 96 Jahren in einem Altersheim in Massachusetts.
Text: Mag.a Martina Eigelsreiter

13. April 2014

Pilze

Speisepilze, Giftpilze und närrische Schwammerl


Pilze erschienen dem Menschen seit jeher geheimnisvoll. Sie tauchen wie aus dem Nichts auf und sind oft ebenso rasch wieder verschwunden. Man nahm an, dass sie direkt aus Fäulnis, Schleim und Feuchtigkeit entstehen. Lange Zeit wusste man nicht, welchen Platz Pilze im System der Lebewesen einnehmen. Und bis heute ist nur ein Bruchteil aller Pilzarten bekannt.

Tier oder Pflanze?

Fliegenpilz, Foto: A. Giesswein
Traditioneller Weise wurden Pilze zusammen mit den Algen, Moosen und Farnen zu den „niederen Pflanzen“ gezählt. Bis heute spricht man daher von der „Pilzflora“. Doch in Wahrheit sind Pilze keine Pflanzen. Pilze besitzen kein Chlorophyll. Daher können sie ihren Energiebedarf nicht mit Hilfe des Sonnenlichts decken und müssen sich von anderen Lebewesen ernähren. Als Speicherstoff verwenden Pilze anders als Pflanzen keine Stärke, sondern tierisches Glykogen. Und auch ihre Zellwände bestehen in der Regel nicht aus Zellulose wie bei den Pflanzen. Sie enthalten zumeist Chitin – einen Stoff, aus dem zum Beispiel auch der Panzer von Insekten aufgebaut ist. Trotzdem sind Pilze keine Tiere. Von den Tieren unterscheiden sie sich nicht so sehr durch ihre sesshafte Lebensweise als durch den Aufbau ihrer Zellen: Anders als Tiere besitzen Pilze nämlich Zellsafträume und Zellwände. Pilze zählen also weder zu den Pflanzen noch zu den Tieren. Sie bilden ein eigenständiges Reich.
Manche Pilze enthalten psychoaktive Substanzen. Diese Stoffe, die das menschliche Bewusstsein verändern können, spielten bei magischen, religiösen und kultischen Handlungen stets eine wichtige Rolle. Zu den ältesten Drogen, die für religiöse Zwecke genutzt wurden, gehört der Fliegenpilz (sh. Abbildung).

Geschätzt und gefürchtet

Klebriger Hörnling,
Foto: A. Giesswein
Pilze gehören zu den ältesten Nahrungsmitteln des Menschen. Sie bilden die Grundlage für zahlreiche Produktionsverfahren. (So wäre zum Beispiel die Herstellung von Brot, Bier und Wein oder der Reifeprozess von Milchprodukten ohne Pilze nicht möglich.) Vor allem in der traditionellen asiatischen Medizin werden Pilze seit vielen hundert Jahren als Heilmittel verwendet. Heute gewinnt der Mensch aus Pilzen Medikamente, Vitamine und Enzyme. Pilze erhöhen außerdem die Bodenfruchtbarkeit durch den Abbau organischer Substanzen zu Humus. Sie unterstützen die Entwicklung von Pflanzen und steigern ihre Wuchsleistung.
Andererseits sind manche Pilze stark giftig. Parasitische Pilze führen zu Krankheiten bei Kulturpflanzen und Nutztieren und dadurch zu Ertragseinbußen in Land- und Forstwirtschaft. Pilze schädigen Vorräte und sind auch für verschiedene Erkrankungen beim Menschen verantwortlich. Daher war das Verhältnis des Menschen zu den Pilzen stets zwiespältig – auch wenn der Nutzen die Nachteile bei weitem überwiegt.


Ein Leben im Verborgenen

Pilzmyzel des Hallimasch,
Foto: A. Giesswein
Das, was wir üblicher Weise als Pilze bezeichnen, sind in Wirklichkeit nur die Fruchtkörper – also die Fortpflanzungsorgane des Pilzes. Und auch der Begriff „Fruchtkörper“ ist irreführend. Denn Pilze bilden keine Früchte, sondern Sporenträger zur Verbreitung ihrer Sporen. Der eigentliche Pilzkörper (das sogenannte Mycel) befindet sich verborgen im Substrat. Es besteht aus einem Geflecht von unzähligen feinen Pilzfäden, den sogenannten Hyphen. Verglichen mit dem Fruchtkörper ist das Mycel riesig. In nur einem Kubikmeter Erde kann ein Geflecht von tausenden Kilometern von Pilzfäden enthalten sein.
Pilze spielen im Stoffkreislauf der Natur eine äußerst wichtige Rolle. Sie bauen pflanzliche und tierische Reste ab und setzen dabei Mineral- und Nährstoffe für eine Wiederverwertung frei.


Nicht nur im Herbst

Dünnschaliger Kartoffelbovist,
Foto: A. Giesswein
Schmackhafte Speisepilze können das ganze Jahr über gesammelt werden. Die ersten Pilze, wie zum Beispiel Märzschnecklinge oder Fichtenzapfenrüblinge, kann man schon zu Beginn des Frühjahrs finden. In den Monaten April und Mai gedeihen Lorchel und Morchel. Im Mai beginnt die Steinpilz-Saison. Ab Juni kommt die Zeit der Eierschwammerl und Parasole. Doch die ergiebigste Jahreszeit ist zweifellos die „Pilzsaison“ von August bis Ende Oktober. Auf den Wiesen, in den Laub- und Nadelwäldern finden unzählige Pilze nun ideale Wachstumsbedingungen vor – darunter auch viele der bekanntesten Speisepilze. Ende Oktober kommt die Pilzschwemme des Herbstes durch die ersten Nachtfröste zu einem jähen Ende. Aber auch im Spätherbst und sogar noch im Winter gedeihen verschiedene Speisepilze. Frostschneckling und Winterhelmling etwa bilden nur während der kalten Jahreszeit ihre Fruchtkörper aus. Und manche Pilzarten haben das ganze Jahr über Saison.


Doch Vorsicht! Pilze sammeln will gelernt sein!

Grüner Knollenblätterpilz,
Foto: A. Giesswein
Viele Speisepilze haben giftige Doppelgänger. Der unerfahrene Pilzsammler gefährdet seine Gesundheit und im schlimmsten Fall sein Leben. Es gibt leider keine sicheren Regeln, Giftpilze von Speisepilzen zu unterscheiden. Bestimmungsbücher sind sehr hilfreich, können aber Erfahrung nicht ersetzen. Essen Sie am besten nur Pilze, die von einem Experten kontrolliert worden sind!

Eine hervorragende Informationsquelle zum Vorkommen, zur Verbreitung und zur Vielfalt der Pilze Österreichs bildet auch die „Datenbank der Pilze Österreichs“: http://austria.mykodata.net/


Rund 150 der etwa 5.000 europäischen Großpilze sind für den Menschen giftig. Doch nur wenige davon sind tatsächlich lebensgefährlich wie zum Beispiel der Grüne Knollenblätterpilz (sh. Abbildung).

Text: Dr. Andrea Benedetter-Herramhof

Die Sonderausstellung "Pilze - Mehr als nur Schwammerl" ist von 13. April 2014  bis 8. Februar 2015 im Landesmuseum zu sehen: http://www.landesmuseum.net/de/ausstellungen/sonderausstellungen/pilze/pilze

Weitere Blogbeiträge zu den Pilzen:
http://landesmuseum.blogspot.co.at/2014/04/ein-interview-mit-der-kuratorin-der.html
http://landesmuseum.blogspot.co.at/2014/03/ein-interview-mit-unseren.html

10. April 2014

Frauenportrait #8

#8 LUCIE ENGLISCH (1903-1965) – EIN FILMSTAR AUS BADEN





 
Aloisia Englisch
Im Badner Vorort Leesdorf – im Haus Waltersdorferstraße 45 – lebte der Fleischselcher Ernest Englisch mit seiner Gattin Theresia (geb. Huemer). Drei Kinder waren schon zur Welt gekommen, 1891 Ernst, 1897 Franziska und 1899 Theresia, als 1903 wieder eine Tochter geboren wurde, die auf die Namen Aloisia Paula getauft wurde. Zwei Jahre später folgte noch ein weiterer Sohn nach, Ludwig. Ab 1907 scheint der Name des Vaters nicht mehr in den Archivalien auf. In den folgenden Jahren zog die Familie mehrmals um, blieb aber immer Leesdorf treu.
Aloisia Englisch besuchte ab dem Schuljahr 1908/9 die Volksschule für Mädchen in der Kaiser-Franz-Josef-Schule in Leesdorf. Nach fünf Jahren Volksschule besuchte sie in den Schuljahren 1913/14 und 1914/15 die Bürgerschule, in deren Gebäude sich heute die Volksschule Pfarrplatz Baden befindet. Bereits während ihrer Schulzeit entdeckte sie die Liebe zum Theater und war als Statistin am Stadttheater Baden tätig; es war dies bereits das heutige Gebäude, das nach nur zehnmonatiger Bauzeit am 2. Oktober 1909 eröffnet wurde, ein Werk des Ateliers Fellner & Helmer. Mit ihrem Vornamen „Aloisia“ scheint sie nicht allzu glücklich gewesen zu sein: 1919 unterschrieb sie mit „Luisl“, 1923 mit Luise und ab 1925/28 mit Lucie oder Lucy.
Wo sie ihre Theater- und Gesangsausbildung in den folgenden Jahren erhalten hat, ist leider nicht bekannt. Wie in dieser Zeit üblich, sammelte sie ihre ersten Erfahrungen als Schauspielerin und Sängerin in der Provinz; sie absolvierte 1920 ein Gastspiel in Rumänien und trat dann auf der Bühne in Eger auf. In den Kritiken wurden „ihr temperamentvolles Spiel, ihre melodische Sprache und ihre anmutigen Bewegungen“ lobend erwähnt. Zurück in Wien spielte sie an diversen Theatern, u.a. auch bei der Löwinger-Bühne, die zu dieser Zeit noch keine feste Spielstätte hatte. In der Spielzeit 1924/25 holte sie Max Reinhardt an das Theater an der Josefstadt.
Dann begab sie sich nach Deutschland und spielte u.a. am „Neuen Theater“ in Frankfurt am Main, in Berlin und absolvierte Gastspiele in der Schweiz. In Berlin spielte sie am „Lustspieltheater“ sowie an der Boulevardbühne „Theater in der Behrenstraße“, wo sie u.a. in Komödien von Curt Goetz und Franz Molnár auftrat.
Unter der Regie von Carl Froelich gab sie 1929 ihr Debüt im frühen Tonfilm: An der Seite von Hans Albers, Charlotte Ander und Walter Janssen spielte sie in dem im Rennfahrermilieu spielenden Kinostreifen „Die Nacht gehört uns“ die Rolle einer Dame der Gesellschaft. Im Film wurde sie schon bald auf das Fach der munteren Naiven festgelegt. Je nach Drehbuch spielte sie Zofen, Mägde oder Haushälterinnen. Nur selten spielte sie Hauptrollen wie etwa in der Komödie „Die Unschuld vom Lande“, deren Handlung sich um ein junges theaterbegeistertes Mädchen vom Land dreht, das sich in der Villa eines Theaterdirektors einnistet, oder in der freien Verfilmung der Operette „Die Landstreicher“ (1937), in der sie an der Seite Paul Hörbigers die Hauptrolle spielte. In „Du kannst nicht treu sein“ (1935/6) mimt sie eine junge resche Hoteldirektorin, die durch List und Schläue „an den Mann gebracht“ wird.
Während ihres Engagements in Frankfurt am Main hatte sie den Schauspieler, Dramaturgen und Regisseur Dr. Heinrich Fuchs (1896-1961) kennengelernt, den sie kurze Zeit darauf heiratete. 1930 kehrte sie mit ihrem Gemahl nach Österreich zurück und ließ sich in Wien nieder. Für ihre Mutter und ihre Geschwister ließ sie in Baden, Im Schießgraben 22 ein Haus errichten: Ihre Mutter lebte dort bis zu ihrem Tod 1939.
Nach dem Krieg setzte sie ihre Karriere im Film und am Theater fort. Sie gab Gastspiele in Deutschland und der Schweiz, spielte unter anderem am Berliner „Schlosspark-Theater“ unter Boleslaw Barlog oder am Münchner „Volkstheater“ in der Brienner Straße. Langsam wechselte sie in das Fach der komischen Alten. In ihren mehr als 50 Filmen, die sie nach dem Zweiten Weltkrieg noch drehte, spielte sie an der Seite von Hans Moser, Theo Lingen, Paul Kemp, Gert Fröbe, Paul Hörbiger, Oscar Sima, Joe Stoeckel u.v.a.m.
Lucie Englisch starb am 12. Oktober 1965. Ihre letzte Ruhestätte fand sie an der Seite ihres Gatten auf dem Friedhof Westerbuchberg bei Übersee am Chiemsee.


Quelle: Regina Luxbacher, Lucie Englisch – Ein Filmstar aus Baden! In: Badener Zuckerln. Aus der Arbeit des Stadtarchivs 36 (2010).
Text: Elisabeth Vavra

9. April 2014

Ein Interview mit der Kuratorin der Pilze-Ausstellung

Im Gespräch mit Gabriele Kovacs, Kuratorin der Ausstellung "Pilze - Mehr als nur Schwammerl"


Woher kommt dein Interesse für Pilze?
Schon seit meiner Kindheit begeistern mich Pilze. Begonnen hat es damit, dass mich meine Mutter oft zum „Schwammerl suchen"
ins Waldviertel, wo sie aufgewachsen ist, mitgenommen hat. Besonders fasziniert haben mich dabei immer schon die gefährlichen Arten. Aus diesem Grund fiel die Wahl meines Studiums auf Botanik. Zu meiner Enttäuschung wurden Pilze nur sehr wenig behandelt, weshalb ich mich auf die Suche begab und bald Mitglied der Österreichischen Mykologie Gesellschaft (http://www.myk.univie.ac.at/) wurde, um mich mit Experten auseinandersetzen zu können.


Wie bist du zu dem Thema bzw. zu der Idee der Ausstellung gekommen?
Vor ca. 20 Jahren hatte ich den ersten Kontakt mit dem Landesmuseum, das damals noch in Wien in der Herrengasse war. Dr. Erich Steiner, der wissenschaftliche Leiter des Naturbereiches, war damals schon als Zoologe dort tätig und bald wurde ich zur Hauptansprechperson für Pilze.
Mit der Ausstellung im Biologiezentrum Linz hatte ich nichts zu tun, wir haben aber vor rund 15 Jahren mit Wanderausstellungen zum Thema Pilze in verschiedenen Gemeinden begonnen.
Nachdem feststand, dass die Ausstellung aus Linz ins Landesmuseum kommen sollte, hat mich Erich gefragt, ob ich als Kuratorin fungieren möchte, was ich selbstverständlich mit großer Freude angenommen habe.


Der passionierte Schwammerlsucher Erich Steiner

Was genau ist dein Aufgabenbereich bei dieser Ausstellung?
Eine Ausstellung in diesem Umfang zu kuratieren ist für mich Neuland. Die ersten Arbeitsschritte waren die Kontrolle des vorhandenen Materials auf Fachfehler, die Texte zu überarbeiten oder zu generieren. Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Ausstellungsarchitekten Hanno und Victoria. Da das Landesmuseum nicht über ausreichend Modelle verfügt, habe ich mich erstmals intensiv mit dem Modellbau auseinandergesetzt.

Gabi bei der Arbeit

Welche Materialien verwendest du für die Modelle?
Ich habe mir alles rund um den Modellbau selbst angeeignet. Das beste Material ist FIMO (http://www.staedtler.de/de/inspirationen/fuer-hobbykuenstler/#/tabs/verarbeitung), das ich im Ofen bei 110°C Grad „backe" und danach mit verschiedensten Farben bemale.

Modell eines Leuchtenden Ölbaumpilzes

Welche Aufgabe hat dir bisher am meisten Spaß gemacht?
Am spannendsten fand ich den Modellbau. Dabei ist viel Ruhe und Geduld gefragt und ich konnte meine künstlerische Ader ausleben.
Abgesehen davon konnte ich einige Privatstücke in der Ausstellung unterbringen: Modrige Balken, wurmstichige Kisten, Strohballen, Badezimmerfliesen. Ich habe in der Vorbereitungsphase einen Blick für „Brauchbares" entwickelt und habe dadurch einen noch größeren persönlichen Bezug zur Ausstellung.




Auch Kollege und Ausstellungsarchitekt Hanno ist begeistert von den Modellen

Wie entsteht ein Ausstellungstitel?

„Pilze – Mehr als nur Schwammerl" war eigentlich nur der Arbeitstitel für die Ausstellung. Mit der Zeit hat sich aber herausgestellt, dass darin alles enthalten ist, was uns an den Inhalten und der Wissensvermittlung wichtig ist, darum sind wir dabei geblieben und haben ihn zum offiziellen Ausstellungstitel gemacht.


Fotos und Text: Bianca Gramm

3. April 2014

Frauenportrait #7

#7  ITA, GEMAHLING LEOPOLD II. – TOD IN DER FREMDE 





  
 Ita, Gemahlin Leopolds II.
Je weiter man in der Geschichte zurückgeht, desto spärlicher werden die Spuren von Frauen. Das gilt selbst für prominente  Persönlichkeiten wie etwa die Gemahlinnen der Babenberger, die aus den verschiedensten Regionen Europas im Zuge der Heiratspolitik der Babenberger  in das Gebiet des heutigen Niederösterreichs kamen. Oft gelingt es nicht einmal ihre genaue Herkunft zu klären.
Nicht nur wir hätten gern gewusst, wie diese Frauen an der Seite der Babenberger Markgrafen und Herzöge ausgesehen haben. Auch andere vor uns haben diesen Wunsch verspürt. Als das Stift Klosterneuburg anlässlich der Heiligsprechung des Klostergründers Markgraf Leopold III. 1485 den in seinen Dimensionen gewaltigen Babenberger-Stammbaum in Auftrag gab, sollten auf den Flügeln dieses wie ein Flügelaltar konzipierten Werkes die Ehefrauen und Töchter der Babenberger dargestellt werden. Mit viel Fantasie schuf der Maler 40 höchst unterschiedliche „Porträts“ und kleidete die Damen in die prunkvollen Kostüme seiner Zeit.      
Unter diesen Damen befindet sich auch besagte Ita, die Markgraf Leopold II. heiratete, der 1075 die Herrschaft in der Nachfolge seines Vaters Markgraf Ernst antrat. Was wissen wir nun von ihr? Eine der Quellen zu ihrem Leben ist die Genealogie und Geschichte der Babenberger, die Ladislaus von Sunthaym, ein in Wien tätiger Gelehrter und Geistlicher, 1489 verfasste. Er war es auch, der den Babenbergern ihre bis heute bekannten Beinamen verpasste: Albrecht der Sieghafte, Heinrich Jasomirgott oder Heinrich der Streitbare.
Ita finden wir in dieser Schrift als Gemahlin Leopolds des Schönen = Leopold II.  (um 1050/5 –1095, regierte 1075–1095) erwähnt. Ita war laut Meinung Sunthayms eine Tochter Kaiser Heinrichs III., was natürlich für die Babenberger eine große Aufwertung bedeutet hätte. Sunthayms Annahme basierte auf älteren Quellen: bereits Thomas Ebendorfer und vor ihm die Österreichische Chronik der 95 Herrschaften hatten von der Werbung Leopolds II. um die Kaisertochter berichtet und sie blumig ausgeschmückt:  Auf die Burg Markgraf Leopolds II. kam einst ein Spielmann, den Leopold fürstlich entlohnte. Der Spielmann zog weiter an den Hof des Kaisers und sang dort ein Loblied auf den noch unverheirateten Babenberger, pries dessen Schönheit und Mildtätigkeit. Der Kaiser wurde neugierig und berief einen Hoftag nach Rom, an dem auch Leopold teilnehmen sollte. Auch die Tochter des Kaisers zeigte sich von dem jungen Mann beeindruckt, und der Kaiser gab ihr Leopold zum Mann. Noch in Rom wurde eine große Hochzeit begangen mit „Stechen und Tanzen“. Das Ganze ist eine nette Geschichte, die jeglicher historischen Grundlage entbehrt. Denn Heinrich III. starb bereits 1056; zwar waren Eheversprechen zwischen Kindern in dieser Zeit durchaus üblich, aber kaum hätte ein salischer Kaiser seine Tochter einem maximal 6jährigen Knaben angetraut. Andere Quellen behaupten, dass Ita aus dem Hause der Grafen von Formbach stammte, deren Herrschaft am Inn in Vornbach (heute ein Teil von Neuhaus am Inn) lag. Sie hatten Besitzungen rund um Wien und waren eifrige Unterstützer des Passauer Bischofs Altmann von Passau. Diese Herkunft scheint wahrscheinlich.   
Für Ita war das vielleicht nicht einmal die erste Eheschließung. Einige Forscher nehmen an, dass sie zuvor mit Haderich von Schwarzenburg vermählt war. Das aus der Oberpfalz stammende Geschlecht der Schwarzenburger hatte Besitzungen um Hadres im Waldviertel. In Urkunden – etwa im Stiftungsbrief des Klosters Göttweig von 1083 – wird der jüngere Haderich als „Markgraf“ tituliert, was den Schluss zulässt, dass es sich bei dem jüngeren Haderich um einen Halbbruder Leopolds III. handelt.
Die Zeiten waren unruhig; zwischen Heinrich IV. und dem Papst tobte ein mit Worten und Taten ausgefochtener Kampf um die Macht. Leopold schwankte – zeigte sich einmal papst- dann wieder kaisertreu. Schließlich schlug er sich endgültig auf die Seite des Papstes, was ihm nicht gut bekam. Heinrich IV. setzte Leopold als Markgrafen ab und berief Herzog Wratislaw von Böhmen als österreichischen Markgrafen. In der Schlacht bei Mailberg 1082 erlitt Leopold eine schwere Niederlage, konnte sich aber trotzdem als Markgraf behaupten.
Das junge Paar, das vermutlich vor 1072 geheiratet hatte, residierte zunächst in Melk; später verlegte Leopold II. seine Residenz von Melk nach Gars, um seine Besitzansprüche in diesem erst neu zu der Mark gekommenen Gebiet zu behaupten. In der Garser Burg, die man nicht mit der später von den Kuenringern errichteten Burg verwechseln darf, kamen die Kinder des Paares zur Welt: die Töchter Elisabeth, verheiratet mit dem Markgrafen Otakar II. von Steiermark; Gerberga mit Herzog Bořiwoy von Böhmen; Ida mit Luitold von Mähren und Znaim;  Sophie in erster Ehe mit Herzog Heinrich III. von Kärnten, in zweiter mit dem Grafen Sighard von Schala-Burghausen und schließlich Euphemia mit dem Grafen Konrad von Peilstein. Eine Tochter, Juditta, verstarb in jungen Jahren. Der einzige Sohn Leopold kam 1073 zur Welt. Als Leopold III. wurde er der Nachfolger seines Vaters und dann aufgrund seines Wirkens und  Lebens 1485 heiliggesprochen.
Ita wurde früh Witwe, denn Leopold II. starb bereits 1095. Sechs Jahre nach seinem Tod schloss sie sich einem kleinen Kreuzfahrerhaufen an, der 1101 im Anschluss an den Ersten Kreuzzug ins Heilige Land zog. Wien war immer Sammelpunkt für die aus Süddeutschland kommenden Teilnehmer. Dann zog man weiter quer durch das heutige Ungarn über Sirmium und Belgrad nach Konstantinopel. Ita zog in prominenter Gesellschaft: Auf den Weg ins Heilige Land machten sich auch Erzbischof Thiemo von Salzburg, Ulrich von Passau, Welf IV. von Bayern und Wilhelm IX. von Aquitanien. In Konstantinopel leistete sie angeblich so wie die anderen Fürsten dem byzantinischen Kaiser Alexios  einen Eid. Der weitere Zug ins Heilige Land erfolgte auf zwei Passagen: Ein Teil der Armee reiste per Schiff nach Palästina und kam dort an. Der andere Teil nahm den Landweg; unter diesen war auch Ita. Im September gerieten sie bei Heraklea in einen Hinterhalt. Nur wenigen gelang es zu entkommen. Auch Ita kam dabei vermutlich ums Leben. Spätere Legenden erzählen, sie sei von einem muslimischen Fürsten entführt worden und habe Imad-ad-Din Atabeg Zengi, den Eroberer von Edessa, zur Welt gebracht.    
 

Text: Dr. Elisabeth Vavra  

Quelle: Susanna Neukam, Die Frauen der Babenberger, Diplomarbeit, Universität Wien 2011.