#16 Lolita – Edith Zuser (1931 – 2010)
©Kulturabteilung der Stadt / Stadtmuseum |
Ihre Karriere hat - relativ spät - im Alter von 26 Jahren begonnen. Gesungen hat sie allerdings schon seit frühester Jugend, wobei sie von ihrer Mutter, die ebenfalls einen schönen Mezzosopran besaß, unterrichtet wurde. Ihr Vater nahm sie sonntags auch gerne mit ins Wirtshaus, wo sie auf den Tisch gestellt, so ziemlich alles sang, was sie damals kannte. Etwas geordneter ging es in der Kirche zu, wo sie bei Krippenspielen meist den Joseph sang.
1954 sang sie, bei einer Hochzeit eines Bekannten, im Dom St. Pölten das „Ave Maria“. Ihre Stimme sorgte für solche Furore, dass die Leute vom Markt in den Dom strömten und voller Begeisterung zuhörten. Auch sonst trat sie damals immer wieder bei lokalen Veranstaltungen auf, darunter Matineen im Parkkino, ehe sie 1956 bei einem Unterhaltungsabend in Wien für den erkrankten Gerhard Wendland einsprang und auf sich aufmerksam machte. Es folgte ein Vertrag als Backgroundsängerin in Wien, wobei sie jeden Abend um 2.00 Uhr nachts nach St. Pölten zurück kam und dort von ihrer Mutter mit dem Rad abgeholt wurde, ehe sie um 6.00 Uhr morgens wieder zu ihrer beruflichen Tätigkeit nach Harland aufbrach.
1957 gelang ihr schließlich mit dem Schlager „Weißer Holunder“ der Durchbruch, mit dem sie auch im gleichnamigen Film zu sehen war. Kurz darauf erhielt sie einen Plattenvertrag bei Polydor. Noch im selben Jahr eroberte sie mit „Der weiße Mond in Maratonga“ den 2. Platz der deutschen Hitparade. 1958 erhielt sie, ohne dass sie lang gefragt worden wäre, ihren neuen Namen „Lolita“. Lolita, die zuvor noch nie das Meer gesehen hatte, gelang ihr größter Charterfolg mit dem Lied „Seemann, deine Heimat ist das Meer“, das unter anderem von Freddy Quinn oder Andrea Berg gecovert wurde. Das Lied erreichte nicht nur in Deutschland Platz 2 in der Hitparade, sondern auch als 1. deutschsprachige Single Platz 5 in den amerikanischen Charts. Insgesamt wurden 2 Millionen Schallplatten dieses Titels verkauft, was ihr auch eine Goldene Schallplatte einbrachte.
In den späteren Jahren wandte sich die ausgezeichnete Sängerin dann verstärkt der volkstümlichen Musik zu und moderierte einschlägige Fernsehsendungen.
Lolita starb 2010 an den Folgen eines Krebsleidens in ihrer Wahlheimat Großgmain bei Salzburg. Sie verkaufte in ihrer Karriere weltweit mehr als 20 Millionen Schallplatten.
1954 sang sie, bei einer Hochzeit eines Bekannten, im Dom St. Pölten das „Ave Maria“. Ihre Stimme sorgte für solche Furore, dass die Leute vom Markt in den Dom strömten und voller Begeisterung zuhörten. Auch sonst trat sie damals immer wieder bei lokalen Veranstaltungen auf, darunter Matineen im Parkkino, ehe sie 1956 bei einem Unterhaltungsabend in Wien für den erkrankten Gerhard Wendland einsprang und auf sich aufmerksam machte. Es folgte ein Vertrag als Backgroundsängerin in Wien, wobei sie jeden Abend um 2.00 Uhr nachts nach St. Pölten zurück kam und dort von ihrer Mutter mit dem Rad abgeholt wurde, ehe sie um 6.00 Uhr morgens wieder zu ihrer beruflichen Tätigkeit nach Harland aufbrach.
1957 gelang ihr schließlich mit dem Schlager „Weißer Holunder“ der Durchbruch, mit dem sie auch im gleichnamigen Film zu sehen war. Kurz darauf erhielt sie einen Plattenvertrag bei Polydor. Noch im selben Jahr eroberte sie mit „Der weiße Mond in Maratonga“ den 2. Platz der deutschen Hitparade. 1958 erhielt sie, ohne dass sie lang gefragt worden wäre, ihren neuen Namen „Lolita“. Lolita, die zuvor noch nie das Meer gesehen hatte, gelang ihr größter Charterfolg mit dem Lied „Seemann, deine Heimat ist das Meer“, das unter anderem von Freddy Quinn oder Andrea Berg gecovert wurde. Das Lied erreichte nicht nur in Deutschland Platz 2 in der Hitparade, sondern auch als 1. deutschsprachige Single Platz 5 in den amerikanischen Charts. Insgesamt wurden 2 Millionen Schallplatten dieses Titels verkauft, was ihr auch eine Goldene Schallplatte einbrachte.
In den späteren Jahren wandte sich die ausgezeichnete Sängerin dann verstärkt der volkstümlichen Musik zu und moderierte einschlägige Fernsehsendungen.
Lolita starb 2010 an den Folgen eines Krebsleidens in ihrer Wahlheimat Großgmain bei Salzburg. Sie verkaufte in ihrer Karriere weltweit mehr als 20 Millionen Schallplatten.
Bild: Kulturabteilung der Stadt / Stadtmuseum
Text: Büro für Diversität
Text: Büro für Diversität
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