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Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten, Niederösterreich, Austria
Seit 2011 gibt es den Museumsblog. Bis 31. Juli 2016 waren es Themen, die im Zusammenhang mit den drei Kernbereichen des Landesmuseum Niederösterreich (Geschichte - Kunst - Natur) standen. Mit 1. August 2016 wird das Landesmuseum zum Museum Niederösterreich und somit ist der Museumsblog unter neuer Adresse zu finden: www.museumnoe.at/de/das-museum/blog

6. September 2012

Gründüngung

Erholungskur für den Boden


Phacelia © Natur im Garten, Foto: Alexander Haiden
Langsam leeren sich Beetflächen und Hochbeete nach einer reichen Ernte – mit Gründüngungspflanzen nutzen Sie im Herbst den frei gewordenen Platz und tun Ihrem Boden etwas Gutes.
Unter Gründüngung versteht man die natürliche Bodenverbesserung mithilfe bestimmter Pflanzenarten. Sie werden meist abgeschnitten und oberflächlich in den Boden eingearbeitet oder zum Mulchen verwendet. Angebaut werden kann von Frühjahr bis Herbst – überall dort, wo ein Beet abgeerntet wurde oder eine freie Fläche bedeckt und der Boden verbessert werden soll. Die häufigste und praktikabelste Art der Gründüngung ist jedoch die der Nachsaat: Nach der Gemüseernte folgen die Bodentherapeuten Phacelia, Alexandriner-, Inkarnatklee, Vogerlsalat, Winterwicke oder Gelbsenf, um eine Nährstoffauswaschung sowie Verschlämmung zu vermeiden und das Bodenleben zu schützen.


Gründüngung bietet viele Vorteile:

Lupinie © Natur im Garten,
Foto: Alexander Haiden
  • Gründüngungspflanzen, die zur Familie der Schmetterlingsblütler zählen (z.B. Klee, Wicke, Bohnen, Lupinen) beherbergen in den knöllchenartigen Strukturen der Wurzeln Bakterien. Diese sind in der Lage Stickstoff aus der Luft zu binden und im Boden anzureichern. Diese Pflanzen düngen also den Boden! 
  • Die kräftigen Wurzeln lockern und durchlüften den Boden.
  • Die Blätter schützen den Boden vor Sonneneinstrahlung und somit vor Verdunstung. 
  • Unterdrückung von Beikräutern. 
  • Wird die Gründüngung abgeschnitten, liefert sie wertvolles Material zum Mulchen oder Kompostieren. 
  • Die Pflanzen schützen Brachflächen vor Erosion, Nährstoffauswaschung und Verschlämmung.
  • Die Wurzeln reichern den Boden mit organischer Masse an. 
  • Das Bodenleben wird gefördert: Angerottete Pflanzenteile werden von den Bodentieren gefressen und schaffen mit ihren Ausscheidungen fruchtbare Gartenerde.



Haben Sie Fragen zur Gründüngung oder zum Naturgarten?

Das NÖ Gartentelefon +43 (0)2742/ 74 333 berät Sie gerne! Weitere Informationen auch unter www.naturimgarten.at.

Veranstaltungstipp:

Beim Erntedankfest im Regierungsviertel am 15. September 2012 ist „Natur im Garten“ mit einem Beratungsstand vertreten. Ab 11.45 Uhr findet dort die Autogrammstunde mit Karl Ploberger statt. Schauen Sie vorbei!

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